Wasserbetten

ich fand es himmlisch, leider war es im "neuen" haus statisch unmöglich das ding aufzustellen!

keine rückenschmerzen mehr (das hätte man mit einem anderen bett aber auch lösen können) tiefer und länger und gut ausgeschlafen!!!!! ich freu mich schon wieder auf das nächste mal übersiedeln, da passt das teil wieder!
 
Moin Moin!

Nach längerer Zeit des Mitlesens im Forum möchte ich mich nun auch gelegentlich aktiv einbringen. Allerdings hätte ich nicht gedacht, daß mein erster Beitrag dem Thema "Wasserbetten" gilt. Ich kenne mich jedoch relativ gut damit aus, da jemand aus meiner Familie u.a. mit hochwertigen Wasserbetten handelt.

Der Einwand von doctore bezüglich der Statik ist völlig richtig. In ein Wasserbett kommen hunderte Liter Wasser rein - was logischerweise das Bett auch schwer macht. Da kommt locker mal über eine halbe Tonne zusammen, das kann längst nicht jede Decke ab.

Aufbau, Abbau, Umzug sind beim Wasserbett mit erheblichen Schwierigkeiten und oft auch Sauereien beim Wasserablassen verbunden. Mal "eben so" mit so einem Trum umziehen, ist nicht drin.

In ein Wasserbett muss unbedingt regelmäßig Conditioner eingefüllt werden und die Oberfläche muss gepflegt werden. Vernachlässigt man das, "gammelt" das Bett. Das Wasser bekommt Bakterienbefall, die Oberfläche schimmelt und wird brüchig. Jeder Mensch verliert einige Liter Schweiß pro Nacht. Eine normale Matratze nimmt den Schweiß im Kern auf und gibt ihn dann im Laufe des Tages wieder ab. Ein Wasserbett macht das logischerweise nicht. Man liegt außerdem auf Vinyl - das kann nicht jeder ab (Allergien, Schwitzen etc.)

Vermeiden Sie UNBEDINGT Bettendiscounter. Wer billig kauft, kauft doppelt. Billige Wasserbetten sind oft nicht beruhig- oder beheizbar oder fangen irgendwann an zu lecken. Ein gutes Wasserbett ist teuer und nicht für 500 Euro zu haben, auch wenn Ihnen die Piepel vom Billig-Markt was anderes erzählen. Je nach Größe und Typ des Bettes fängt es bei 2500 Euro an. Darunter bekommt man nur Schrott, das kann man auch in dieser Verallgemeinerung sagen. Als laufende Kosten hat man dann noch die Stromkosten und die Kosten für Conditioner (ca. ein Fuffi jährlich).

Ein Wasserbett ist bequem, da es sich der Rückenform anpasst (es passt sich natürlich auch Fehlstellungen an und korrigiert diese nicht). Allerdings gibt es viele Leute, die irgendwann Nierenprobleme bekommen oder nach einiger Zeit Rückenprobleme bekommen. Man muss sich das wie beim Schuh vorstellen. Ein ausgelatschter Schuh ist evtl. oberflächlich gesehen zunächst "bequemer" als ein Maßschuh, da letzterer den Fuß unterstüzt und in die anatomisch korrekte Stellung "zwingt".

Summa summarum ist meines Erachtens ein Wasserbett nicht unproblematisch. Ich würde einem "spießigen" guten System aus einer hochwertigen Kaltschaummatratze und einem abgestimmten Lattenrost den Vorzug geben. Für vergnügliche Stunden mit hübschen Frauen mag ein Wasserbett zweifellos geeigneter sein und einen höheren "Style"-Faktor haben :cool:

Gruß vom Nordlicht
 
Hallo,

Wasserbetten und Schaummatratzen passen sich dem Körper zwar gut an, bieten aber i.d.R. nicht die dringend notwendige Unterstützung für die Wirbelsäule. Man liegt wie in einer Kuhle. Auf Grund der vielen negativen Berichte im Internet würde ich den Kauf eines Wasserbettes oder einer Schaummatratze genau prüfen.

Meiner Ansicht nach sind hochwertige herkömmliche Bonell- oder Taschenfederkernmatratzen nach wie vor eine gute Wahl, da die Feuchtigkeit am besten zirkulieren kann und sie dem Körper die notwendige Unterstützung geben.

Die besten Matratzen der Welt soll es im "Savoy"-Hotel in London geben. Das Hotel stellt die Matratzen für die Hotelbetten selbst her. Viele Pop- und Fernsehstars habe sich nach einem überzeugenden Schlaf dort die gleichen Matratzen für Ihr Heim bestellt. Die Wartezeiten und die Preise sollen exorbitant sein.

http://daserste.ndr.de/reportageunddokumentation/doku414.html

Grüße
Günter
 
Nach einer schweren Bandscheiben-OP vor Jahren genieße ich heute ein wunderbares Wasserbett, welches sich meiner liegenden Position stets anpasst. Aus medizinischer Sicht für einen Patienten wie mich ist das Wasserbett genau das Richtige.


