Was trinke ich heute....

Man muss leider dabei auch feststellen, dass Weine, wie ich sie hier gelegentlich beschreibe, vom Großteil der Bevölkerung einfach nicht gekauft werden können. Fleisch für 95€/kg und Wein für 50€/Flasche gebe ich mir auch nicht jeden Tag. Mit anderen Worten, billiger Supermarktwein (die durchschnittliche verkaufte Flasche Wein in Deutschland kostet 3€, für den Preis kann man nur dünne Plörre produzieren) wird nicht nur von Alkoholikern gekauft, sondern überwiegend von ganz normalen Menschen, die auch mal ein Glas Wein als gesellschaftliche Partizipation an einem Kulturgetränk haben wollen, ohne je erleuchtet worden zu sein, was guten Wein von den 95% mäßigen bis schlechten Weinen unterscheidet. Und das ist eben nicht nur eine Form von Bildungsferne und unkontrollierter Hang zum Wirkungstrinken, sondern häufig einfach ein (in diesem speziellen Fall nicht-existenzieller) finanzieller Mangel.
(...)
Sehe ich genauso.


Übrigens habe ich bekennender Nicht-Erleuchteter einen Wein gefunden, der mir schmeckt (den Weinkennern unter euch wird es grausen... ;) )
https://www.wasgau-weinshop.de/winz...MI-vr5jaW--QIVdJBoCR1QYgmdEAQYASABEgLGXvD_BwE
 
Sehe ich genauso.


Übrigens habe ich bekennender Nicht-Erleuchteter einen Wein gefunden, der mir schmeckt (den Weinkennern unter euch wird es grausen... ;) )
https://www.wasgau-weinshop.de/winz...MI-vr5jaW--QIVdJBoCR1QYgmdEAQYASABEgLGXvD_BwE

Fies ist eigentlich nur einen Moselwein im Wasgau-Onlineshop zu bestellen. Was Dir in ähnlicher Preiskategorie auch schmecken könnte und aus der Pfalz kommt: https://www.wasgau-weinshop.de/weingut-bernhard-koch-scheurebe-spaetlese-lieblich#

Viele Grüße
 
Die Geschmäcker sind verschieden, und das ist auch gut so.
Ohne jemanden belehren zu wollen, ist Riesling, und das gilt auch für Cabernet Sauvignon, keine ganz unproblematische Rebsorte.
Die Leute hören oder lesen irgendwo, daß Riesling und Cabernet Sauvignon besonders edle Sorten sind - und dann kaufen sie im Discounter eine Flasche für 1,99 aus Chile und wundern sich, daß er nicht schmeckt.

Um die Vorzüge von Riesling und Cabernet kennen und schätzen zu lernen, muß man dann vielleicht doch ein paar Euro mehr ausgeben.
Wenn man dazu nicht bereit ist - was ich absolut legitim finde - und lieber im unteren Preissegment kauft, fährt man mit anderen Sorten wie Grau- und Weißburgunder bzw. Tempranillo oder Merlot häufig besser.

Hinter der Moselsteillage verbirgt sich nicht selten die Hunsrück-Hochlage, und die Mängel des Weines werden dann mit Restzucker genannt "Fruchtsüße" kaschiert.

Auch ich habe mal mit Lambrusco angefangen. Und als ehemaliger bettelarmer Student und Supermarktregaltrinker kann ich bestätigen, Weiterentwicklung ist möglich.

Ich kann mich an ein Erweckungserlebnis aus dieser Zeit erinnern: Auf einer Messe haben mich zwei Handelsvertreter für frz. Weine auf ihren Stand gezerrt. Gleichermaßen beeindruckt von dem Erlebnis wie schockiert ob des Preises, sagte einer der beiden zu mir: "Aber glauben Sie mir, Sie kommen da eines Tages hin."
Hat zwar etwas gedauert, aber er hat Recht behalten ;-)
 
Die Geschmäcker sind verschieden, und das ist auch gut so.
Ohne jemanden belehren zu wollen, ist Riesling, und das gilt auch für Cabernet Sauvignon, keine ganz unproblematische Rebsorte.
Die Leute hören oder lesen irgendwo, daß Riesling und Cabernet Sauvignon besonders edle Sorten sind - und dann kaufen sie im Discounter eine Flasche für 1,99 aus Chile und wundern sich, daß er nicht schmeckt.

Um die Vorzüge von Riesling und Cabernet kennen und schätzen zu lernen, muß man dann vielleicht doch ein paar Euro mehr ausgeben.
Wenn man dazu nicht bereit ist - was ich absolut legitim finde - und lieber im unteren Preissegment kauft, fährt man mit anderen Sorten wie Grau- und Weißburgunder bzw. Tempranillo oder Merlot häufig besser.

Hinter der Moselsteillage verbirgt sich nicht selten die Hunsrück-Hochlage, und die Mängel des Weines werden dann mit Restzucker genannt "Fruchtsüße" kaschiert.

Auch ich habe mal mit Lambrusco angefangen. Und als ehemaliger bettelarmer Student und Supermarktregaltrinker kann ich bestätigen, Weiterentwicklung ist möglich.

Ich kann mich an ein Erweckungserlebnis aus dieser Zeit erinnern: Auf einer Messe haben mich zwei Handelsvertreter für frz. Weine auf ihren Stand gezerrt. Gleichermaßen beeindruckt von dem Erlebnis wie schockiert ob des Preises, sagte einer der beiden zu mir: "Aber glauben Sie mir, Sie kommen da eines Tages hin."
Hat zwar etwas gedauert, aber er hat Recht behalten ;-)
Wobei das untere Preissegment ab ca. 8 € aufwärts beginnen sollte, bei allem (wesentlich) darunter ist die Wahrscheinlichkeit, etwas auch nur trinkbares zu finden einfach zu gering.
 
Es gibt keine Gesetzmäßigkeit „je besser desto teurer“, schon aber eine gewisse Untergrenze, unterhalb derer aus betriebswirtschaftlichen Gründen nur noch Murks in der Flasche sein kann. Letzteres ist nicht unterstützenswert finde ich.
 
Oben