Was trage ich heute SammelThread, Teil 3

Wer das Forum und seine Eigenheiten kennt weiß, dass früher zwar ein unter Umständen rauer aber auch respektvoller und familiärer Ton. Zwischendurch wurden ja immer wieder persönliche Probleme und ähnliches angesprochen, ohne dass sich darüber Lustig gemacht wurde.
Ich habe es gerade nochmal schnell nachgelesen und sehe keinen Beitrag, der sich über ihn lustig macht. Für den Fall, dass die Formulierung "EST verbrennen" jetzt erneut als Beispiel hergenommen wird: Im Gesamtkontext des Posts ist das absolut nicht "lustig machen". Wenn man so eine Floskel nicht einordnen kann, dann ist das - wie Ronny schon sagte - nicht das Problem des Forums.

Den Abgang von Steve kann man nur als Verlust betrachten. Sehr schade. Und traurig für ein Forum, welches sich dem Stil widmet. Umgangsformen gehören für mich genauso dazu wie der Kleidungsstil. Ausdrucksformen ebenso.
Auch hier - i disagree. Steve war es heute, der auf gut gemeinten Rat eher wenig höflich reagiert hat. Und wie ich schon sagte: Sein Umgang mit gut gemeinter Kritik in der Vergangenheit zeichnet ein ähnliches Bild und wirkte auf mich häufig doch recht bockig.

Ich glaube, jeder hier weiß ja haargenau auf welche "Umgangsformen" und "Ausdrucksformen" du hier anspielst. Es mag für manche hier nicht zu greifen sein, aber um es ein weiteres Mal klar zu benennen: "Asoziale Rapmusik hören und sich manchmal damit ausdrücken" und "gute Kleidung mögen" schließt sich einfach nicht aus, auch wenn manche das hier nicht begreifen wollen.
Wenn für dich zum Beispiel ellenlange Texte aus zwei Sätzen mit 59 KommaS und tägliches einstreuen von lateinischen Weisheiten Ausdruck von Stil sind, dann mag das so sein. Auf mich wirkt das meist eher etwas verzweifelt. Notfalls muss AG entscheiden welche User er im Stilmagazin zulassen möchte. Nachweis des großen Latinuums wäre da ja ne Möglichkeit.
 
Ich glaube, jeder hier weiß ja haargenau auf welche "Umgangsformen" und "Ausdrucksformen" du hier anspielst.
Gut. Eine Meinung zu von mir veröffentlichten Dingen interessiert mich ohnehin nur von Mitgliedern, welche dieselben Maßstäbe an Umgangsformen anlegen.

"Asoziale Rapmusik hören und sich manchmal damit ausdrücken" und "gute Kleidung mögen" schließt sich einfach nicht aus, auch wenn manche das hier nicht begreifen wollen.
Ich habe zw. 1998 und 2000 ausschließlich Hip Hop Musik gehört (und Graffitis gesprüht...). Das hielt mich trotzdem nicht davon ab, respektvoll mit meinen Mitmenschen umzugehen. Aber: mit etwas Reife habe ich erkannt, dass die in die Hip-Hop-Kultur übernommene Sprache genau nicht das ist, was ich mir als Ideal vorstelle. Assoziale Rap-Musiker haben im Übrigen (in meinen Augen) selbst bisher noch nie geschmackvolle Kleidung im klassischen Sinn getragen ;-)
 
Gut. Eine Meinung zu von mir veröffentlichten Dingen interessiert mich ohnehin nur von Mitgliedern, welche dieselben Maßstäbe an Umgangsformen anlegen.


Ich habe zw. 1998 und 2000 ausschließlich Hip Hop Musik gehört (und Graffitis gesprüht...). Das hielt mich trotzdem nicht davon ab, respektvoll mit meinen Mitmenschen umzugehen. Aber: mit etwas Reife habe ich erkannt, dass die in die Hip-Hop-Kultur übernommene Sprache genau nicht das ist, was ich mir als Ideal vorstelle. Assoziale Rap-Musiker haben im Übrigen (in meinen Augen) selbst bisher noch nie geschmackvolle Kleidung im klassischen Sinn getragen ;-)
Graffitis sprühen ist aber kein respektvoller Umgang mit deinen Mitmenschen und deren Eigentum. Zumindest im klassischen Sinne.
 
Gut. Eine Meinung zu von mir veröffentlichten Dingen interessiert mich ohnehin nur von Mitgliedern, welche dieselben Maßstäbe an Umgangsformen anlegen.
Gut, da sind wir ja schon zu zweit. Da werden sich sicherlich noch mehr Leute einreihen!

Aber: mit etwas Reife habe ich erkannt, dass die in die Hip-Hop-Kultur übernommene Sprache genau nicht das ist, was ich mir als Ideal vorstelle.
Diese Reife fehlt mir noch. Aber kann ja noch werden, oder?

Assoziale Rap-Musiker haben im Übrigen (in meinen Augen) selbst bisher noch nie geschmackvolle Kleidung im klassischen Sinn getragen ;-)
Würde ich dir zustimmen. Aber was hat das mit meinem Post zu tun?
 
@Andreas Gerads können wir vlt. "tags" für Beiträge einführen?
Dann könnte man Beiträge so als "Humor" oder "Meta" kennzeichnen, dass es auch der letzte Boomer versteht? Entsprechende Bereiche im Forum wie Passform und Beratung kann man davon ja freihalten. Hier, in diesen zentralen "Unterhaltungs-Themen", wäre humorfreie Zone sehr schade.

