Obama: "Mode-Fauxpas?

Wie kommst du denn darauf? Bei formellen Anlässen tritt er immer formell auf, so wie die Vorgänger. In USA geht man nicht in einem Anzug ins Stadion, um Sport zu schauen. Schau dir in Deutschland die Logen im Stadion an, da ist es anders. Bei uns geht man sogar im Anzug auf die Ranch. Als Schröder Bush in Texas besuchte, lies er nur die Krawatte weg, Bush sah so aus:
http://www.dw.de/image/0,,2898427_4,00.jpg
Und da gibt es kein gemecker.

Obama sieht man ausser auf PK selten mit Krawatte, sehr oft ohne Jackett. Bush yr. hat man im weissen Haus nicht so oft ohne Krawatte gesehen. Was auf Camp David oder seiner Ranch getragen wurde, steht dabei auf einem voellig anderem Blatt.
 
Ich finde den Artikel allein deshalb lächerlich, weil der Autor - wie auch die Kommentatoren bei Twitter - höchstwahrscheinlich selbst den Großteil der Zeit im Gammellook auftritt und somit direkt unglaubwürdig wirken würde, wenn man mal die Bilder nebeneinander stellen würde.

Davon abgesehen stimmt es zwar, dass die Passform von Obamas Anzug sicherlich überarbeitungsbedürftig ist, aber mir wäre kein deutscher Politiker bekannt, der besser gekleidet wäre. Deutsche Politiker tragen doch meist alberne Streifenkrawatten mit überproportional großem Windsorknoten, der meist nicht richtig festgezogen ist und dazu entweder einen zwei Nummern zu großen Anzug oder einen, der eine Nummer zu klein ist.

Obamas übliche Kombinationen sind hingegen zwar nicht besonders innovativ, aber die Passform ist immer gut, die Krawatte sehen meist dezent aus und sind auch immer ordentlich gebunden. Ich finde zwar, dass der Schnitt nicht ganz optimal für ihn ist, weil er sowieso schon eine sehr schmale Figur hat, aber das ist Detailkritik. Mir fällt direkt keine in Deutschland bekannte Person ein - nicht nur Politiker, sondern insgesamt -, die das toppen würde.
 
Ich finde den Artikel allein deshalb lächerlich, weil der Autor - wie auch die Kommentatoren bei Twitter - höchstwahrscheinlich selbst den Großteil der Zeit im Gammellook auftritt und somit direkt unglaubwürdig wirken würde, wenn man mal die Bilder nebeneinander stellen würde.



Davon abgesehen stimmt es zwar, dass die Passform von Obamas Anzug sicherlich überarbeitungsbedürftig ist, aber mir wäre kein deutscher Politiker bekannt, der besser gekleidet wäre. Deutsche Politiker tragen doch meist alberne Streifenkrawatten mit überproportional großem Windsorknoten, der meist nicht richtig festgezogen ist und dazu entweder einen zwei Nummern zu großen Anzug oder einen, der eine Nummer zu klein ist.



Obamas übliche Kombinationen sind hingegen zwar nicht besonders innovativ, aber die Passform ist immer gut, die Krawatte sehen meist dezent aus und sind auch immer ordentlich gebunden. Ich finde zwar, dass der Schnitt nicht ganz optimal für ihn ist, weil er sowieso schon eine sehr schmale Figur hat, aber das ist Detailkritik. Mir fällt direkt keine in Deutschland bekannte Person ein - nicht nur Politiker, sondern insgesamt -, die das toppen würde.


Mir fallen zwar ein paar Deutsche ein, welche ihn doch deutlich übertreffen (Stephan Winkelmann z.B.), aber im Grunde hast du Recht, Obama ist für Politiker-Verhältnisse ganz ordentlich gekleidet.
 
Ich glaube das ist immer Kalkül. Auch, dass der Anzug nicht 100%ig sitzt. Wer würde ihn denn noch mögen, wenn er plötzlich völlig aufgestylt in Tom Ford rumrennen würde?
Mit einer ausgewaschenen, schlecht sitzenden Jeans zu einem Baseballspiel gehen? Machen doch auch die Zuschauer. Die wählen ihn schließlich.
 
Viel peinlicher finde ich allerdings dass dem Gros des deutschen Journalismus nichts besseres einfällt, als einfach nachzuplappern, wie schlimm doch der Anzug sei. Ohne selber auch nur einen Moment Gedanken über das "Warum?" verschwendet zu haben.
 
Was ich eigentlich erstaunlich finde ist, dass die Journalisten in den USA sich an diesem Tag mehr darauf konzentrieren, wie Obama angezogen ist, anstatt sich um die Inhalte der Rede zu kümmern.

Aber wer weiß, vll. war genau das die Idee der PR-Abteilung, um so die Journalisten von der großen Tragweite der aktuellen Geschehnisse "abzulenken"... Manchmal gibt es ja die seltsamsten Ideen in diesen Abteilungen.
 
mMn ein peinlicher Artikel vom Spiegel. Viel zu breite Schulter.... Sie sollen sich mal deutsche Politiker anschauen, die nicht selten Jeans, weißes Hemd und schwarze Anzugjacke tragen.
Der Artikel lästert zwar nur, aber eigentlich über den albernen Fokus der US-Presse auf Obamas Kleidungswahl, anstelle über Obamas Kleidungswahl.

Hell steht auch dunklen Herren übrigens durchaus sehr gut. Aber nicht so eine leblose Farbe wie die.

Und bezüglich Obamas "schlechter Politik" lässt sich immerhin feststellen, dass seine momentane Legislaturperiode von exzellenten wirtschaftlichen Eckdaten begleitet wird (und ich rede hier nicht einfach vom überheizten Aktienmarkt, der natürlich Grund zur Sorge ist), sogar besseren, als sie Reagan seinerzeit genossen hat, mit anderen Worten die besten der Neuzeit! Wie viel genau er selbst speziell dazu beigetragen hat, lässt sich streiten, aber mit seiner Opposition wäre es bestimmt schlechter gelaufen - mit der wäre wohl so ziemlich alles schlechter gelaufen. Die Republikaner haben einfach keine passablen Kandidaten.
 
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