Wie oft Hosenreinigung?

Wie oft gebt Ihr Eure Anzughosen in die Reinigung?

  • Jede Woche 1 x

    Abstimmungen: 2 3,5%
  • alle 2 Wochen

    Abstimmungen: 3 5,3%
  • alle 4 Wochen

    Abstimmungen: 8 14,0%
  • einmal im Quartal

    Abstimmungen: 44 77,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    57
Da geht es mir ähnlich, auch ich vermeide Reinigungen weitgehend.
D. h. bei mir kommt höchstens dann mal ein Anzug in die Reinigung, wenn mir einer sein Bier drüber geschüttet hat oder dergleichen, also vielleicht in 5 Jahren einmal.

Meistens leiden die guten Stücke drunter, kommen aus der Form oder verlieren die Originalfarbe oder noch schlimmer, sie kommen nicht wirklich sauber wieder zurück. Zudem mag ich diese "Beschichtungen" nicht, die die Reinigung meist auf der Kleidung hinterlässt.

Ansonsten geh ich mit Dampf ran, an schwerere Fälle mit Benzin und das ist auch meist viel schonender und auch vollkommen ausreichend.

Krawatten und ganz besonders empfindliche Stücke, wie Cashmeresakkos o. ä., habe ich noch nie in die Reinigung gegeben.

Feinere Kammgarnhosen wasche ich auch mal selbst, was bei entsprechend schonender Behandlung wirklich nicht problematisch ist und ein gutes, sauberes Ergebnis hervorbringt.
 
Anzughosen gebe ich einmal im Jahr in die Reinigung (d.h. den ganzen Anzug am Ende der Saison), nur wenn Not an der HOse ist (Bier, Champus, ausgelaufene Filzschreiber) geht die Hose noch zwischendurch extra.
Alle anderen Hosen (Jeans, Chinos, Wollhosen) wasche ich selber, Wollwaschgang bei empfindlichen SToffen, normale 40 Grad bei den stärkeren Stoffen.
Ich lasse mir aber meine Maßhosen, die in die Wäsche sollen, erstmal 5 cm länger machen, wasche sie 2mal und bringe sie erst dann auf die Endlänge. Die meisten SToffe krumpfen nur in der länge sehr stark.Hat bei Chinos und Flanellhosen bisher einwandfrei geklappt.
Evtl. sollte man aber mal seinen Konfektionär/Schneider fragen, da nicht alle Stoffe zum Waschen geeignet sind.
 
Aber was ist mit Schweiß?

Flecken hatte ich eigentlich noch nie in Hosen.

Ich bringe sie eigentlich nur wegen dem "Frischeeffekt" in die Reinigung.

Also abgesehen davon, dass die Bügelfalten dann wieder auffällig scharf sind, konnte ich noch nie einen Frischeeffekt nach dem Reinigen feststellen. Beispielrechnung: eine Hose, die jede Woche mindestens einmal getragen wird, reinige ich höchstens einmal am Ende der Saison; sprich: jetzt Ende April werden ein paar Hosen/Anzüge gereinigt die ich seit Oktober trage. Dasselbe Spiel dann am Ende des Sommers. Grundsätzlic trage ich immer Unterhemden, Shorts und meistens Kniestrümpfe, sodass der Stoff mit meiner Haut fast nirgends in Berührung kommt. Aber Schweißentwicklung ist auch was sehr individuelles. Mein Bruder kriegt häufig Sachen von mir, bei ihm haben die meist ein sehr kurzes Leben :eek:

Grüße, Camara
 
Auch ich lasse die Anzüge nur sehr selten reinigen. Jackets nur dann, wenn (mal wieder) ein Unfall passierte, Hosen im Normalfall einmal im Jahr,bei besagten Unfall aber auch mal öfter.
Ansonsten regelmäßiges Aufhängen im Badezimmer inklusive Abbürsten. Denn durch Hemd, Shorts und Kniestrümpfe ist kaum ein Teil direkt in Kontakt mit dem Körper.
 
Moin moin,

ich habe in der Regel 5 - 6 Anzüge, die ich im ständigen Wechsel trage. Da ich nicht jeden Tag im Anzug "auflaufen" muss, kommt so jeder Anzug meist nur aller zwei Wochen - also etwa zwei Dutzend mal im Jahr - zum Einsatz. Und ganz ehrlich: Ich lasse seit Jahren nichts mehr reinigen. Die eine oder andere Anzughose wird vielleicht ein- bis zweimal im Jahr von Hand mit viel lauwarmen Wasser und wenig mildem Haarshampoo durchgewaschen, ordentlich aufgehängt und dann wieder in Form gebügelt. Das ist aber schon alles.

