Was trinke ich heute....

Gestern Abend hatte es bei uns zumindest ziemlich abgekühlt, da durfte es zu späterer Stunde auch mal wieder was schweres Rotes sein.

Amarone von Brigaldara

2017 war kein herausragendes Jahr. Umso gespannter war ich auf diesen Wein.
Insgesamt eine runde Sache. Genehm in der Nase ohne zu opulent rüber zu kommen, seidiger Abgang, dürfte etwas mehr Fülle haben. Die 16% Alkohol merkt man dem Wein erst an, nachdem man ihn getrunken hat ;-)
Im Sinne PLV eine Empfehlung, wer (deutlich) mehr ausgibt, erlebt intensivere Trinkmomente.

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Ich heute mit einem originellen Sommer-Standard aus der badischen Ortenau, wenig bekannt, das Weingut ist nur ein paar km von einem kleinen Hideaway-Hotel entfernt, das wir gelegentlich (zu selten) für ein verlängertes Wochenende nutzen. 2022er, 13% Alk., eine Mischung aus Sauvignon Blanc und der seltenen roten (rötlichen), aber natürlich weiß gekelterten Rebsorte Sauvignon Gris.

Stachelbeere, Kiwi, Lychee, Maracuja, ein Hauch von Rauch, aber voll auf die exotische Frucht gebaut, schöne, aber nicht übertriebene Säure, damit unanstrengend, kraftvoll, Super-Sommer-Feierabend-Wein. ;)

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Vor ein paar Tagen gab's bei mir auch eine Flaschenleerung, auch wenn die Öffnung schon mehr als ein halbes Jahr her ist. ;) Eine offizielle Destillerie-Einzelfassabfüllung von Bladnoch in Fassstärke, Lowland Single Malt Whisky (südlichste schottische Brennerei) mit 14 Jahre Vollreifung in einem Port Pipe, vermutlich ursprünglich für Tawny Port verwendet, viele rotfruchtig-weinige Noten mit Feigen, etwas Orange auf nussigem Hintergrund, leichter Rancio-Eindruck.

Ich denke, ich habe eine Schwäche für Portweinfass-Reifungen bei Whisky, für einen Weinfan sicherlich am Ende nicht ganz überraschend.

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