Was sind eure lieblings Kunstwerke (Zeichnungen, Grafiken, Gemälde, Skulpturen, etc.)

Warum in die Ferne schweifen, daher: Berliner Secession

PS: und natürlich französischer Impressionismus
 
Zuletzt bearbeitet:
Boah seid ihr alle in spätem Alter sozialisiert worden. :p
Klar, die Hehre Kunst ist total super und so, aber ganz ehrlich: für eine Illustration von Wilhelm Busch mit den dranhängenden Emotionen und Erinnerungen, da lass ich jeden Michelangelo/Renoir/Richter für hängen. Das ist wie Essen von Muttern, die auch jenseits (und über) der Skala eines Reifenherstellers steht. :)

Ansonsten, ja, ich habe hinreichend wenig Ahnung um Kunst fast ausschließlich nur unter subjektiven Gesichtspunkten beurteilen zu können. Vor Jahren hat mich das Rhodin-Museum beeindruckt, aber beeindruckter als Auge in Auge der Nofretete gegenüber zu stehen war ich von Kunst wohl nie. Dem direkten Eindruck wird kein Foto, kein Film gerecht.
 
Schöner Thread. Ich mag die Surrealisten gern, natürlich Dali (aber nur aus der Phase zwischen 1930 und etwa 1940), aber auch Joan Miro, Yves Tanguy und Kay Sage, Paul Delvaux. Mit Max Ernst konnte ich interessanterweise noch nie etwas anfangen. Natürlich lasse ich auch daneben meine Blicke schweifen, die Akte von Amedeo Modigliani finde ich genauso attraktiv wie ausgewählte Werke anderer Künstler. Die alten Meister, nun ja, ich finde viele der Bilder, ob Flamen oder Italiener, durchaus toll anzusehen, aber sie sagen mir nicht viel, sind nach dem Anschauen schnell vergessen. Irgendwie ist mein Kunstsinn - Literatur mal ausgenommen - aber auf der anderen Seite vor 1970 stehen geblieben, vermutlich einfach ein Mangel an Inspiration. :eek:

Ausgewählte Lieblingsbilder:

Salvador Dali - Die Versuchung des hl. Antonius
Max Beckmann - Bakkarat
Kay Sage - Tomorrow is never
Lyonel Feininger - Marineblau
Otto Dix - Triptychon Der Krieg
 
Ich habe totale Otto Dix-Sperre. Den finde ich richtig bäh.

Liebe Anna H.
einfach einmal mit der Geschichte dieses entsetzlichen, bis heute sich auswirkenden Krieges zwischen den Achensenmächten und der Entente cordial auseinander setzen.
Die Erlebnisse des Soldaten während des Grabenkrieges des 1.WK. Des absoluten Grauens, das nicht einmal von den fruchtbaren Erlebnissen der Soldaten im 2. WK, erreicht wurde. Die Allgegenwärtigkeit des Todes, der Endlichkeit, der Sinnfrage des Lebens unter den fast karrikativ-absurden Nahtod-Erlebnissen.
Abgelöst von der "Jetzt oder nie" Mentalität der "goldenen Zwanziger Jahre". Der Sinnes - und Lebenslust, der die Überlebenden gefrönt haben. Kein Künstler hat das so auf Leinwand besser ausgedrückt als Otto Dix.
Sicher nicht einfach für jemand zu verstehen, der auf 60 Jahre Frieden zurücksehen kann, und der vielleicht nie Soldat war.
Lieber Gruß
HarryLime
 
Nicht wegen eines künstlerischen Anspruchs, sondern wegen der enormen atmosphärischen Dichte gefällt mir dieses Gemälde von Repin sehr gut.

Die Saporoscher Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/Repin_Cossacks.jpg

Ein absolutes Meisterwerk, - kaum an Ausdrucksstärke zu übertreffen. Diese perspektivische Dichte. Man fühlt sich dabei. Man riecht und hört die Kosaken, ihr Lachen,......:)
Gratulation, gute Wahl und Geschmack
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Anna H.
einfach einmal mit der Geschichte dieses entsetzlichen, bis heute sich auswirkenden Krieges zwischen den Achensenmächten und der Entente cordial auseinander setzen.

Ganz ehrlich, wenn man einen Künstler bzw. seinen Stil nicht mag, mag man ihn nicht. Geschichte oder Bedeutung des Künstlers ist da mMn irrelevant...

EL Kirchner war Schrott nach dem Krieg/Nervenzusammenbruch, Beckmanns Kunst war am Besten und wenn die Wiener Akademie statt Schiele, den erfolglosen Postkartenmaler genommen hätte... ein Krieg weniger.
 
Ganz ehrlich, wenn man einen Künstler bzw. seinen Stil nicht mag, mag man ihn nicht. Geschichte oder Bedeutung des Künstlers ist da mMn irrelevant...

Ja. Es ist wie mit diesem unsäglichen Versace for Rosenthal Geschirr. Da kann man mir noch so lange erklären, dass es doch mit echtem Gold verziert ist und dass es doch aus hochwertigem Fine Bone China ist. Und dass es handwerklich perfekt ist. Ich nicke - und finde es trotzdem häßlich.



Gesendet mit der Stilmagazin-App für iPhone, iPad und Android
 
...und diese Medusa ist ja eigentlich ziemlich mythologisch, das muss man erst mal kennen und überhaupt auch in einen Kontext setzen...:rolleyes:
 
Oben