Sakko-Ratgeber

Wenn du in Berlin wohnst, würde ich mal beim Chelsea Farmes Club in der Schlüterstraße vorbeischauen...

Hier die Homepage, dort kannst du dir schonmal einen ersten Eindruck verschaffen...
 
Wenn es Dein erstes Sakko sein soll, dann ist ein dunkelblauer Blazer vielseitiger und universeller einsetzbar. Er muss ja keine goldfarbenen Knöpfe aufweisen, Hornknöpfe sind dezenter.
Ich liebe Tweed, aber die schweren Qualitäten hängen die halbe Zeit nur im Schrank 'rum. Zum Einstieg: immer ein Dunkelblauer!

Liebe Grüße
utala
 
Lieber oldschool,

nachdem geradezu unvermeidlich der blaue Blazer als vielseitigstes Jackett ins Rennen geworfen wurde, erlaube ich mir - als bekennender Blazer-Freund - einmal gegen diesen zu argumentieren:

Falls meine Annahme stimmt, daß unter den bei Ihnen ja bereits vorhandenen Anzügen auch mindestens ein dunkelblauer ist, können Sie bei echtem Bedarf für einen Blazer nötigenfalls immer mit einem zweckentfremdeten blauen Anzugjackett improvisieren, zumal vielen jüngeren Zeitgenossen die Metallknöpfe eines Blazers als allzu "old school" (excuse the pun) im negativen Sinne aufstoßen. Bevor nun die Regulierungswütigen unter uns ein Rumpelstilzchen aufführen und gelehrt bemerken, daß nun eine dunkelblaues Anzugjackett eben kein Blazer sei, weil lebenswicjtige Blazermerkmale fehlten: You are right, but it doesn't really matter!

Mein Gegenvorschlag: Ein tief-dunkelbraunes Jackett mit einigen sportlichen Details nach Gusto - aufgesetzte Taschen, Billett-Tasche, Sturmriegel, was auch immer, solange Sie nicht zuviele dieser details kombinieren -, vielleicht aus einem einigermaßen schwerem Hopsack, wäre ein sehr vielseitig einsetzbares und über viele Monate des Jahres tragbares Jackett, welches sich von der Masse der Blazerträger abheben, eine Alternative zum Blau und Anthrazit der Geschäftsanzüge bietet, ausreichend unaufdringlich und schließlich fast beliebig mit Hosen kombinierbar wäre - je nach Farbton mit grauem Flanell, beiger oder bunter leichter Baumwolle im Sommer, beigem oder buntem Moleskin oder Cord im Winter.

Wie Sie ein solches RTW in Ihrem Preisrahmen kaufen könnten, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Herzliche Grüße,

dE
 
Also ich kenne den klassichen Navy Blazer wie folgt...

- dunkelblau
- zweireihig
- sechs goldene Knöpfe
- zwei Seitenschlitze
- eine Brusttasche, zwei Pattentaschen
 
Also ich kenne den klassichen Navy Blazer wie folgt...

- dunkelblau
- zweireihig
- sechs goldene Knöpfe
- zwei Seitenschlitze
- eine Brusttasche, zwei Pattentaschen

Und der einreihige Blazer unterscheidet sich m.E. nur (noch) in der Art der Knöpfe (sprich gold- oder silberfarbene Metall- oder Emailleknöpfe) vom »normalen« Sakko.
Wobei ich einen Blazer immer nur als solchen trüge, hätte er aufgesetzte Taschen - ich weiß aber nicht, ob das noch so zwingend gesehen wird.

Beste Grüße
Klaus
 
Wenn du in Berlin wohnst, würde ich mal beim Chelsea Farmes Club in der Schlüterstraße vorbeischauen...

Hier die Homepage, dort kannst du dir schonmal einen ersten Eindruck verschaffen...

Wenn es Dein erstes Sakko sein soll, dann ist ein dunkelblauer Blazer vielseitiger und universeller einsetzbar. Er muss ja keine goldfarbenen Knöpfe aufweisen, Hornknöpfe sind dezenter.
Ich liebe Tweed, aber die schweren Qualitäten hängen die halbe Zeit nur im Schrank 'rum. Zum Einstieg: immer ein Dunkelblauer!

Liebe Grüße
utala

Bei CFC habe ich auch schon Blazer-ähnliche dunkelblaue Sportjacken aus Hopsack mit aufgesetzten Taschen gesehen...

Wäre auch für ein Tweedjacket eine gute Anlaufstelle.

Lieber oldschool,

nachdem geradezu unvermeidlich der blaue Blazer als vielseitigstes Jackett ins Rennen geworfen wurde, erlaube ich mir - als bekennender Blazer-Freund - einmal gegen diesen zu argumentieren:

Falls meine Annahme stimmt, daß unter den bei Ihnen ja bereits vorhandenen Anzügen auch mindestens ein dunkelblauer ist, können Sie bei echtem Bedarf für einen Blazer nötigenfalls immer mit einem zweckentfremdeten blauen Anzugjackett improvisieren, zumal vielen jüngeren Zeitgenossen die Metallknöpfe eines Blazers als allzu "old school" (excuse the pun) im negativen Sinne aufstoßen. Bevor nun die Regulierungswütigen unter uns ein Rumpelstilzchen aufführen und gelehrt bemerken, daß nun eine dunkelblaues Anzugjackett eben kein Blazer sei, weil lebenswicjtige Blazermerkmale fehlten: You are right, but it doesn't really matter!

Mein Gegenvorschlag: Ein tief-dunkelbraunes Jackett mit einigen sportlichen Details nach Gusto - aufgesetzte Taschen, Billett-Tasche, Sturmriegel, was auch immer, solange Sie nicht zuviele dieser details kombinieren -, vielleicht aus einem einigermaßen schwerem Hopsack, wäre ein sehr vielseitig einsetzbares und über viele Monate des Jahres tragbares Jackett, welches sich von der Masse der Blazerträger abheben, eine Alternative zum Blau und Anthrazit der Geschäftsanzüge bietet, ausreichend unaufdringlich und schließlich fast beliebig mit Hosen kombinierbar wäre - je nach Farbton mit grauem Flanell, beiger oder bunter leichter Baumwolle im Sommer, beigem oder buntem Moleskin oder Cord im Winter.

Wie Sie ein solches RTW in Ihrem Preisrahmen kaufen könnten, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Herzliche Grüße,

dE

Ein guter Rat.

Von der Ganzjahresjacke würde ich mich verabschieden und Tweed/etwas Tweedähnliches für den Winter und Baumwolle/Leinen o. Ä. für den Sommer nehmen.
 

In dem Fall ist es klar. Ich meine allerdings einreihiger Blazer vs. Anzugjacke. Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Man findet unzählige Sakkos mit "normalen" dunklen Knöpfen, und da würde mich nun mal interessieren, wo noch der Unterschied zwischen einzeln zu tragendem Blazer und Anzugjacke ist.
 
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