Weniger formelle, wintertaugliche Überbekleidung

vogs

Member
Da dieses Thema im "Kleine Fragen, schnelle Antwort"-Thread gestartet ist und meines Erachtens nicht (mehr) als kleine Frage gilt, habe ich mir erlaubt hier einen neuen Thread dafür aufzumachen.

Hier mal die Informationen und Posts bis jetzt zusammengefasst.

Ich bin auf der Suche nach einer Jacke für den Winter. Einsatztweck immer dort, wo ich keinen Mantel trage (evtl. Spaziergänge im Wald mit dem Hund, ...). Was würdet ihr vorschlagen bzw. empfehlen? Daunenjacke, Wachsjacke, Steppjacke, ...?

Danke schonmal!

Daunenjacke für die wirklich kalten Tage.
Wachsjacke wenn es mal regnet.
Steppjacke für den Rest.

Also alle 3 :rolleyes:. Man kann aber in eine Wachsjacke auch ein wames Innenfutter einknöpfen. Somit wäre es IMHO die erste Wahl.

Es kommt halt drauf an. :D

Wachsjacken sind sehr robust , aber viele die ich kenne beklagen , dass man sehr schnell in denen schwitzt.

Daunenjacken sind wie gesagt für kalte Tage ab 5 Grad.

Und Steppjacken sind der Allrounder.


Ich würde mir eine günstige Steppjacke + gute Daunenjacke kaufen.


Wie wäre es mit der eierlegenden Wolfmilchsau, einer 3-in-1-Jacke?
Gibt's bei jedem Outdoor-Geschäft für unterschiedliche Ansprüche in diversen Ausführungen & Qualitäten.

Die Außenschicht (Außenjacke) ist wetterfest und je nach Laminat mehr oder weniger auch atmungsaktiv. Empfehlenswert sind Unterarm-Reißverschlüsse für zusätzliche Belüftung, wie sie bei fast allen Trekkingjacken der Fall sind.
Als Innenjacke kannst Du Fleecejacken in verschiedenen Stärken einzippen oder eine Softshelljacke (winddicht) oder eine Stepp-Innenjacke, bei einigen Anbietern werden die inzwischen auch mit Daunen gefüllt. Ist das Wetter wärmer, wird das Innenleben ausgezippt und Du trägst bei Regen die Jacke solo. Genausogut kannst Du die Fleecejacken oder Steppjacken natürlich ebenfalls solo sehr gut tragen, sie besitzen ebenfalls Jackentaschen, etc.

Inzwischen sind solche Jacken in allen Farbvarianten von dezent über klassisch bis zu knallig bunt und trendy erhältlich.

Kann man natürlich nicht mit einer klassischen Wachsjacke vergleichen. ;)

VG, Jane


Und dazu noch Jack Wolfskin Wanderschuhe, sind ja bequem und wasserdicht.



Wäre auch nicht mein Fall, aber mal Hand auf's Herz: Von den 100%-Polyamid-Liddesdales von Barbour hin zu irgendwelchen Allwetterjacken mit Tatze ist hinsichtlich des Materials nun kein riesiger Sprung.


Es hat auch niemand von Barbour gesprochen, zu mal die meisten sehr sackig geschnitten sind.Aber trotzdem noch besser aussehen.

Bei CT gibt es z.B. einen ähnlichen Stil aber aus Baumwolle.


Meine Barbour Liddesdale, gekauft 2013 bei Hirmer in München, ist aus Baumwolle und Made in England.


Hinsichtlich des Materials (Leder) gibt es auch keinen Unterschied zwischen Allen Edmonds und Birkenstock. Das ist nun wirklich kein Argument für irgendetwas.

Hast Recht, ist doch die Eskdale.
Wobei ich mich frage, warum die Liddesdale dann aus Polyamid ist? Ist doch nahezu dieselbe Jacke.






Vielen Dank für die vielen Tipps. Die CT sieht auf den Bildern ganz gut aus. Hätte zwar etwas in dunklem Grün bevorzugt, aber ok. Bei den Bewertungen wird etwas von "Polyesterfutter" geschrieben.
Ist die Wintertauglich oder eher was für die Übergangszeit?

