ingirum
Well-Known Member
Nicht immer Sachen herauslesen, die da nicht stehen.
Meine Aussage war:
Ein Durchschnittsverdiener kann sich objektiv keine Anzüge für 3.500 Euro leisten. Dabei sollte man nicht vergessen, dass für einen "satorialen" Auftritt ein Anzug ja nicht ausreicht. Man braucht mehrere. Dazu kommen Schuhe, Hemden, Krawatten, Mantel etc., alles in der zum Anzug passenden Preislage.
Durchschnittsverdiener kaufen übrigens auch keine neuen Ferraris, sondern Gebrauchtwagen, die oft nicht mehr kosten dürfen als so ein überteuerter Anzug.
Sie verhalten sich nicht gröblich anders. Wir sprachen auch nicht darüber, dass ein Durschnittsverdiener sich "Anzüge" für 3.500 € kaufen könnte. (Ab ca. 50 Anzügen sind wir dann ja auch schon fix beim Ferrari angekommen.) Wir sprachen darüber, dass sich auch ein Durchschnittsverdiener einen Anzug für 3.500 € kaufen kann, wenn er den ausreichend begehrenswert findet, unbedingt haben will und entsprechend seine Prioritäten setzt.
Die Entsachlichung der Diskussion - vulgo: der Klassenkampf - machte daraus sowohl die von Ihnen vertretenen "Anzüge", wie auch die Idee, der nackten Füße, bettelnde Mitmenschen und klapprige Autos ...