Die Knopflöcher sind, wie auch die Kantenfixierungen, handgenäht.
Alle Hosentaschen verarbeiten den Stoffrand. Maximale Stoffnutzung. Trägt das auch zur Versteifung bei?
Das macht mein Schneider auch (auch bei den Westentaschen). Allerdings wohl weniger zur maximalen Stoffnutzung, sondern eher weil es cool aussieht und ein schönes dezentes Detail ist, das man nur (?) bei maßgescheniderten Anzügen hat.
Der Schneider hat mir sogar vorgemacht wie es geht, jemandem (durch herausnehmen von irgendwas aus der Hose) "zufällig" dieses Detail zu zeigen...
Die Handnaht an der Reversaussenseite. Wäre übrigens interessant zu sehen, wie weit diese geht, also ob bis zum Ende des Vorderteils (wie meistens) oder rundherum.Was das?
Mal zum geografischen Verständnis:Die Handnaht an der Reversaussenseite. Wäre übrigens interessant zu sehen, wie weit diese geht, also ob bis zum Ende des Vorderteils (wie meistens) oder rundherum.
C_N hat vieles wichtige und interessante ja bereits gesagt. Hier noch einiges, was mir auffällt:
Was mich noch interessieren würde: Bilder vom inneren Hosenbund und -boden (Englische Bundlösung? Sitzfleck? Falls ja, welche Form, wie fixiert, wie angenäht?) und von den Innenseiten der Passepoil-Taschen (knapp unterhalb des Taschenschlitzes, ich vermute eine handgenähte Paspel). Auch würde ich gerne sehen, ob das Futter rundum von Hand eingenäht wurde oder, wie ich vermute, lediglich entlang der unteren Sakkokante. Außerdem wäre interessant zu sehen, an welchen Stellen im Innenraum Bewegungsfalten ins Sakkofutter eingearbeitet wurden.
Ich finde den Anzug sehr geschmackvoll hergerichtet, Glückwunsch Tom! Vom Zustand her würde ich sagen, dass Du das Stück auf jeden Fall sehr lange tragen können wirst.
Mal zum geografischen Verständnis:
Rundherum bedeutet dann bis wo ?
Danke den Herren für die ausführlichen Erläuterungen -
ich habe hier gerade ein Vintage-Sakko (vermutlich 60er Jahre mit sehr schmalem "3-fingerbreit-Revers") aus der Provinz Vicenza und betrachte mir die Fülle der genannten Details.