Für weitere Anregungen bin ich natürlich auch sehr dankbar!


Kann hier jemand etwas zum Einsatzbereich bzgl. Temperaturen sagen?

Was spricht eigentlich dagegen, bei einer Jacke eine mit Kunstfasern (Polyamid) als Obermaterial zu nehmen? Ein Argument wird sicher die Atmungsaktivität sein, jedoch sollten die Materialien ja gerade bei Jacken darauf ausgelegt sein. Kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Wachsjacke viel atmungsaktiver ist (und ich spreche nicht von s.g. 3 in 1 Jacken mit Bärentatze).

Bzgl. ersterem habe ich auch bei CT nachgefragt. Dort habe ich die Auskunft bekommen, dass die Jacke ein Polyester Innenfutter hat und sich vorallem für die Herbst- bzw. Übergangszeit eignet.

Ich finde die Matte Baumwolle sieht einfach besser aus und fühlt sich besser an.
Und für die Psyche ist das ganz wichtig , grade hier im Forum! :D

Natürlich geht es auch viel um die Psyche und um das Gefühl wie, meines Erachtens nach, allgemein wenn man sich mit guter Kleidung beschäftigt. Mir wäre definitiv auch eine Jacke aus matter Baumwolle lieber, nur woher nehmen (wintertauglich)? Natürlich gibts von Loro Piana super Jacken aus z.B. Baby-Cashmere, dies sprengt jedoch hoffnungslos meinen Rahmen.

Es gibt auch günstigere Alternativen. Das Problem ist nur das die dann wieder mit der Psyche kollidieren ;) Ich habe eine dreiviertellange Winterjacke aus Wolle mit 10% Kaschmir die dick gefüttert ist. Die trage ich auch bei -15 Grad. Farbe Navy und Preis 400, da steht halt Boss drauf. Ich habe damit kein Problem, aber gefühlt 90% der schreibenden Foristen würden schon die Krätze bekommen wenn Sie nur daran denken.
Wenn man wie ich meist Jeans trägt kann man zb auch gut auf Lederjacken ausweichen. Mit Anzug ist das natürlich nicht möglich.
Bei den Kunstfasern ist es letztlich egal was da drauf steht, die tun sich alle nichts. Ich selber habe keine, aber meine Frau hat mittlerweile 3 Wellenstyn für den Herbst / Winter. Die Dinger sehen an ihr gut aus, halten warm und trocken, man schwitzt nicht und die Teile lassen sich problemlos in der Waschmaschine waschen.
Was das Anfassen angeht finde ich das nichts über meine Lederjacken geht. Die Wellenstyn sind aber auch nicht schlimm, zumindest fühlen sie sich besser an als diese komischen Wachsdinger. Ist aber wie so vieles #Stevesache ;)

Danke für deine Einschätzung. Also prinzipiell bin ich ja passionierter Mantelträger, es gibt (zumindest bei mir) aber auch Anlässe wo ich keinen Mantel anziehen kann/will.
Ja ich hab auch die üblichen Verdächtigen schon durchsucht aber leider auf noch nichts passendes gestoßen. Die CT-Jacke scheint mir eher für die Übergangszeit passend zu sein. Übergangsjacke ist bereits vorhanden. Es soll definitiv eine für den Winter sein.
Bin natürlich für weitere Anregungen dankbar!

Die gemeinhin forcierte Meinung, Überbekleidung müsse aus Naturfasern sein und die Benennung der etablierten, historisch gewachsenen Anbieter in dem Bereich, hat in erster Linie damit zu tun, das diese Kunstfasern erst seit 40 Jahren gibt.
Wenn man sich alte Anzeigen aus den 60ern und 70ern anschaut, wurden Kunstfasern, besonders Polyester, als Nonplusultra gefeiert und jeder hatte sie im Programm, bei Hemden hatten sie Baumwolle weitestgehend verdrängt. Diese Fasern darf man keinesfalls mit den modernen Funktionsfasern vergleichen.

Von daher, geht man nur vom praktischen Nutzen aus, ist eine moderne Funktionsfaser jedem Naturmaterial überlegen, selbst die Haptik ist mittlerweile angenehm und die "alten" Hersteller mischen schon ewig Kunstfasern zu.

