Die Tangente überschreitet in meinen Augen den Punkt, in dem Gefallen durch Schlichtheit in Langeweile umschlägt.
 
Mein erster NOMOS-Kontakt war im Jahr 1999 eine Tangente "Expo 2000",
die bis heute zuverlässig ihren Dienst tut.
Allerdings ist es empfehlenswert, eine mechanische Uhr alle 3-5 Jahre mal zu Revision zu geben, was ich auch getan habe.

Im September hatte ich jetzt das Glück eine der 150 Testuhren der Tangomat GMT zu ergattern.
... bin absolut glücklich damit !!

GMT6_2.JPG
 
b.) dann habe ich die Tangente "anprobiert" und festgestellt, dass das relativ dünne Leder-Armbändchen qualitativ nicht den Erwartungen dieser Preisklasse entsprach und auch die "Hörner" für mein Gusto sehr filigran ausgeführt waren. Leider nahm man das beim betrachten im Schaufenster nicht so deutlich war, als wenn man die Uhr in bzw. an der Hand hatte.

c.) die Tangente ist in meinen Augen wenig "typanpassungsfähig". Sie paßt sicherlich gut zu einem eher dünnen, anzugtragenden Mann, mit gerader Haltung und schwarzen bzw. grauen Haaren. Aber mit meinem natürlich gegebenen Äußeren und meinem Kleidungsstil harmoniert diese Uhr leider überhaupt nicht.

Sehe ich ähnlich.

Ich finde alle Nomosuhren (auch die teure Zürich) wirken, was Band und Gehäuse angeht "billig".

Ich finde sie auch von der Outfit-Variabilität sehr eingeschränkt:
- Anzug: passt
- Hemd, edler Pullover und schwarze Schuhe: passt auch

Ich trage aber in der Freizeit auch gern durchaus überlegte, aber legerere Outfits zb Polos und bevorzuge daher Uhren, die zu JEDEM Outfit passen, vom Anzug bis zur Badehose;)
 
Sehe ich ähnlich.

Ich finde alle Nomosuhren (auch die teure Zürich) wirken, was Band und Gehäuse angeht "billig".

Ich finde sie auch von der Outfit-Variabilität sehr eingeschränkt:
- Anzug: passt
- Hemd, edler Pullover und schwarze Schuhe: passt auch

Ich trage aber in der Freizeit auch gern durchaus überlegte, aber legerere Outfits zb Polos und bevorzuge daher Uhren, die zu JEDEM Outfit passen, vom Anzug bis zur Badehose;)
Geschmackssache, würde ich sagen. Was für den einen "billig" ist, findet der andere vielleicht "protzfrei". Ich finde, die Uhren von Nomos sind nicht so sehr outfit- aber ungeheuer typen- oder trägerabhängig, insofern kann ich die Vorbehalte gut nachvollziehen.
 
Geschmackssache, würde ich sagen. Was für den einen "billig" ist, findet der andere vielleicht "protzfrei". Ich finde, die Uhren von Nomos sind nicht so sehr outfit- aber ungeheuer typen- oder trägerabhängig, insofern kann ich die Vorbehalte gut nachvollziehen.

Wir meinen glaube ich verschiedene Sachen.

Der sehr schlichte zurückhaltene Design-Stil gefällt mir gut, aber die Ausführung was Material und Verarbeitung von Gehäuse und Band wirkt für meinen Geschmack nicht sonderlich hochwertig. Zu Zeiten als Nomos in der Preiskategorie 600/700 € zu Hause war, war das ok.
Seit mit Tangomat und Zürich man in der League 1500 bis 2800 € zu Hause ist, ist das Konkurrenzumfeld freilich ein anderes. Statt Stowa konkurriert man mit den Einsteigermodellen von Omega, Breitling und IWC. Und die haben was das Anfassgefühl angeht deutlich mehr zu bieten.

Seit der Einführung der Zürich schleiche ich um diese Uhr herum, aber jedesmal wenn ich sie bei einem Konzi in der Hand habe, denke ich das gleiche: 2400 für die no-Date ist viel zu teuer für die Uhr.
Und das was Nomos ausmacht bzw ausgemacht hatte, sind Manufakturuhren aus Glashütte für einen fairen Preis.

Hätte sie einen Listenpreis von 1400 €, würde ich jetzt hier mit Sicherheit als Zürichbesitzer schreiben;)
 
achso:

Das andere Thema: von meiner Natur her bin ich eigentlich der ideale Nomos-Träger: schlank, fast schmal, meist klassisch angezogen.
Aber ich habe meine Meistersinger deshalb verkauft, weil ich sie nur zum Anzug bzw, dem oben genannten Hemd-Pullover Look tragen konnte.

Die für mich perfekte Uhr?
- Tudor Classic Day-Date, Stahl mit Stahlband: mit Stahlband für jede Situation geeignet, und 10ATM wasserdicht, durch die Riffellünette und Hochglanzpolitur von Gehäuse und Band wirkt sie aber sehr edel.
Die Gangwerte so genau, wie man das bei Mutter Rolex erwarten kann, aber dadurch dass der Laie Tudor nicht kennt, perfektes Understatement. Und das ganze zu einem Preis, der ei Lichtjahre von den Rolexpreisen weg ist!
 
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