Unikate oder Jedermann?

Anders herum gefragt:
Ist es Euch egal wenn jemand ein Lokal betritt, der dieselbe Brille oder dasselbe Sakko trägt?
Oder bevorzugt Ihr, dass Ihr Kleidung usw. tragt, die nicht 50-fach im Kaufhaus um die Ecke zu haben ist?

In beiden Fällen ein endeutiges JA!
Ersteres freut mich sogar meist sehr, nur kommt es eben selten vor. :(
 
Natürlich letzteres, denke die meisten hier denken so. Ist aber auch nicht wirklich schwierig, oder?

Sehe ich genauso, da "Kaufhäuser" also Karstadt, Kaufhof, (gibts Hertie noch?) ohnehin keine einzige von mir geschätzte Marke des mittleren oder gehobenen Segments führen dürfen - da achten die Hersteller schon drauf;)

Die hier im Forum als völliger Mainstream geltende Marken wie Boss, Strellson im Businessbereich, oder RL oder Hilfiger im Casual (von teureren ganz zu schweigen) gibt es glücklicherweise erst ab Herrenausstatter oder gehobenem Modehandel a la P&C, Breuniger usw...
Barbour übrigens genauso;)
 
Meine Herren,

ich bemühe mich, eine klassische Garderobe aufzubauen, die sich nicht einfach so "einordnen" läßt, aber mir sehr gefällt.
Etwas (oder auch viel) "Brit Look", wie Herr Roetzel es zu nennen beliebt, etwas "Preppy" ... und das möglichst individuell gestaltet.
:)

Da die "In-der-kalten-Jahreszeit-Tweed"-Fraktion hier in Kiel und Umgebung erstaunlicherweise nur sehr spärlich vertreten ist, falle ich natürlich auf.
Dies ist nicht mein Ziel, stört mich aber auch nicht.
Es ergibt sich eben einfach so.
Lustig fand ich, daß mich neulich ein sehr freundlicher Verkäufer von P&C ansprach und erklärte, er würde sich wünschen, mehr gutgekleidete Herren hier in Kiel sehen zu dürfen ...
:)

Freundliche Grüße
Bertie Wooster
 
Ich lege eher Wert auf Abwechslung - eine gewisse Vielfalt an Kleidungsstücken ist Voraussetzung für die entsprechenden Kombinationsmöglichkeiten.

Um es an dem Beispiel der genannten "quilted jackets" deutlich zu machen:
Ich persönlich finde diese dezent und schlicht, es gibt herstellerseitig diverse Unterschiede in Schnitt und Detail (geknöpfte Taschen, Wattierung, Paspeln ...).

Wenn jetzt aber solch eine Jacke (oder die "praktische Funktionsjacke" mit Tatzen-Logo etc.) täglich und ausschließlich durchs (Berufs-)Leben getragen wird -vermutlich bis zum Winteranfang- fehlt mir die Abwechslung.

Natürlich könnten auch finanzielle Gründe für eine solche Reduzierung ursächlich sein - meist ist es aber Bequemlichkeit oder die individuelle Priorität für andere Konsumgüter (Auto und weitere Mortgages...:D )
 
Mir ist es nicht wichtig, welche Marken/Modelle ich trage, sondern wie ich sie kombiniere. Will sagen: der aufmerksame Betrachter soll sehen, dass ich bewusst ausgewählt habe. Das kann von bewusstem "Mitschwimmen im Strom" bis zu deutlicher Provokation reichen - hängt von der Situation und meiner persönlichen Laune ab.
 
Es ist traurig, aber oftmals fällt man schon allein durch gut sitzende Kleidung auf.
Wenn ich mir immer die ganzen Männer ansehe, die meinen sie müssten nur einen Anzug tragen und schon sehen sie automatisch vornehm gekleidet aus...
Da passt oft gar nichts.
Angefangen bei der Länge der Hosen über die Weite des Sakkos bis zur viel zu langen Armlänge...

Persönlich halte ich es mit Mainstream plus zusätzlichen Individuellen Akzenten.
Das kann dann z.b. das Burberry Second Hand Sakko (vom berühmten Hamburger Second Hand Laden...) zur 501 sein...
Nur wirklich passen sollte alles...
 
Eigentlich habe ich erwartet, dass viele angeben möglichst individuell gekleidet sein zu wollen und arg wenig auf "Kaufhaus- und Massenware" beim Einkauf zu setzen.

Nichts geht über die Individualität, nur leider reicht es schon heutzuage ein C&A-Hemd zu tragen, um aus der Masse zu stechen und keinen "Klon" von sich selbst auf der Straße zu treffen.
 
Eigentlich habe ich erwartet, dass viele angeben möglichst individuell gekleidet sein zu wollen und arg wenig auf "Kaufhaus- und Massenware" beim Einkauf zu setzen.
Vielleicht wäre eine Verknüpfung mit einer Umfrage und entsprechenden Antwortmöglichkeiten hilfreich, um das Meinungsbild etwas zu quantifizieren ?

Das Individuell-Gekleidetsein schließt per se meiner Meinung nach keineswegs die Kaufhaus-Massenware aus - es sei denn, man definiert Individualität vorwiegend über die Einkaufsquelle und die Label/Marken. :confused:
 
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