Was trage ich heute am Handgelenk

In dieser Woche habe ich eine Uhr von ihrer wohlverdienten Revision abgeholt, die mir viel bedeutet. Sie ist ziemlich genau in meinem Alter und es war meine erste Vintageuhr. Irgendwie hat keine andere Uhr sie je erreicht, ich trage sie viel seltener als ich sollte, aber sie hat mich über die Jahre immer begleitet. Es ist eine schlichte Uhr, nichts Kompliziertes, keine Haute Horlogerie, aber auch nicht trivial. Sie ist aus dem historischen Zenit der Firma Omega, aus der Zeit, als sie in ihrer Klasse der unumstrittene 800-Pfund-Gorilla war, in den 1960ern, weit vor Longines und dieser neuen, etwas marketinglauten Firma namens Rolex. ;)

Es ist eine Omega Constellation De Luxe der Referenz 168.010/11, wie alle Uhren der Constellation-Modellreihe, die damals das Flaggschiff Omegas darstellte, mit einem Chronometer-zertifizierten Kaliber (was bei den Präzisionsgraden der damals noch stark manuellen Werkproduktion noch was bedeutet hat), hier dem berühmten Omega 564.

Das De Luxe Modell bedeutete 18kt Gold, wohin das Auge sieht, Gehäuse, Zifferblatt, Indizes (mit Onyx-Inlays). Eine Golduhr hat immer eine besondere Faszination. Das massive Gold-Zifferblatt nimmt der Uhr ein wenig die Kontraste (Lange & Söhne versilbert ihre Goldzifferblätter heute deswegen auch gern, aber hey, das waren damals die Wirtschaftswunderjahre ;), da durfte Gold noch hemmungslos glänzen), aber gibt ihr dafür je nach Lichteinfall immer wieder neue visuelle Facetten. Und die Gangwerte sind nach wie vor auf bestem Niveau.

Ich bin froh, dass sie mich wieder begleitet. Das ist was Persönliches.

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"Opa Stil"
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