Rahmengenähte Schuhe für den Alltag geeignet?

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Horvath

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Guten Tag,

nachdem ich im Handel nur immer die selben Schuhe fand, bin ich im Internet auf höherwertig angespriesene Schuhe gestoßen.


Diese Schuhe sind rahmengenäht, die Sohle ist nur auf den Schuh genäht, und nicht geklebt. Wird jedoch als das Nonplusultra angespriesen.


Nun möchte ich wissen, ob die Schuhe für den Außenbereich benutzbar sind. Ich vermute, dass die Sohlen bei meinen Verwendungszweck (Asphalt,Kieselsteine) nach wenigen Wochen abfallen. Zumindest sollten die Nähte hinüber sein, falls sie zusätzlich noch geklebt sind.


Liege ich mit meiner Vermutung richtig, und sollte auf solche Schuhe verzichten?
 
goodyear welt ---- 1869 patentiert..
Heute noch namentlich bekannte Schuhfirmen wurden im 19 Jhdt. gegründet und es werden Schuhe immer noch nach dem gleichen Prinzip hergestellt.
Ich denke das es seinerzeit nicht nur schöne und feine asphaltierte Wege und Strassen gab, die denn Schuhen nichts abverlangten...

;)
 
Horvath hat gesagt.:
Diese Schuhe sind rahmengenäht, die Sohle ist nur auf den Schuh genäht, und nicht geklebt. Wird jedoch als das Nonplusultra angespriesen.
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Schuhe werden nicht geklebt, damit sie stabiler werden, sondern weil das billiger ist.

Zwar mag der Klebstoff halten, abgesehen von der Flexibilität der Naht würde ich diese aber auch für physikalisch überlegen halten: Auch wenn die Laufsohle des Klebeschuhs vollflächig auf die Zwischensohle geklebt sein mag, gibt es irgendwo im geklebten Schuh eine Stelle, wo eine Sohlenfläche an einem schmalen Grat mit dem Oberleder zusammengeklebt ist. Wenn ich eine große gewölbte Fläche mit einem Holkörper verbinden soll, scheint mir eine Naht jedenfalls instinktiv stabiler als eine Klebung.

Da die Rahmennähte a) in der Sohle versenkt sind und b) die Sohlenränder wenig mit Gewicht belastet sind, reibt sich das Zentrum der Sohle viel stärker ab als die Ränder, bis man eine Naht durchreibt, ist meistens auch in der Mitte ein Loch. Auch die Rahmennähte werden im übrigen mehr oder weniger verklebt, so dass selbst bei durchgelaufener Nahtunterseite erstmal nichts auseinanderfällt.
 
Horvath hat gesagt.:
Diese Schuhe sind rahmengenäht, die Sohle ist nur auf den Schuh genäht, und nicht geklebt. Wird jedoch als das Nonplusultra angespriesen.
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Die "Rahmennaht" sollte nicht mit der ""Doppelnaht", also der Befestigungsnaht der Sohle am Rahmen verwechselt werden.
Die eigentliche Rahmennaht verbindet den Schaft (Oberleder, Futterleder) samt dem Rahmen mit der Brandsohle -
qualitativ von "per Hand in die Brandsohle eingestochen (via Einstechdamm)" zu "maschinell genäht mittels auf der Brandsohle (klebe-)fixiertem Gemband oder seltener Rißlippe der Brandsohle".

Edit:
Aufgrund der Nahttechnik der Sohlennaht (Lockstitch ?) löst sich die Laufsohle auch nicht bei sichtbar angelaufenen/durchgelaufenen Nähten... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist mir bewusst, allerdings ging ich davon aus, dass die Ware im Handel eher für den Alltag gemacht ist, und die Rahmengenähten eher für exklusives Aufreten bei besonderen Anlässen.

In diesen Tread wird auch eher von Rahmengenähten in meinen Fall abgeraten. Außerdem wird von Ledersohlen abgeraten, da sie nicht wintertauglich sind.
http://forum.stilmagazin.de/showthread.php?t=10224&page=8


Allerdings scheint es jedoch sowieso keine nicht Rahmengenähten Schuhe zugegeben, welche über eine ordentliche Qualität verfügen.

Also werde ich es wohl mal riskieren müssen. Es sei den es findet sich doch noch ein Anbieter.

Ich habe jetzt einige meiner Schuhe angesehen, und im Bereich der Naht, ist eigentlich nur ein Bereich besonders strapaziert, wo die Naht definitiv nicht mehr sichtbar sein würde.

Und wenn ein kleines Stück der Naht beschädigt ist, öffnet sich bekanntlich auch bald der Rest.

Was dazu führt, dass die Sohlen abhängen. Der Rest des Schuhes ist warscheinlich verklebt, sonst wäre die restlicher Fläche ohne Halt.

Also ist die Naht hoffentlich nur ein zusätzlicher Schutz.

Der Fersen Bereich ist am Schuh jedoch sehr stark beansprucht, der Fersenbereich bei den Rahmengenähten, ist mit kleinen Nägel versehen.

Was mir sicherer erscheint, als die Rahmenaht. Jedoch dazu führen könnte, dass die Nägel nach einiger Zeit völlständig durchdringen.

Praktisch scheint jedoch zu sein, dass die Sohlen erneuert werden können.
Auch wenn sich dies vermutlich wegen den hohen Servicegebühren bei Schuhen unter 500€ nicht mehr lohnt.
 
scheint sich was zu tun im Forum ...

demnächst geht wohl ein Thread auf mit der Frage, ob GoreTex Jacken den seltsamen Wollmänteln nicht überlegen seien, oder der Faserpelz dem Kaschmirpullover ....
 
mcxreflex hat gesagt.:
Bei soviel Polemik könnte man meinen, manch einer sei Politiker. :rolleyes:
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Sorry, aber die Ausgangsfrage ist auch reichlich eigenartig:

Ich weiss zwar nicht, auf welche als "höherwertig angespriesene Schuhe" der Threadbegründer "im Internet gestoßen" ist, nehme aber einmal an, dass dies nicht ausschliesslich lackledrige Ballschuhe waren (welche m.W. meist geklebt sein dürften) ....
Ich weiss auch nicht, was der Threadbegründer unter "alltagstauglich" meint, jedenfalls dürfte mit wenig intellektuellem Aufwand klar sein, dass solche Schuhe (ausgehend davon, dass es sich nicht um Ballschuhe oder Pantoffeln handelte) wohl für den zumindest urbanen Alltag hergestellt werden ... sollten sie sich dort nicht zumindest einigermassen bewähren, wären sie wohl längst aus dem Markt (dem Threadbegründer dürfte ja wohl aufgefallen sein, dass nicht bloss ein Hersteller allein "rahmengenäht" im Portefeuille hat und die Herstellungsart somit wohl auch nicht ganz neu ist ....)
Da der Threadbegründer verständlich schreibt, kann er nicht intellektuel herausgefordert sein und da er den Weg in dieses Forum gefunden hat, kann er ebensowenig ein absoluter Ignorant sein .... somit liegt der Schluss nahe, dass sich hier jemand einen Jux erlaubt ....
 
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