Was esse ich heute SammelThread

Abendessen letzten Freitag. Nicht selbst gekocht, dafür ordentlich (das Essen, nicht die Bilder. Dieses öffentliche Fotografieren immer - ein Restaurant ist doch kein Fotostudio!).

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Wassermelonenschale

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Sellerie.

[Kopfsalat ohne Bild]

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Rotkohl mit Himbeere

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Leider keine Ahnung mehr was das war.

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Birne und Kartoffel

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Grünkohl

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Forelle mit Fioretto

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Fenchel mit Fioretto (die vegetarische Option)

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Bohne

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Lamm mit Karottenjoghurt


...to be continued...
(Bilderlimit pro Beitrag)
 
...to be continued...
(Bilderlimit pro Beitrag)
So, weiter gehts.


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Puntarella mit Karottenjoghurt (die vegetarische Option).

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Zitroneneis mit Endivie, die nicht angefangene Seite

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Zitroneneis mit Endivie, die andere Seite

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Schokolade

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Spiegelimpression

Weine gabs auch, hier nur die Auflistung:
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(Leider) keine Outfitfotos, aber fast alles gabs hier im Forum schon mal zu sehen.

Zum Abendessen einen grauen Flanellanzug, weißes Hemd, ebensolches EST in Leinen, Kronenfaltung. Die schwarzen Cap Toe Oxfords, grauen Tiago-Strümpfe und bespoke Manschettenknöpfe waren hier noch nicht zu sehen, ebensowenig wie die rote Weihnachtssternbuttoniere aus Eigenanbau (Sebnitz).

Den Gang durch die verregnete Innenstadt und den Christkindlesmarkt habe ich mit Tweed-Sakko, roter Moleskin-Jeans, blauem Hemd, goldfarbenem EST (div. warmrote, dunkelgrüne Paisleys), oxbloodfarbenen Fullbrogues, grauen Strümpfen und dunkelblauen Manschettenknöpfen mit goldener Krone halbwegs menschenwürdig hinter mich gebracht.

Ein sehr schönes verfrühtes Wochenende, der Regen und die Menschenmassen waren uns da grad egal.

N.H.

P.S. Nach der Bohne gabs noch eine Rosenkohlkrone. Ohne Foto. Ich bin einigermaßen "stolz" auf mich nur bei zwei Gängen komplett das Foto verpennt zu haben. Ich saß mit dem Rücken zum Gastraum, habe immer wieder diskret die Kamera aus der Innentasche geholt, schnell ein Bild erhascht und wieder weg mit dem Handy. Gott, ist mir dieses instagrammige fotografieren zuwider. Es wird andersrum gesehen, aber für mich fühlt sich das immer respektlos an dem Koch quasi zu sagen "jo, nett gekocht, ne, aber wichtig ist erstmal das Foto!".
 
Der Name des Restaurants wäre nicht uninteressant.
Steht auf der „Weinkarte“. Unten aufgeprägt, für jüngere Augen als unsere… :eek:

„Essigbrätlein“.

Weil persönliche Schwänke ja eher langweilen: dort war mein Einstieg in „Fine Dining“ vor rund 16 Jahren, damals war Nürnberg ansonsten in weitem Umkreis eher „here be dragons“. Bin seitdem irgendwas zwischen zehn und fünfzehn mal dort gewesen, immer wieder auch mit Kindern, von Baby bis Teenager (legendäre Kinderfreundlichkeit!).

Mittlerweile gibt es eine Saftbegleitung, die ich fast faszinierender finde als den Wein. Wir hatten beides und dann geteilt (wir sind verheiratet, sogar miteinander, wir dürfen aus demselben Glas trinken. Auch die nicht/vegetarischen Optionen haben wir unzeremoniell halb aufgegessen über den Tisch gereicht). In diesem Lokal habe ich für mich vor Jahren die „halbe Weinbegleitung“ erfunden. Ich will nix sparen, aber bitte nur halb einschenken, damit die letzten beiden Gänge auch noch voll am Gaumen ankommen. Nicht austrinken kann ich nicht.

N.H.

P.S. Es fehlten die Schlipse. Graue PoW von Shibumi abends, grün-goldener Strick tagsüber. Abends also monochrom grau/weiss bis auf den Weihnachtsstern.
 
So, weiter gehts.


Anhang anzeigen 260860
Puntarella mit Karottenjoghurt (die vegetarische Option).

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Zitroneneis mit Endivie, die nicht angefangene Seite

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Zitroneneis mit Endivie, die andere Seite

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Schokolade

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Spiegelimpression

Weine gabs auch, hier nur die Auflistung:
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(Leider) keine Outfitfotos, aber fast alles gabs hier im Forum schon mal zu sehen.

Zum Abendessen einen grauen Flanellanzug, weißes Hemd, ebensolches EST in Leinen, Kronenfaltung. Die schwarzen Cap Toe Oxfords, grauen Tiago-Strümpfe und bespoke Manschettenknöpfe waren hier noch nicht zu sehen, ebensowenig wie die rote Weihnachtssternbuttoniere aus Eigenanbau (Sebnitz).

Den Gang durch die verregnete Innenstadt und den Christkindlesmarkt habe ich mit Tweed-Sakko, roter Moleskin-Jeans, blauem Hemd, goldfarbenem EST (div. warmrote, dunkelgrüne Paisleys), oxbloodfarbenen Fullbrogues, grauen Strümpfen und dunkelblauen Manschettenknöpfen mit goldener Krone halbwegs menschenwürdig hinter mich gebracht.

Ein sehr schönes verfrühtes Wochenende, der Regen und die Menschenmassen waren uns da grad egal.

N.H.

