Trocken- oder Nassrasur?

Andreas Gerads

Stilmagazin-Inhaber
Mittlerweile bin ich ja überzeugter Nassrasierer, wenn ich auch anders als unsere Freunde vom Nassraur-Forum auf das offene Messer verzichte. Anfänglich hatte ich häufig Probleme mit Rasierbrand, mittlerweile habe ich aber die optimale Kombination aus Rasierer, Rasierschaum, Aftershave und allem was sonst noch dazugehört gefunden, sodass ich mich nun täglich nass rasieren kann - der Elektrorasierer ist also in die Schublade verbannt worden.

Bevorzugt hier noch jemand die (tägliche) Nassrasur? Oder hat die Trockenrasur für Sie eindeutige Vorteile?
 
Nassrasur. Immer. Wenn dies nmal nicht möglich ist: Dreitagebart. ;)

Am Wochenende auch mal mit dem Rasiermesser (bin Messer-Einstieger), sonst täglich mit einem Hobel und Rasiercreme oder Rasierseife mit Dachshaarpinsel.
 
Immer Nassrasur!

Am Wochenende (falls keine gesellschaftlichen Termine anstehen) auch gerne mal 2-Tage-Bart. ;)

Ausprobiert habe ich viel und mein Optimum längs gefunden.
Ich benutze eine Rasierhobel von Merkur, einen Rasierschaum von Santa Maria di Novella oder eine Rasierseife mit Mandelduft aus Genua (Valobra). Ein wenig Übung vorausgesetzt, halte ich einen Rasierhobel mit Monoklinge für das beste Rasiergerät. Es rasiert sehr gründlich, ich empfinde ihn hautschonender als einen Mehrklingenrasierer und das Teil sieht besser aus als diese Gilette Ufo Geräte.

Last but not least: Die Klingen für einen Rasierhobel sind günstiger als die ganzen Systemklingen und das Geld landet nicht in der Kasse der beiden Quasi-Monopolisten ;).
 
Immer und aus Prinzip Nassrasur. Ich komme mit den “UFO-Dingern” gut klar, dazu ein Dachshaarpinsel und eine Rasieseife aus dem Tiegel. Sensationell und wirklich wirksam ist die neue Kashmireffekt-Emulsion von Biotherme. Optimal gegen Irritationen am Hals!
 
Bisher habe ich mich auch immer mit einem normalen Nassrasierer rasiert.

Jedoch spiele ich seit längerem mit dem Gedanken mir einen Rasierhobel zuzulegen.

Das passt dieser Thread hier natürlich sehr gut :)

Gibt es etwas besonderes zu beachten bei den Rasierhobeln,oder sind die Unterschiede der verschiedenen Rasierhobel rein optischer Natur ?

mfG
 
hallo Martin Richter,

hier im Stilmagazin gab es mal einen guten Beitrag dazu. da findest du das wesentliche zu deiner Frage.

https://stilmagazin.de/gut-rasiert-ein-forum-fuer-liebhaber-der-nassrasur/

Ich persönlich benutze ein Gerät, von dem ich glaube, dass es der im Interview erwähnte Rasierhobel 23c ist. Auf jeden Fall bin ich mit meinem Gerät außerordentlich zufrieden.

Optische Unterschiede gibt es natürlich. Aber wirklich wichtig sind wohl 2 Dinge.
  • Die Führung (Einspannung der Klinge). Sie ist entscheidend dafür, wie “massiv” der Hobel an die Haut rangeht.
  • Die Handlichkeit.

Den ersten Punkt kann man mit Übung ausgleichen. Den zweiten Punkt halte ich für sehr entscheidend. Ich hatte zunächste einen auf den ersten Blick schicken Hobel von Manufactum, der sich aber als sehr klobig und unhandlich, gerade an kritischen Gesichtspartien, erwies.

Ich würde allgemein sagen, dass ein Hobel in der klassischen Form, wie in die Großväter benutzten, (schlanker, nicht zu kurzer Griff, Klingengehäuse nicht zu klobig) am besten “funktioniert”.

grüße
 
Um meine Rasierartikel aufzulisten:

  1. Rasierer: Einen alten Gilette (?) mit Doppelklinge , sie werden auf den Griff geschoben (billiger als die neuen Systeme)
  2. Rasiercreme: Taylor of Old Bond Street's Eton Collection und selbstverständlich Dachshaarpinsel
  3. Aftershave: ToOBS Eton Collection oder das West Indian Limes Skin Food von Trumper

Mit dem Skinfood kommte ich gut und sehr sparsam aus, allerdings verfliegt der Duft sehr schnell, wie bei allen englischen Fabrikanten, kann es aber trotzdem nur empfehlen!

Und auch Taylor's Eton Collection ist ein sehr frischer, englischer Duft, den ich jederzeit wieder kaufen würde!
 
Alexander C. Schwarz schrieb:
Beitrag 20:42 - 15. April 2009 bearbeitet von Alexander C. Schwarz
Mit dem Skinfood kommte ich gut und sehr sparsam aus, allerdings verfliegt der Duft sehr schnell, wie bei allen englischen Fabrikanten, kann es aber trotzdem nur empfehlen!

Ich verwende das Skinfood nur als Nachtcreme, da kann der Duft verfliegen so schnell er will - im besten Fall bekomme ich nichts davon mit! :)

Zu einem Rasiermesser konnte ich mich bei meiner jüngsten Neuanschaffung nicht durchringen - das flösst mir doch Respekt ein. Da gehe ich lieber auf Nummer sicher und vertraue auf den Klingenmonopolisten - wie sagt jmd. aus dem Gut-Rasiert-Forum: “Wer sich mit einem Teflonschaber rasieren möchte soll es tun”…. Ich bekenne mich dazu :)
 
Andreas Gerads schrieb:
Alexander C. Schwarz schrieb:
Beitrag 20:42 - 15. April 2009 bearbeitet von Alexander C. Schwarz
“Wer sich mit einem Teflonschaber rasieren möchte soll es tun”…. Ich bekenne mich dazu :)


Da bin ich neidisch, das möchte ich auch können. Leider steht dem meine extrem starker, metalldrahtiger, fast borstenartiger Gesichtshaarwuchs entgegen. Mit den gängigen "Systemies" komme ich nicht weit.

Mit einem Rasierhobel (sei es ein alter oder neuer Merkur oder auch mal nur ein Plastikhobel wie der Gilette Classic) und einer scharfen Klinge (z.B. indische Supermax) kann ich mich auch nachtschlafen, übermüdet oder angeschickert rasieren, ohne mich grob zu verletzten.

Das Thiers Issard packe ich (derzeit noch) nur in 100%iger Geistesgegenwart und mit der Konzentration eines Bombenentschärfers aus.
 
Ich rasiere mich meist alle zwei Tage. Immer nass mit einem Gilette Rasierer.
Danach am liebsten Aftershave Creme von Sabon.
 
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