Möchte man auf Naturfasern oder klassisches Aussehen nicht verzichten und gleichzeitig etwas alltagstaugliches, ist von Kamelhaar, Cashmere und Epigonen abzuraten. Das sieht natürlich gut aus, bietet einen ( kleinen ) Gewichtsvorteil und ist kuscheliger als Wolle, dafür aber auch empfindlicher, weniger robust und man hat immer im Hinterkopf "Mein teuerer Cashmeremantel, oh Gott".

Suchst du einen wirklich warmen Mantel: Britisch Warm, zweireihig, aus dicker Wolle, der hält auch bei -25 Grad noch warm und ist lang genug um auch bei fiesem Wetter zu schützen. Ich habe noch so ein Monstrum, Baujahr 1965, von meinem Vater bekommen. Schussfest und häufig gebraucht für 30-40 Euro zu bekommen.

Ansonsten rate ich zum klassischen Stadtmantel aus Schurwolle, gibt es von fast jedem Anbieter, teils mit Kaschmirbeimischung, in braun oder blau, einreihig. Als Kurzmantel nicht länger als ein Peacoat, geht damit fast als Jacke durch. Stabil, robust und haltbar. Ich habe in Deutschland vor Jahren mal einen Westbury Mantel aus 100% Schurwolle für 3 Euro auf dem Flohmarkt gekauft, der leistet mir jedes Jahr treue Dienste.

Ich stimme allem Gesagten zu, vor allem auch der Empfehlung für einen British Warm, wenn man es denn wirklich gerne auch rentnertauglich warm haben möchte. Kamelhaar halte ich aber für nicht weniger robust als "normale" Schurwolle, solange man damit nichtb ins Unterholz steigt, und damit auch für eine wirklich attraktive Alternative. Was den Kaschmirmantel angeht: Wenn man ausreichend Nonchalance besitzt, nicht ständig Angst vor jedem Fussel oder gar einem Fleck zu haben, ist auch dieser eine gute und bequeme Alternative.

Wo wir bei Jacken sind:

Gibt es etwas weniger formelles als einen Mantel, was aber dennoch zu Sakko + Jeans/Chino gut tragbar ist? Dufflecoat?

Dufflecoat ist so ziemlich das sportlichste, was die klassische Herrenmode hergibt. Passt allenfalls zu Ivy League oder Wochenende-Casual. Schon durch die Kapuze für den Berufsaltag und Anzug nicht geeignet, wenn auch ambitionierte Hersteller mittlerweile "urbane" Versionen fertigen.
Eine Alternative kann notfalls ein Peacoat in Navy sein, moderne Modelle sind aber auch meist zu sportlich. Ein Vintage Stück aus den 60ern/70ern ist formeller.

Eine wirkliche Alternative ist eine Tweedjacke. Optisch sieht sie einer Barbour Beaufort ähnlich, allerdings wärmer und dicker, meist auch mit Kunstfaserbeimischung. Ich habe eine von Chrysalis, vor 15 Jahren gekauft, die wird mich überleben. Allerdings nicht wirklich günstig, liegt aktuell um die 450 Euro. Es gibt auch günstigere Anbieter, wird meist als Hunting Coat angeboten.

Pea Coat oder Lederjacke, wenn’s kein Mantel sein soll.

Leder Jacke zum Sakko?!

Ich würde auch sagen PeaCoat, Dufflecoat und klassische Wachsjacke.

Pea Coat ist das wonach ich suche. Vielen Dank.

(Trageanlass ist Wochenende-Casual)


Alos, zu Wochenende-Casual ist definitiv auch ein Duffelcoat tragbar.

Auch wenn das schon wieder eher in Richtung Mantel geht, was wäre der optimale Einsatz für einen Car Coat?

http://eu.suitsupply.com/de_DE/coats/car-coat-blau/J282.html?start=34&cgid=Coats

Wie ist der Einsatzbereich eines PeaCoats (von der Temperatur her)? Rein vom Gefühl her würde ich eine Daunenjacke als wärmer einstufen.

