Was trage ich heute am Handgelenk

Ach, wieso denn? Zu unseren Tugenden gehört ja allemal die Toleranz. Neben der Sparsamkeit natürlich, wegen der wir das Auftragen oller Hemden auch sehr in Ordnung finden, bei der spätherbstlichen Gartenarbeit zum Beispiel. Allein, hanseatisch fühlen wir uns dabei nicht. Diesen konstruierten Zusammenhang kennen wir allerdings als Modemacke junger Kerle, bei denen die Kombination von frugaler Erziehung, Pfeffersack-Standesdünkel und der ewigen Sehnsucht des protestantischen Stadtbürgers nach adliger Extravaganz zum Nachahmen kronprinzlicher Attitüden führt: in Form hagestolz hergezeigter Althemden.
Wir ertragen aber auch das mit Gelassenheit, selbst außerhalb des Gartens. Denn diese Unart verwächst sich, irgendwann zwischen 15 und 31, je nachdem, wie lang die Pubertät so dauert.

:)
 
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Um da noch einmal was anzumerken :
Das sieht für mich aus wie gewollt und nicht gekonnt.

Mein erster Gedanke ist bei sowas :
Tolle Uhr, aber es wäre ein besseres Bild mit einer intakten Manschette und nicht sowas abgewetztem.
Da hat der Herr nicht genug auf die kleinen Details geachtet.
 
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Als Hamburger mit preußischen Roots muss ich sagen, dass ich herzlich wenig auf die abgewetzten Manschetten anderer gebe. So sie mir zufällig auffallen, verrät ein Blick auf das Gesamtbild alles, was ich eventuell wissen möchte oder muss. Meine eigenen Manschetten werden auch mit sichtbarem Verschleiß getragen, natürlich anlasssensibel. Das ist schlicht Patina. Wird es zu arg und das Hemd gibt es noch her (oder ich passe noch hinein :rolleyes:), lasse ich Neue anbringen. Der Kragen ist dann eventuell auch direkt fällig. Das habe ich erst vor einer Weile mit… vier? Hemden machen lassen und es hat mich nur knapp ein Neues gekostet. Es sind zwar "nur" MTM-Hemden, sie wegen so leicht behebbarer Defekte nicht mehr zu tragen, fände ich aber absurd verschwenderisch. Sparsam komme ich mir deshalb allerdings bestimmt nicht vor.
 
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