Ich glaube Ihnen absolut, daß ein Wasserbett für Sie den höchsten Liegekomfort bietet und subjektiv am komfortabelsten ist. Ein Wasserbett passt sich der Liegepostion an - auch wenn diese durch Fehlstellungen der Wirbelsäule oder andere Beeinträchtigungen erheblich von der "normalen" Schlafhaltung eines völlig gesunden Menschen abweicht - und das ist heutzutage bei vielen Menschen der Fall. Mit Plattfüssen fühlt man sich vermutlich in einem ausgelatschten Turnschuh auch subjektiv wohler als in einem Schuh mit stabilisierendem Schaft und ausgeformtem Fußbett. Insofern finde ich Ihre Wahl nachvollziehbar - wobei man sich über den Begriff "medzinisch richtig" trefflich streiten kann.

Als "medizinisch richtig" betrachte ich für Menschen, die bislang noch nicht unter schwereren Rückenproblemen leiden (und dieses auch in Zukunft nicht wollen), ein vom Spezialisten angepasstes System aus einem höherpreisigem Lattenrost und einer hochwertigen Kaltschaummatratze. So ein System unterstützt die natürliche Form der Wirbelsäule, korrigiert leichte Fehlstellungen und beugt Rückenproblemen vor.

Es gibt moderne punktelastische Kaltschaummatratzen und Taschenfederkernsysteme (die mit den alten Federkerndingern, auf denen man als Kind rumgehüpft ist, nicht mehr viel zu tun haben).

Wer billig kauft, kauft doppelt. Die billige Schaummatratze vom Discounter hat mit der Matratze vom Fachhändler genausoviel zu tun, wie ein Schuh von Rudis Resterampe mit einem Schuh von Ed Meier.

Ich selber verwende seit Jahren ein System eines deutschen Herstellers, der u.a. auch Kreuzfahrtschiffe und erstklassige Hotels ausstattet - und bin äußerst zufrieden.

Ich werfe ein paar Hersteller von m.E. guten Bettsystemen in den Raum:

-Lattoflex
-Werkmeister
-Schramm (Taschenfederkern)
-Treca de Paris (sehr schön, sehr teuer...)

Ein Probeliegen beim Fachhändler und eine eingehende Beratung sind aber in jedem Fall unerlässlich. Ein gutes Bettsystem kann schon mal ein paar Tausender kosten. Aber man verbringt ein gutes Drittel seines Lebens im Bett und wenn man das mit der Zeit vergleicht, die man in seinem Auto verbringt, ist das dann doch nicht so teuer.
 
Ich stimme @Stephan_Goerner voll und ganz zu und habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Ich schlafe bereits seit Jahren in einem Wasserbett und bin überaus zufrieden damit und für mich käme eine andere Art Bett nicht mehr in Betracht.
Man wacht ohne Verspannungen auf, hat sich nie mehr einen "eingeschlafenen" Arm geholt, wie das vorher öfter bei mir der Fall war. Zudem ist ein Wasserbett völlig pflegeleicht und die Matratze lässt sich perfekt säubern, was bei einer herkömmlichen ja nicht gegeben ist. Feinste Hautabschilferungen können bequem abgewaschen werden - in herkömmlichen Matratzen sickern sie immer ein, da kann man machen was man will und noch so reinlich sein, das lässt sich nicht vermeiden.
Dazu ist im Wasserbett die Temperatur immer gleich und individuell einstellbar und es bilden sich auch nach Jahren keinerlei Liege-Kuhlen.
 
Ich habe mal eine Nacht bei Freunden in einem Wasserbett verbracht. Kein billiges, alles sehr edel. Ich konnte kaum einschlafen, die Bewegungen des Wassers beim herumdrehen sind doch sehr gewöhnungsbedürftig und am nächsten Morgen war ich völlig verspannt und bin aus dem Ding kaum rausgekommen! Also für mich ist das Wasserbett definitiv nichts.
Ich schlafe jetzt auf einer (recht günstigen) Futonmatraze, knallhart und dünn, gigantisch, seither hab ich keine Probleme mehr mit dem Rücken!

Ist wohl sehr von persönlichen Vorlieben abhängig.
 
Natürlich spielen persönliche Vorlieben eine große Rolle, ganz klar.
Bei einem wasserbett kann man übrigens auch Härtegrad wie man liegt und die Beruhigung, was die Wasserbewegung angeht, bestimmen (bei mir beides auf "mittel").
 
Nach einer schweren Bandscheiben-OP vor Jahren genieße ich heute ein wunderbares Wasserbett, welches sich meiner liegenden Position stets anpasst. Aus medizinischer Sicht für einen Patienten wie mich ist das Wasserbett genau das Richtige.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass gerade bei Bandscheibenproblemen Wasserbetten unter den Medizinern nicht unumstritten sind. Hat wohl irgendwas damit zu tun, dass sie sich eben anpassen und nicht an gewissen Punkten stützen. Ist aber ein paar Jahre her und mag mittlerweile überholt sein.


Eine Zwischenlösung, die hier zu meiner Verwunderung noch nicht angesprochen wurde, sind übrigens Tempur Matratzen. Ich war ein paar Mal probeliegen (vor meinem letzten Bettenkauf). Ist ganz nett, allerdings hatten die Original Tempur sowohl den größten Liege-effekt, als auch den höchsten Preis...
 
Tempur Matratzen. QUOTE]


Wäre meine ideale Matratze.
Ich habe schon auf einigen (fremd) geschlafen, auch in Hotels, und für mich gibt es nix besseres. Die Anpassung an den Körper und der Schlafkomfort ist einfach wunderbar.

Sind natürlich deftige Preise, aber ich glaube, das relativiert si´ch mit der Lebensdauer.
 
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