Durch die Vielfältigkeit der Kleidung heutzutage sind die ursprünglichen "Erkennungsmerkmale", also Schwarz im Geschäft und der Stadt, braun am Wochenende und auf dem Land, ziemlich aufgeweicht. Einer der Gründe ist sicher auch, das die Schuhindustrie, in Ermangelung von wissenden Kunden und überwiegend überzeugten Latschenträgern, immer mehr Schuhzwitter kreiert, die keiner klassischen Form mehr folgen. Ein Spector in Oxfordart war früher undenkbar, ebenso ein Brogue aus Lackleder. Heute häufig anzutreffen, auch gerade dem deutschen Prinzip folgend, wenn schon aussergewöhnlich, dann alles einbauen, was geht.
Ist ein guter Punkt. Mir fiele nur die Standardkombination aus marineblauem Sakko und grauer Flanellhose ein, mit weißem Hemd und nicht zu bunter Regimentskrawatte. Also so ziemlich das formellste, was man aus einer Kombination herausholen kann.Es fiele mir schwer, aus meiner Garderobe eine «freizeitliche» Kombination mit schwarzen Schuhen zusammenzustellen.
Für mich kommt nach dem schwarzen Oxford der schwarze Loafer was Formalitäten angeht. Vor schwarzem Fullbrogue oder braunem Oxford/Wholecut.Da Loafer i. d. R. Freizeitschuhe sind, gehen sie durchaus in schwarz. Ich trage selbst in der Freizeit schwarze Glattleder Chelsea Boots und Sneaker.