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Ich glaube, das ist einfach Gewohnheit. In Ländern, die neun Monate Winter haben, sind 18 Grad schon Gluthitze, Schweden tragen dann schon T-Shirts und Bermuda-Shorts. :) Umgekehrt tragen urbane Nordafrikaner in ihrem Winter Pullover und dicke Lederjacken, obwohl dann dort regelmäßig Tageshöchstwerte um 20 Grad erreicht werden.

Ich habe mich dazu entschlossen, Krawatte zu tragen, weil's mir einfach Spaß macht, und festgestellt, dass das mit saisonaler Kleidung auch im Hochsommer kein physisches Problem für mich ist. Natürlich habe ich Kollegen, die dann schon Schweißausbrüche bekommen, wenn sie mich sehen. :) Aber das Kino ist dann halt nur in ihrem Kopf.

Eine herrliche Gelegenheit, über Sinn und Unsinn vom Krawattentragen bei höheren Temperaturen zu diskutieren. Ich habe mich nun ähnlich @bluesman528 dazu entschlossen, Krawatte gerade dann zu tragen, wenn andere sie am liebsten schon von sich werfen würden, natürlich auch mit geschlossenem obersten Knopf. Die mitleidvollen Blicke der Kollegen sind einem sicher und ich werde nicht müde zu betonen, dass "Schwitzen Einstellungssache ist". Ich möchte mich halt gerne passend zur Jahreszeit kleiden und dazu gehört nunmal eine Krawatte bzw. Neckwear allgemein. "If it is hot, skip the tie, use a bow tue." Ich tue es gerne und freiwillig, ein Umstand, den andere vielleicht nicht nachvollziehen können.

Naja, ich habe einige Jahre in den Subtropen verbracht (monatelange zwischen 25-35 Grad und sehr schwül) und schwitzte auch am Ende dieser Zeit noch genauso viel wie am Anfang. Der einzige Unterschied war eben, dass ich mich irgendwann ans Schwitzen gewöhnt hatte und es nicht mehr so störte. Nichtsdestoweniger zieht es die Kleidung eben auch in Mitleidenschaft - ich möchte einen Anzug nicht jede Woche zur Reinigung bringen, daher handhabe ich das wie @Has, zolle Oliver aber den größten Respekt. Erst wenn er keine Krawatte mehr trägt, dann muss es wirklich unerträglich heiß sein.

Vielen Dank für das Kompliment!

Bei mir herrscht selbstverständlich Krawattenzwang, siehe meine Signatur. ;) Ich habe doch nicht über Jahre Unmengen von richtig starken Krawatten aus Berlin, London, Florenz und Napoli zusammengetragen, um dann ohne eines dieser grandiosen Neckwear-Kleinode die Wohnung zu verlassen. :cool::D

Und das hat überhaupt nichts mit Beruf, Büro und Arbeit zu tun, das halte ich privat genauso. Auch in den Urlaub werde ich eine ganze Anzahl Sakkos/Hosen und freizeitlicher Anzüge mitnehmen und dazu selbstverständlich Krawatte und EST kombinieren. Wann kann man denn besser Spaß mit seinen Schätzen haben, wenn nicht in der Freizeit? ;)

Noch zum höheren Verschleiß im Sommer: Ja, das ist definitiv der Fall, die Sommerkleidung leidet mehr, nicht nur durch die Reinigung, sondern auch durch die häufigere Notwendigkeit des Aufbügelns, die Stoffe sind ja nun mal leichter. Robustheit ist deswegen ein Schlüsselkriterium bei Sommerstoffen. Aber Kleidung ist zum Tragen da. Es ist sinnlos, Kleidung, die man mit viel Liebe und Tragebildern im Kopf aufgetrieben hat, dann nicht zu benutzen, um sie zu "schonen". Am Ende trägt man sie dann nur nicht, das hat mit Schonen nichts zu tun.

Zu 1.) Geht mir genauso.
Zu 2.) s. meine Fotos aus dem letzten UK-Urlaub, es macht einfach unglaublich viel Spaß!
Zu 3.) 100% Übereinstimmung, Kleidung ist zum Tragen da! Wozu gibt es eine Reinigung?


Brav! ;)Ich finde diesen Anzug großartig, Du hast ihn hier schonmal gezeigt. Sehr schön kombiniert, Strümpfe zum Hemd, die Krawatte greift die Farben auch noch auf, alles tipptopp! Nur, dass Du hier scheinbar ausnahmsweise mal keine Loafer trägst!
 
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