Vor vier, fünf Jahren war mir mal Cola auf einen ganz hellen Sommeranzug gelaufen. Ich brachte das Teil in die Reinigung. Im Stoff blieb leider der Umriss des Fleckes zurück, auch nach der zweiten Reinigung. Da ich den Anzug gern getragen hatte, blieb er im Schrank. Etwa ein Jahr danach erzählte ich einem guten Freund, der selbst Inhaber eines Herrenausstatters ist, davon. Seine Meinung: Chemische Reinigung ist Unfug. Auf sein Anraten habe ich die Hose dann von Hand gewaschen und siehe da: Der Fleck war raus.

Cosmic
 
Vor vier, fünf Jahren war mir mal Cola auf einen ganz hellen Sommeranzug gelaufen. Ich brachte das Teil in die Reinigung. Im Stoff blieb leider der Umriss des Fleckes zurück, auch nach der zweiten Reinigung. Da ich den Anzug gern getragen hatte, blieb er im Schrank. Etwa ein Jahr danach erzählte ich einem guten Freund, der selbst Inhaber eines Herrenausstatters ist, davon. Seine Meinung: Chemische Reinigung ist Unfug. Auf sein Anraten habe ich die Hose dann von Hand gewaschen und siehe da: Der Fleck war raus.


Sowas ähnliches ist mir mal mit der Hose eines hellen Anzugs aus Super 180'S-Wolle von Cerruti passiert. Das Bügeleisen war zu heiß eingestellt, es ergab sich ein kleiner Brandfleck. Keine Reinigung brachte ein zufriedenstellendes Ergebnis. Die Rettung war ein Stück Zwiebel aufzuschneiden, auf dem Fleck einwirken zu lassen und die ganze Hose dann im Feinwaschgang für Wolle zu waschen. Nun ist er fort, der Fleck :D
 
Wenn man sich einmal mit den Vorgängen einer Chem. Reinigung befasst hat, weiß man, dass eine Säuberung/Wäsche mit dem "Auswaschen" von Schmutz nicht stattfindet.
D.h. eine Chem. Reinigung ist nicht mit dem Waschen z.B. in einer Waschmaschine vergleichbar, bei der der Schmutz mit Wasser und Waschmittel gelöst und dann Ausgespült wird. So dass man sagen kann, die Wäsche ist sauber, hygienisch und frisch.

Die Behandlung in einer Chem. Reinigung kann zwar besondere Flecken beseitigen (durch spezielle Fleckbehandlung), aber den "allgemeinen" Schmutz nicht auswaschen. Dies erkennt man besonders daran, dass der "Abriebschmutz" am Hosenbund (dunkel abgefärbt) nach einer Chem. Reinigung nicht entfernt ist, sondern genau noch so vorhanden ist, wie bei der "Einlieferung".

Ich habe durch Versuche festgestellt, dass man Wollhosen (auch Anzughosen) sehr wohl mit der Hand und einem speziellen Waschmittel, bei ca. 30° im Becken waschen kann.
Man darf den Stoff nicht scheuern, wringen o.ä., sondern muss ihn vorsichtig mit der Hand "durchwaschen", kurz anschleudern, und im Liegen trocknen.
Bei hartnäckigen Verschmutzungen kann man die Hose auch eine Zeitlang einweichen, bevor man sie wäscht. Danach ist die Hose wirklich sauber!

Nach dem Trocknen, mit einem feuchten Tuch bügeln. Fertig und Top!

Ein Problem bei Chem. Reinigungen ist außerdem das Bügeln. Ich habe bisher keine Reinigung gefunden, die einen hochwertigen Anzug/Sakko wirklich sauber und gut bügelt. Oft wird ohne Tuch gebügelt, danach ist der Stoff "verdorben", er glänzt und ist "speckig". Man kann das Kleidungsstück dann direkt wegschmeißen.

Mein Rat: Hochwertige Kleidung nicht in die Chem. Reinigung!

Nach dem Tragen hänge ich meine Kleidung an den Bügel und besprühe sie fein mit einem „Wassernebel“ aus einer Bügelsprühflasche und lasse sie über Nacht hängen. Auch oft „Lüften“ wirkt sehr gut.
Ergebnis: Alle Falten/Knitter sind raus, der Stoff ist glatt und durch den „Sprühregen“ ist das Teil einer „kleinen Wäsche“ unterzogen worden. Deshalb muss ich meine Anzüge, Sakkos, Hosen nicht in die Reinigung geben.
 
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