Ich erkläre mich auch ausdrücklich einverstanden, dass entsprechende Absonderungen als "Müll" oder "Shitpost" gekennzeichnet werden.
Ich nehme mir vor, dass ab jetzt immer einleitend als ## voranzustellen.
Wobei dieser Beitrag jetzt auch mind. 3 Kategorien erfüllen könnte...?
Ich glaube die explizite Kennzeichnung von Beiträgen ist eigentlich nur eine Vorstufe auf dem Weg zur Löschung. Aktuelles Beispiel Twitter und Trump. Würde es im Tagesgeschehen auch komplizierter gestalten und möglicherweise noch mehr zu Unzufriedenheit führen. -> Wer rated wessen Beiträge anhand welcher Kriterien? Und macht der das immer richtig, oder aus einer Laune heraus? Und warum hat der meinen Post jetzt als Nonsense deklariert, .... wusch, da geht die Rakete dann ab. Dennoch "danke" für deinen Vorschlag - jeder konstruktive Vorschlag ist sehr willkommen!

Also in den beinahe 13 Jahren haben wir ja schon einige Wellenbewegungen in der Beteiligung / der Qualität der Beiträge / der Nutzerzufriedenheit gesehen. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein offener Austausch der beste Weg ist, um seine Zeit fröhlich mit Themen wie "Stil", "Kleidung" und allem was mit im Stilmagazin subsumieren kann, zu verbringen. Bin ich nicht fröhlich dabei und macht es keinen Spaß, ist es nicht das richtige Umfeld für mich. Ich muss selbst den Mut haben das zu entscheiden und da habe ich Respekt vor jedem, der dann irgendwann sagt "Nicht mehr mein, macht keinen Spaß mehr". Dennoch bin ich (ernsthaft) traurig über den Verlust von Mitgliedern wie unknown, MaxFrei oder heute SteveHH, die teilweise ein Jahrzehnt dabei waren.

Es sind hier bereits tolle Dinge geschehen: Menschen haben sich über das Forum kennengelernt und gemeinsam ein Unternehmen gegründet, oder haben festgestellt, dass sie nur einen Ort voneinander entfernt wohnen und haben Freundschaften entwickelt, haben sich zu legendären Stilmagazin-Treffen bei Menschen zuhause getroffen und einen wunderbaren Tag miteinander verbracht. Und vieles vieles mehr....

Das alles ist deutlich größer als ein paar spitze Kommentare, oder user, die dadurch auffallen, dass sie sich lieber an anderen abarbeiten und sie auf Unzulänglichkeiten hinweisen, die in ihren Augen bestehen mögen, aber in der Wahrnehmung des anderen vielleicht eine wichtiger Teil der eigenen Identität sind.

Das zu erkennen, es zu tolerieren und damit umzugehen ist eine unabdingbare Grundfeste, um hier teilnehmen zu können. Wer anderen gegenüber nicht tolerant ist, der hat hier einen schweren Stand und im Zweifel auch keinen Platz.

In den letzten Tagen habe ich mich selbst oft genug dabei erwischt, wie ich gedacht habe "Ach komm, da schreibst du jetzt dies und das, das ist ja witzig". Es wäre aber auf Kosten einer anderen Person gegangen und das muss nicht sein. Jedenfalls nicht so deutlich wie es in letzter Zeit öfter geschehen ist, oder gar in größerem Umfang gegenüber einer Person.

Ich bin sehr weit davon entfernt humorfreie Zonen etablieren zu wollen, dennoch erwarte ich von jedem, der hier teilnehmen will ein Mindestmaß an Toleranz und dass man sich im Zweifel selbst mal zurücknimmt, anstatt den anderen blöd darstehen zu lassen. Meine Toleranz endet da, wo ich um Einhalt bitte und dennoch fortgefahren wird.

Über den Jahreswechsel habe ich mir Gedanken darüber gemacht wo ich denn mit dem Stilmagazin hin möchte und ich bei allem Verbesserungspotenzial bei genügend Themen, ist mir eines noch mal klar geworden: Das Stilmagazin ist die Plattform und das Forum, das ich mir als 18/20-jähriger gewünscht hätte, um zu forschen, Ideen aufzusaugen, mich inspirieren zu lassen und mir Ratschläge zu holen. Hier sind tolle Menschen unterwegs! Es ist der heute noch mal angesprochene "Querschnitt der Gesellschaft" von Einsteiger bis High-End. Daran partizipieren zu können und ungezwungen in den Austausch zu gehen, das sollte man als Chance und großes Glück begreifen. Hier gibt es viel zu entdecken und zu lernen!

Übrigens: Bester Beweis, dass das Stilmagazin seine Attraktivität über die Zeit nicht völlig verloren hat, sind ja die zahlreichen Reinkarnationen, die einige Mitglieder teilweise sogar in 4. oder 5. Generation erlebt haben. Das fasse ich ernsthaft als Kompliment auf, gleichzeitig spornt es mich an das Forum wieder da hin zu führen wo es einmal war und möglicherweise ja auch noch darüber hinaus.

Stilmagazin ist mehr als ein paar bunte Bildchen. Es sind seine wunderbaren, vielfältigen Mitglieder, die diesen digitalen Ort tagtäglich lesens- und sehenswert machen.
 
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