Passform Beurteilung Sammelthread

Brust und Rücken okay.

Am Hals zu eng, an der Schulter zu breit, das Armloch zu weit, die Ärmel zu lang, Manschette zu hoch/breit/viel, an der Hüfte etwas zu weit.

Ich würde mir einen anderen Anbieter suchen.

Es besteht immerhin die 50/50 Chance, daß die übermittelten Maße nix waren und Luxire ordentlich gearbeitet hat. Ich denke es gibt genug Foristen, die gute Erfahrungen mit Luxire gemacht haben.

Es handelt sich auch nicht um ein MTM Hemd, sondern um ein MTO Hemd. Der Unterschied ist, daß man bei dem MTO Hemd bezüglich der Maße die Eigenverantwortung hat und das erfordert etwas an Erfahrung in Bezug auf die Maße.
 
Da er ja, wie ich schwer annehme, seine Maße eingereicht hat, würde ich von MTM sprechen, MTO ist doch eigentlich eher sowas wie Handmacher Schuhe, also auf Abruf herfgestellte Ware mit keinen bis wenigen individuellen Optionen (z.b.verschiedene Weiten).
 
Und wer von Luxire hat bei dem MTM (Made to Measure) die Maße genommen?

Ich denke eher, daß die Maße selber genommen wurden und dann ein Auftrag (order) an Luxire übermittelt wurde.

Unabhängig, ob man es jetzt MTM oder MTO nennt, es ist schon ein riesiger Unterschied, ob man vermessen wird oder aber die Maße selbst nimmt. Bei letzterem sollte man schon zu 100% genau wissen, was und wie man misst und vor allem wie die Maße dann noch interpretiert werden müssen. Luxire geht ja auch nicht vom Körpermaß sondern von den Maßen des Hemdes aus, d.h. wenn man einen halben Brustumfang von 20 Zoll hat, dann muss man noch entsprechend das Stoffmaß für das Hemd draufschlagen was dann je nach Tragepräferenz auf ca. 21,5 - 23 Zoll hinausläuft. Ferner empfiehlt es sich auch noch unterschiedliche Brust und Rückenmaße anzugeben, also z.B. 23 Zoll vorne und 21 Zoll hinten.
 
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Und wer von Luxire hat bei dem MTM (Made to Measure) die Maße genommen?



Ich denke eher, daß die Maße selber genommen wurden und dann ein Auftrag (order) an Luxire übermittelt wurde.


Hmm, also HSuSs Unterscheidung ist besser/sinnvoller.
Ein MTO Hemd würde bedeuten man sagt ich habe Größe 39 und möchte Stoff X und Kragen Manschette Y Z. Wenn man Maße angibt und das Hemd nach diesen hergestellt wird ist es MTM.
 
Hmm, also HSuSs Unterscheidung ist besser/sinnvoller.
Ein MTO Hemd würde bedeuten man sagt ich habe Größe 39 und möchte Stoff X und Kragen Manschette Y Z. Wenn man Maße angibt und das Hemd nach diesen hergestellt wird ist es MTM.

Ok, habe ich ja auch in meinem Edit geschrieben, dass es im Endeffekt egal ist wie man es nennt.
Ich denke auch bei den Bildern wird klar, daß man anstatt nur die halbe Größe für Brust und Taille besser beide Maße für Vorne und Hinten angibt.
Bei dem Hemd von JakubD ist am Rücken zuviel Stoff und an der Brust zu wenig. An der Taille durch das kleine Bäuchlein auch.
 
Danke für eure Kommentare. Ich habe meine Maße hingeschickt, die auch eingehalten wurden, also selbst verschuldet.
 
Hier nochmal ein schärferes Foto von vorne.

Ein navy Sakko hat er schon. Von daher grau.

Edit: Ach Mist, ist auch nicht scharf. -.-

Ich hole dieses Thema noch einmal hervor, weil ich mich doch gehörig über die Leute wundere, die von einem grauen Sakko abraten.

Zunächst einmal finde ich die Farbe in der gezeigten Kombination bei vielen Anlässen sehr gut tragbar (insbesondere kontrastiert es m.E. gut zu Hautton und Haarfarbe). Und zur Jeans wäre es auch nicht die schlechteste Wahl (m.E. jedenfalls besser als das mehrfach empfohlene Braun). Ob Sakko zur Jeans prinzipiell geht, ist natürlich eine Glaubensfrage...

Das Argument der besseren Kombinierbarkeit erschließt sich mir nicht. Kombinierbar womit? Ich kenne die restliche Garderobe von Bingos Bruder nicht (und nehme das einfach mal auch für die Leute an, die entsprechend geantwortet haben).

Ich möchte wirklich nicht die gleiche Diskussion zum x-ten Mal anzetteln (womöglich tue ich dennoch genau das...), dennoch habe ich gerade einmal wieder das unbestimmte Gefühl in der Magengegend, dass hier "allgemeingültige Regeln" oder persönliche ästhetische Vorlieben wichtiger waren als eine wirkliche Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten.

Deshalb: Bitte, bitte keine Grundsatzdiskussion an dieser Stelle! Aber es würde mich wirklich interessiereren, welche Argumente auf der Basis der vorhandenen Informationen gegen ein graues Sakko sprechen (insbesondere weil ich die Kompetenz der betreffenden Mitforanden eigentlich sehr schätze).

@Bingo: Sorry, wenn ich hier etwas weiterverfolge, was ursprünglich nicht die Intention der Frage war. Aber du hast selbst darauf geantwortet, deshalb hoffe ich, dass etwaige Reaktionen für deinen Bruder hilfreich sind.
 
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Zum Thema grau als Farbe für ein Odd Sakko hier einmal ein paar generelle Anmerkungen zum Odd Sakko.