P.S. Nach der Bohne gabs noch eine Rosenkohlkrone. Ohne Foto. Ich bin einigermaßen "stolz" auf mich nur bei zwei Gängen komplett das Foto verpennt zu haben. Ich saß mit dem Rücken zum Gastraum, habe immer wieder diskret die Kamera aus der Innentasche geholt, schnell ein Bild erhascht und wieder weg mit dem Handy. Gott, ist mir dieses instagrammige fotografieren zuwider. Es wird andersrum gesehen, aber für mich fühlt sich das immer respektlos an dem Koch quasi zu sagen "jo, nett gekocht, ne, aber wichtig ist erstmal das Foto!".
Für welchen Wein laut Weinbegleitung habt Ihr Euch zum Lamm/Puntarella entschieden, Holger Koch Pinot Noir*** oder Ridge Geyserville? Ich kenne beide (aus anderen Jahrgängen) und hätte natürlich einen klaren Favoriten. ;)

P.S.: Das Fotografieren finde ich übrigens heutzutage völlig natürlich, sonst hätten wir z.B. gar nicht teilhaben können. Ist visuelle Wertschätzung, die ich hier auch nicht unwichtig finde (und Du auch nicht, sonst hättest Du die Fotos ja gar nicht gemacht).
 
Für welchen Wein laut Weinbegleitung habt Ihr Euch zum Lamm/Puntarella entschieden, Holger Koch Pinot Noir*** oder Ridge Geyserville? Ich kenne beide (aus anderen Jahrgängen) und hätte natürlich einen klaren Favoriten. ;)

Gute Frage. Vor der standen wir auch. Antwort: beide[1]. Zum Lamm passte der Ridge, zur Puntarella der Koch besser.
Wir haben auch immer überlegt ob Saft oder Wein das Gericht besser begleiten. Der Saft hat insgesamt knapp gewonnen, in einzelnen Gängen teils auch sehr deutlich. Das fand ich interessant.

Nebenbei: Wir haben jeweils raten dürfen was im Saft ist. Wir lagen praktisch nie richtig. Haben uns nach Aussage des „Saftkellners“ aber stark überdurchschnittlich geschlagen, und das wirkte nicht nach Schmeichelei.

P.S.: Das Fotografieren finde ich übrigens heutzutage völlig natürlich, sonst hätten wir z.B. gar nicht teilhaben können. Ist visuelle Wertschätzung, die ich hier auch nicht unwichtig finde (und Du auch nicht, sonst hättest Du die Fotos ja gar nicht gemacht).

Ich kann nur wiedergeben wie ich es empfinde. Auch wenn ich es tue (primär für die eigene Erinnerung) versuche ich das so unauffällig und diskret wie möglich zu machen. Ginge es nach mir würden die Restaurants „gute Amateurfotos“ der Gerichte auf ihre Webseiten packen, zum runterladen zur freien Verfügung. Ich fände das entspannter, und wem es was bedeutet, der kann ja immer noch Kamera, Stativ und Stirnlampe auspacken…

N.H.

[1] Der zweite Wein tauchte auf der Rechnung nicht auf. Auch auf Reklamation hin nicht.
 
Gute Frage. Vor der standen wir auch. Antwort: beide[1]. Zum Lamm passte der Ridge, zur Puntarella der Koch besser.
Kann ich nachvollziehen. Holger Koch ist ein selbsterklärter Subtilitätsfanatiker. Beides sind ja durch ihre Rebsorten bedingt eher Mittelgewichte, aber der Ridge Geyserville ist für mich unter den auch in Europa verfügbaren Zinfandel-Cuvées mit das Beste, was man bekommen kann, von einem der renommiertesten Erzeuger Kaliforniens. Keine Wuchtbrumme, aber eine Fruchtbrumme. Ist mehr mein Ding, aber ich hätte auch nicht im Traum daran gedacht, Puntarella zu essen, wenn's auch Lamm gibt. ;)

Wir haben auch immer überlegt ob Saft oder Wein das Gericht besser begleiten. Der Saft hat insgesamt knapp gewonnen, in einzelnen Gängen teils auch sehr deutlich. Das fand ich interessant.
Saft finde ich unsportlich. :) Mir geht's bei der Weinbegleitung auch mehr um den Wein als um die Begleitung. ;)
 
Saft finde ich unsportlich. :) Mir geht's bei der Weinbegleitung auch mehr um den Wein als um die Begleitung. ;)

Habe ich auch mal so gesehen. Bis ich bei meinem ersten Besuch im Essigbrätlein erlebt habe wie sich Essen und Wein so ergänzen können dass beide in noch höhere Sphören gehoben werden. Selten, und auch im Essigbrätlein bei weitem nicht bei jeder Paarung so deutlich zu beobachten, aber wenn es passiert ist das für mich beeindruckend. Auf der anderen Seite hatte der an sich großartige Grasevina gegen das Zitroneneis keine Chance und ist bei mir sang- und klanglos untergegangen.

Interessanterweise war für uns auch das Ergebnis dass überwiegend, wenn das eine Glas besser zum Essen passte, die Überlegung für ein Glas "solo" auf das jeweils andere gefallen wäre.

Fazit: eine Saftbegleitung auf dem Niveau ist zumindest eine spannende Erfahrung und definitiv keine "Notlösung" für Nichtweintrinker. Das Niveau der Säfte spielt schon im Kontext des ganzen Lokals - Tetrapacks wurden da keine aufgerissen. Inwieweit man zwischen Saft und Wein persönliche Präferenzen setzt ist natürlich davon unabhängig.

Ach ja: Primär und zuvorderst ging es mir an dem Abend um die Begleitung. Und weder um Essen, Wein oder Saft... ;)

N.H.
 
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