Vielen Dank für die Infos. Ich binn immer an den (geschichtlichen) Hintergründen von Kleidungsstücken interessiert. U.a. deshalb hab ich mir letzten Winter einen Covert Coat von Cordings zugelegt. Muss sagen, sptizen Teil!
Eben für Anlässe, wo der Covert Coat nicht passt, brauche ich etwas. Hab zuerst eben an eine Jacke gedacht. Jetzt tendiere ich eher wieder zu einem PeaCoat wenn der in meine Temperaturregion passt. Österreich = Alpen = kalter Winter (zumindest normalerweise, letzten Winter nehme ich da mal aus :) ). Weiters bei Schnefall, Wind und evtl. leichtem Regen tragbar (für schwereren Regen muss ohnehin noch ein Regenmantel her).
Gute Bezugsquellen für einen PeaCoat (oder evtl Jacken)?

Die bekannten Hersteller sind wohl Gloveral (für die englische Variante) und Sterlingwear und Schott (für die US Variante).
Pea Coats sind natürlich kürzer als Mäntel, daher untenrum eben nicht wärmend. Ich habe einen Authentic Pea Coat von Sterlingwear seit einigen Monaten, richtig kalt wurde es noch nicht um die Wärmeeigenschaften beurteilen zu können. Aber was man so liest sollen die richtigen, s.o., also nicht die dünnen fashion Varianten, sehr gut im Winter geeignet sein.
Sehr schwerer Stoff, und wärmendes Lining.

Ich bezog mich auf vogs.

Also eine Lederjacke steht definitiv auf der Liste, aber weiter unten. Kann mich zZ nicht wirklich in einer solchen vorstellen.

Bin heute ein wenig durch diverse Geschäfte geschlendert. Zumindest für mich wird die Entscheidung zwischen Barbour Beaufort (inkl Futter) und einem Peacoat fallen.
Sind die Peacoats der angeführten Hersteller alle mit wärmenden Lining ausgestattet? Einige haben Nylon (so ca 20%) dabei. Verkraftbar? Kann jemand ein Modell besonders empfehlen oder davon abraten? Verhalten bei Schneefall, leichtem Regen? Säuft sich der sofort nass?


Es scheint durchaus auch andere interessierte zu geben und finde das Thema hat sowieso einen eigenen Thread verdient um fortgeführt zu werden. Ich hoffe also weiterhin auf einen regen Informationsaustausch.
 
Wenn es wirklich kalt ist geht die Barbour mit Futter nicht. Ich mag die Barbour aber das Verhältnis Gewicht zu Wärme ist nicht so toll. Bei -15 grad bleibe ich beim Woolrich Parker.
 
Ist ein Peacoat zu z.B. Hemd, Pullover und Chino tragbar?
Welches Modell von welchem Hersteller könnt ihr empfehlen?
 
Ist ein Peacoat zu z.B. Hemd, Pullover und Chino tragbar?
Welches Modell von welchem Hersteller könnt ihr empfehlen?

Ja, warum nicht? Bei den Modellen würde ich zu etwas höherwertigerem wie Sterlingwear oder Gloveral greifen. Die einfachen Modelle von Zara oder Original Montgomery haben mich nicht vollständig überzeugen können. Allerdings finde ich die Passform häufig etwas problematisch, die Schultern und der Torso sehr weit geschnitten.

Montgomery z. B. ist mir selbst in S noch zu wuchtig. Und das bei 1,89, wenn auch schmal. Sterlingwear hat dagegen auch eine Slim Fit Variante, die Marke ist allerdings in Europa schlecht erhältlich. Gloverall dagegen fängt bei ca. 350 € an. Irgendwo dazwischen findet das Pea Coat von SuSu seinen Platz.
 
Noch eine Variante, die mit den Schubtaschen und den beiden aufgesetzten Pattentaschen der klassischen Barbour ähnelt, wäre ein sog. 'Shooting/Field Coat' bzw. 'Shooting Jacket'.
Gibt es in zig Varianten und Qualitätsstufen -auch mit Blasebalg-Taschen, Kapuze, 'echte' Details für die Jagd mit Schulterbesatz oder eher modisch etc.- und unterschiedlichen Materialien, wobei Wolle/Mischungen und Tweed(-Optik) überwiegen dürften.

