Qualität Hackett Jacken

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Hackett war mal gut, dito die von Adolesco genannten anderen Marken. Vor 10 Jahren war Burberrys oder Barbour auch noch sein Geld wert.

Heute zahle ich 80% für das Label und 20% für Material und Verarbeitung, früher war es genau umgekehrt. Mein ältester Burberry Trench hat umgerechnet 1000 Euro gekostet - 1988. Den werde ich noch tragen, bis ich 70 bin. Heute zahle ich genausoviel, aber nach einem Jahr gehen schon die Nähte auf.

Bei uns in GB heisst es Patina, wenn Sachen lange getragen werden und Gebrauchsspuren aufweisen. Das macht die Sachen erst schön. Bei Hackett und Paul /Shark habe ich keine Gebrauchsspuren, der Krempel ist einfach hin.

Natürlich bleibt es jedem unbenommen, "seine" Marken zu kaufen. Dann soll er aber bitte nicht davon sprechen, auf Qualität zu achten. Leider ist eine Marke heute keine Garantie mehr dafür, was früher anders war. Sicher steht es den Unternehmen frei, die Gewinne zu maximieren. Mir - und vielen anderen hier im Forum - verkaufen die allerdings nichts mehr.
Seit RL seine Gäule in Plakatgröße auf die Polos kleistert, taugen die nur noch zum Badputzen.

Die Sharkies werden in Italien gefertigt ( bzw., sie werden dort zusammen genäht und die Labels kommen rein, was ausreicht um "Made in Italy" reinzuschreiben ), das macht den Kram aber deswegen nicht besser. Wenn ich vergleichbare Artikel anderer Hersteller nehme, bekomme ich teils bessere Qualität für ein Drittel des Preises.

Und mal ehrlich, welches Prestige kann man mit dem Kram denn noch erzielen, seitdem es von Merch Artikeln dieser Marken nur so wimmelt? Vielleicht bei irgendwelchen Kiddies in Marzhahn, diejenigen, die Ahnung haben, wenden sich mit Grausen.

Wenn du dir Safaris von Chrysalis oder Aquascutum anschaust, die genausoviel kosten, werden dir die Unterschiede auffallen.
 
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Außerdem geht es den meisten Konsumenten auch um einen gewissen Prestigefaktor :D
Im Grunde lässt sich alles, worüber wir in dieser Beziehung jammern, darauf zurückführen, dass Luxus von ursprünglich nur einer zahlenmäßig kleinen Oberklasse zugänglichen hochwertigen, nachhaltigen, z.T. artisanalen Produkten zu einem an Markenlogos orientierten Möchtegern-Oberklasse-Lifestyle, wie Mittel- und Unterklässler ihn sich nach medialer Dauerwerbeberieselung vorstellen, kommerziell umgedeutet wurde. Das hat die ganze Art, wie wir in der Gesellschaft mit Produkten umgehen, warum wir sie kaufen und wie wir durch sie mit unserer Umwelt kommunizieren, grundlegend verändert.
 
Heute zahle ich 80% für das Label und 20% für Material und Verarbeitung, früher war es genau umgekehrt. Mein ältester Burberry Trench hat umgerechnet 1000 Euro gekostet - 1988. Den werde ich noch tragen, bis ich 70 bin. Heute zahle ich genausoviel, aber nach einem Jahr gehen schon die Nähte auf.

100% Zustimmung. Schade drum.

Wenn ich vergleichbare Artikel anderer Hersteller nehme, bekomme ich teils bessere Qualität für ein Drittel des Preises.

Imho ist P&S qualitativ immernoch sehr weit vorne! Welche Hersteller meinst Du?

Wenn du dir Safaris von Chrysalis oder Aquascutum anschaust, die genausoviel kosten, werden dir die Unterschiede auffallen.

Aquascutum war ein toller Hersteller - keine Frage. Gehört nun aber auch dem chinesischen Lizenznehmer YGM Trading...
 
Ist denn Paul & Shark wirklich noch Made in Italy? Ich habe mir davon mal Sachen intensiv bei Peek & Cloppenburg angesehen. Vor allem weil ich wissen wollte, wo da angeblich noch hergestellt wird. Ich habe in sämtlichen Teilen kein Made in Italy entdecken können. :confused: Ich habe eigentlich überhaupt keine Herstellungsangabe entdecken können.

Ganz ähnlich wie bei Gant. Die lassen die Angabe mittlerweile auch meistens einfach weg. Fragt man dann bei Gant das Personal heisst es wir produzieren viel in Europa, aber ja ähhh kann auch schon mal China sein...
 
Bei den gant sachen steht es nur teilweise drin. Viele hosen und hemden sind made in Portugal. Die p&s pullover zumindest waren früher made in italy, hab von denen aber seit bestimmt 10 jahren nichts mehr gekauft.

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