Bei einem Odd Sakko handelt es sich um ein Sakko, welches man mit einer unterschiedlichen Hose trägt (Im Gegensatz zu einem Anzugssakko).
Damit nicht der Eindruck erweckt wird, dass es sich um ein verwaistes Anzugssakko handelt, sollte sich das Odd Sakko vom Anzugssakko deutlich unterscheiden. Dies kann über den Stoff, das Muster oder gewissen Details (z.B. aufgesetzte Taschen, kontrastierende Knöpfe etc.) geschehen.

Gewisse Muster und Stoffe sind hier zu vermeiden. Twill ist z.B. der klassische Anzugsstoff; Nadel- oder Kreidestreifen sind z.B. ein typisches Muster für den Businessanzug. Unifarben ist eigentlich auch eher ein Muster für Anzüge (vor allem in den klassischen Anzugsfarben blau, grau und anthrazit). Die Ausnahme ist hier der Marineblazer, wobei dieser aufgrund seiner auffälligen Goldknöpfe schnell als solcher zu erkennen ist.

Da das gezeigte Sakko vom Stoff zu fein ist und auch sonst keine Merkmale hat (event. hat es aufgesetzte Taschen), die es deutlich von einem Anzugssakko abgrenzt, entsteht der Eindruck eines verwaisten Anzugssakkos.

Etwas anderes wäre es, wenn es sich um ein graues Fischgräten Tweedsakko mit aufgesetzten Taschen handeln würde, welches sich deutlich von einem Anzugssakko abgrenzt.

Zusätzlich ist es mit einem grauem Sakko auch noch schwierig eine Hose dazu zu kombinieren. Da grau keine Farbe darstellt, wird durch eine farbige Hose das Auge immer auf die untere Körperpartie gelenkt, wobei ja eigentlich der gegenteilige Effekt angestrebt wird.
 
Damit nicht der Eindruck erweckt wird, dass es sich um ein verwaistes Anzugssakko handelt, sollte sich das Odd Sakko vom Anzugssakko deutlich unterscheiden. Dies kann über den Stoff, das Muster oder gewissen Details (z.B. aufgesetzte Taschen, kontrastierende Knöpfe etc.) geschehen.

Ich nehme an, dass es sich um dieses Sakko handelt.
Abgesehen davon, dass der Stoff in der Tat relativ fein zu sein scheint - die restlichen Kriterien passen doch, oder?

Gewisse Muster und Stoffe sind hier zu vermeiden. Twill ist z.B. der klassische Anzugsstoff; Nadel- oder Kreidestreifen sind z.B. ein typisches Muster für den Businessanzug. Unifarben ist eigentlich auch eher ein Muster für Anzüge (vor allem in den klassischen Anzugsfarben blau, grau und anthrazit).

Genau das meine ich. Ich wittere den klassischen Umkehrschluss: Wenn man die klassischen Regeln befolgt, sieht das gut aus - ergo sieht alles, was diesen Regeln widerspricht, nicht gut aus. Lasse ich persönlich nicht gelten, ich vertraue lieber auf meine Augen.
Insbesondere versuche ich mich auch in die Leute hineinzudenken, mit denen Bingos Bruder Kontakt hat, wenn er das Sakko trägt. Da kann ich nur spekulieren, aber ich denke mal, dass die wenigsten Herrn Roetzel gelesen haben und den Unterschied zwischen einem Odd Jacket und einem verwaisten Anzugsakko kennen bzw. wichtig finden.
Und als Kompromiss zwischen klassischer Herrengarderobe einerseits und einem guten Outfit in der Sicht der Leute dieser Altersklasse finde ich das Sakko sogar ehrlich gesagt richtig gut.

Die Spitze kann ich mir jetzt echt nicht verkneifen: Wenn unifarben ein Muster sein soll, ist grau sowas von einer Farbe... (s.u.) :

Etwas anderes wäre es, wenn es sich um ein graues Fischgräten Tweedsakko mit aufgesetzten Taschen handeln würde, welches sich deutlich von einem Anzugssakko abgrenzt.

Sorry, aber ich habe da was von Einsteigersakko gelesen. Darunter verstehe ich ein Sakko für jemanden, der bisher noch noch nicht viele Sakkos trägt (war ja auch zu lesen, dass es sein zweites ist) und deshalb bei möglichst vielen Anlässen (ich spekuliere: Familienfeier, Discobesuch, Theater, ...) möglichst gut angezogen sein möchte, ohne sich deshalb gleich in die höheren Weihen der klassischen Herrengarderobe einzuarbeiten und/oder größere Geldbeträge zu investieren. Da deckt das fragliche Sakko jedenfalls ein größeres Spektrum ab als irgendwas in Tweed oder so.

Zusätzlich ist es mit einem grauem Sakko auch noch schwierig eine Hose dazu zu kombinieren. Da grau keine Farbe darstellt, wird durch eine farbige Hose das Auge immer auf die untere Körperpartie gelenkt, wobei ja eigentlich der gegenteilige Effekt angestrebt wird.

Kapiere ich gar nicht, sorry. Erstmal ist die Hose in der gezeigten Kombi bestimmt nicht so grell bunt, dass man nicht mehr wegsehen kann. Zweitens habe ich schon viele Outfits mit gedecktem Sakko und bunter Hose (wahlweise auch: bunten Strümpfen) gesehen, die durchaus Daumen gekriegt haben. Drittens finde ich das Gesamtbild sehr stimmig, wenn man Haut- und Haarfarbe einbezieht. Bei einem rothaarigen Menschen mit blassem Teint wäre das natürlich definitiv etwas anderes.

Gruß
Serge
 
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