Führt vermutlich jeder Anbieter, der die Bezeichnung "Country" im Namen trägt -
hier die erstbesten Beispiele mit Knarre bzw. mit auffälligerem Gurt und Knopf-/Schulterdetails:

http://www.furfeatherandfin.com/product_images/Medium/LJ13;Warehouse;Warehouse.jpg

http://www.thedailystreet.co.uk/wp-...010/11/D.S.Dundee-Ettrick-Shooting-Jacket.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist die von mir erwähnte Tweedjacke, profiliertester Anbieter ist hier Chrysalis. Ralph Lauren hat die ebenfalls im Angebot, preislich noch ambitionierter und nicht halb so wintertauglich.
 
Haben mir vor kurzem auch eine Chrysalis-Jacke gekauft. Bis jetzt hatten wir ja nur etwa 6 Grad, kälter wurde es noch nicht. Die Jacke hält ohne weiteres warm. Bin schon gespannt, wie weit ich da temperaturmäßig runtergehen kann.

Ich habe mir die extra für Spaziergänge z. B. im Wald gekauft. Passt super zu allen Hosen, auch Jeans. Außerdem passen Meindl-Schuhe ohne Probleme dazu. Also sehr kombinierbar.

Mein Modell ist außerdem winddicht und wasserdicht. Bis jetzt bin ich top-zufrieden. Billig ist aber auch was anderes... Dafür made in GB!
 
Wenn Gloverall, dann nur noch Vintage. Wie viele andere britische Marken auch, ist Gloverall mittlerweile völlig ausgehöhlt und setzt auf Lifestyle und Marketing statt auf Qualität.
Ich habe noch einen Dufflecoat aus 1971, der war noch gemacht für die Ewigkeit, mit echten, dicken Hornknöpfen und dreifach(!) genähten Säumen. Heute ist das weitestgehend nur noch überteuerter Tand.

Was nun die Paßform betrifft. Slim Fit wird es bei beiden Jacken nicht geben, die sind dafür gemacht, das man noch reichlich drunter tragen kann und fallen quadratisch. Die PeaCoats mit der Anmutung einer Bikerjacke, die man öfter sieht, haben mit dem klassischen PeaCoat - Schlechtwetterkleidung von Matrosen - nichts zu tun und sind ausserdem irre unbequem, sobald man mehr als ein T-Shirt drunter trägt. Kollegen, die für teures Geld moderne Neuinterpretationen des "urbanen Klassikers" (Sic) gekauft haben, sind schnell auf die klassischen Modelle umgestiegen, weil die Joppen nicht alltagstauglich waren, sprich, bei schlechtem Wetter nicht angezogen werden konnten.
 
Ich besitze Modelle von Gloverall und Montgomery. Sowohl Dufflecoat als auch Pea-Coat. Qualitätsunterschiede gibt es da meiner Meinung nach nicht. Gloverall macht nur mehr Werbung und ist deutlich teurer.
Kann es sein, dass Du von Montgomery ältere Modelle besitzt? Ein ca. 10-15 Jahre altes Pea Coat bzw. Kurzmantel von Monty finde ich ziemlich gut gemacht - ungefüttert, ordentlich versäuberte Stoffkanten, Hornknöpfe, Stoff mit Substanz. Das letzte Woche angekommene Upholder Pea Coat kommt mir dagegen so vor, als würde man Lada mit Mercedes vergleichen.

Gloverall dagegen kam mir letztens auf der Insel schon noch besser gemacht vor. Wenn auch nur im Vorbeigehen begutachtet.


Der klassische Schnitt bei Pea-Coat und auch Dufflecoat ist nunmal weit. ;)

Was man so liest ja nicht unbedingt. Angeblich seien die Schnitte der US Navy Pea Coats bis nach dem 2. Weltkrieg relativ körpernah gewesen. Die Duffles dagegegen sahen damals wie Beduinenzelte aus. Bei Herrn Montgomery habe ich immer den Eindruck, als hätte er Winnies abgelegte Mäntelchen auftragen müssen.

Und selbst wenn, sowas will ich trotzdem nicht tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben