Nachwuchs

Da kann ich auch dringend von abraten. Niemand nimmt einen Diplom-Wirtschaftsjuristen o.ä. ernst ;)

In der Rechtsberatung niemand, da muss ich dir Recht (haha) geben. Auf klassischen BWL Positionen in Konzernen und besonders in Schnittstellen wie Compliance sind diese Studiengänge sehr konkurrenzfähig.

Ich kenne aus meiner Studienzeit einige Diplom-Wirtschaftsjuristen, die sehr gute Positionen in Banken und Konzernen besetzen.
Nur halt auf BWL Niveau - nicht Volljurist.

Wenn du keine dieser Schnittmengen-Positionen anstrebst oder gar ein schnöder (Investment)banker werden willst solltest du aber wohl eher klassisch BWL oder Finanzmathematik studieren. :cool:

Das einzige was du im BWL Kontext mMn wirklich falsch machen kannst, ist ein Marketing Studium.
 
Nachdem ich mich die letzten Tage ausgiebig über die Wahl meines Studienortes/Faches informiert habe bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich wahrscheinlich Wirtschaftswissenschaften an der Goethe Universität in Frankfurt studieren werden, die Uni ist schön Nah an den ganzen Banken und hat dementsprechende Kontakte, das trifft sich sehr gut da ich ohnehin seit einiger Zeit später ins Banking möchte...

Mit freundlichen Grüßen
 
Nachdem ich mich die letzten Tage ausgiebig über die Wahl meines Studienortes/Faches informiert habe bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich wahrscheinlich Wirtschaftswissenschaften an der Goethe Universität in Frankfurt studieren werden, die Uni ist schön Nah an den ganzen Banken und hat dementsprechende Kontakte, das trifft sich sehr gut da ich ohnehin seit einiger Zeit später ins Banking möchte...

Mit freundlichen Grüßen
Sehr gute Wahl.

Vor allem kannst Du im Bachelor (auf Grund der drei Schwerpunkte) bereits steuern in welche Richtung es gehen soll.
 
In der Rechtsberatung niemand, da muss ich dir Recht (haha) geben. Auf klassischen BWL Positionen in Konzernen und besonders in Schnittstellen wie Compliance sind diese Studiengänge sehr konkurrenzfähig.

Ich kenne aus meiner Studienzeit einige Diplom-Wirtschaftsjuristen, die sehr gute Positionen in Banken und Konzernen besetzen.
Nur halt auf BWL Niveau - nicht Volljurist.

Wenn du keine dieser Schnittmengen-Positionen anstrebst oder gar ein schnöder (Investment)banker werden willst solltest du aber wohl eher klassisch BWL oder Finanzmathematik studieren. :cool:

Das einzige was du im BWL Kontext mMn wirklich falsch machen kannst, ist ein Marketing Studium.

Was möglich ist: Als dipl. Wirtschaftsjurist nach bestandener Steuerberaterprüfung in der Rechtsberatung arbeiten. Kenne da jemanden, der in einer sonst rein durch Volljuristen besetzten Abteilung einer Kanzlei arbeitet. Ist aber sicher eine Ausnahme.
 
Ich kenne persönlich eine Arzt, einen Psychologen und einen Philosophen/Germanisten alle Drei arbeiten mittlerweile in der Wirtschaftsberatung.

Alle Drei sagten unabhängig voneinander sinngemäß etwas wie: Jaja das bischen BWL haben wir in so einem sechswöchigen Crashkurs auf den Weg bekommen.

Das war dann doch ein ganz schöner Stich in mein gutes altes Betriebswirten Herz, das sich u.a. noch mit einem Diplom und nicht mit einem Master brüstet.

War doch sehr erstaunt wie wenig Wertschätzung dieses Studium in anderer Leuts Bereichen erfährt.

Wirtschaftswissenschaften mit entsprechenden Möglichkeiten zum Networken hört sich sehr gut an.
Auf kurz oder lang hilft eh nur zweiteres. :D
 
Die Anfängerzahlen bei Wiwi sind hoch, die Absolventenzahlen geringer aber noch immer vergleichsweise hoch. Mit einem abgeschlossen (Wirtschafts-) Mathestudium wirst du denke ich am Arbeitsmarkt deutlich mehr auffallen.
 
Was möglich ist: Als dipl. Wirtschaftsjurist nach bestandener Steuerberaterprüfung in der Rechtsberatung arbeiten. Kenne da jemanden, der in einer sonst rein durch Volljuristen besetzten Abteilung einer Kanzlei arbeitet. Ist aber sicher eine Ausnahme.

...aber wrsl. nur die Hälfte verdient. :rolleyes:
 
Nein, der Kollege ist wegen seiner Berufserfahrung sogar höher eingestiegen (ich meine 2 Jahre). Dies im Steuerbereich einer Großkanzlei und der war damals "leergefegt" durch diverse Abgänge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, der Kollege ist wegen seiner Berufserfahrung sogar höher eingestiegen (ich meine 2 Jahre). Dies im Steuerbereich einer Großkanzlei und der war damals "leergefegt" durch diverse Abgänge.
Das würde ich aber relativieren. Eine komplette Steuerberaterprüfung ist mehr wert als zwei Jahre PQE als Associate und hat in der Regel auch mehr als zwei Jahre gedauert. Damit auf die Stufe eines 2nd oder 3rd year Associate gesetzt werden, finde ich jetzt nicht wirklich einen "höheren Einstieg".

Im übrigen dürfte die fehlende Anwaltszulassung den Partner Track doch ziemlich ausschließen (auch wenn der bei den meisten Läden meist eh nur noch theoretisch ist).

Die Kanzleien schießen sich selber ins Knie, weil sie bei der Einstellung erstmal exzellente Juristen suchen, um dann in einer zweiten Stufe aus dieser Subgruppe gute Relationshipper und Strategen als Partner zu rekrutieren. Doof nur, dass diese beiden Skillsets nicht so superkorelliert sind und man in der ersten Stufe schon ganz viele rausgesiebt hat, die in der zweiten Stufe deutlich besser aussähen.

In den 90ern ist dafür dank massiver Expansion jeder Partner geworden, der nicht bei drei auf dem Baum war oder Silberlöffel geklaut hat. Das war auch nicht nachhaltig. Ich denke die Branche steht vor einem weiteren Umbruch und vielleicht öffnet der ja auch Opportunitäten für Dipl.-Wirtschaftsjuristen. Das bleibt trotzdem ein Studiengang, dem ich niemandem empfehlen würde, außer er will was mit Jura machen und hat keine Allgemeine Hochschulreife.
 
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