Meine Frau hat gesagt.....

[Grimod de la Reyniere]

Nur noch einmal zur Klärung: Sie hat das nicht böse oder abwertend gemeint. Es war lediglich eine (zutreffende) Beobachtung, die sich auf meine sartoriale Bewußtseinserweiterung bezog. Im Allgemeinen weiß meine Frau das durchaus zu schätzen. Zu meinem Leidwesen kauft sie allerdings immer noch viel zu viel billigs Zeug. Für die Menge (z.B. ca 6 Mäntel und 10 Jacken aller Art) sollte sie m.M.n. weniger und dafür Gutes, gerne auch Teures kaufen. Aber irgendwie fällt das nicht auf fruchtbaren Boden.

Die Anzahl notwendiger Kleidungsstücke kann nicht durch höhere Qualität einiger weniger aufgewiegt werden.

Also die Menge bleibt aber es besteht die Möglichkeit dieses alles hochwertiger und somit meist auch teurer zu erstehen.

salut Grimod

 

[Guenter]

... Die meisten Reichen sehen übrigens nicht reich aus. ...

Das trifft sich auch mit meiner Wahrnehmung.
Wobei letztlich die Frage ist, was man als "reich" definiert?
"Viel Stress und keine Zeit haben" mit Sicherheit nicht.

... "Wenn hier jemand im Anzug reinkommt weiß ich, daß der kein Geld hat", sagt mir mal ein befreundeter Bentley-Händler.

Der Anzug ist ja ein typisches Indiz für "Angestellte" während beruflicher Tätigkeit. Die Feststellung Ihres Freundes verwundert mich nicht.

Grüße
Günter

 

[Grimod de la Reyniere]

Die meisten Reichen sehen übrigens nicht reich aus. "Wenn hier jemand im Anzug reinkommt weiß ich, daß der kein Geld hat", sagt mir mal ein befreundeter Bentley-Händler.

Das stimmt schon im wesentlichen, wobei ich weniger dem Anzug die Schuld gebe als dem "reinkommen".

Wenn ich einen Bentley kaufen will - wird nicht der Fall sein weil ich "virtuell" RR treu bin - dann kommt der Händler zu mir oder weiß von mir und wer ich bin, egal welches Outfit ich trage.

 

[Guenter]

Die Anzahl notwendiger Kleidungsstücke kann nicht durch höhere Qualität einiger weniger aufgewiegt werden. ...

Werter Grimod,

das kommt sicherlich auf den Standpunkt an, von dem man aus urteilt.

Oder wollen Sie mir ernsthaft empfehlen, mein eingeschränktes Budget künftig bei "C und A", "Neckermann", "Deichmann" und "Aldi" anzulegen, damit ich die notwendige Anzahl erreichen kann?

Grüße
Günter

 

[Grimod de la Reyniere]

Werter Grimod,

das kommt sicherlich auf den Standpunkt an, von dem man aus urteilt.

Oder wollen Sie mir ernsthaft empfehlen, mein eingeschränktes Budget künftig bei "C und A", "Neckermann", "Deichmann" und "Aldi" anzulegen, damit ich die notwendige Anzahl erreichen kann?

Grüße
Günter

Lieber Günter,
wir sprachen von Frauen und deren Bedarf an unterschiedlicher Kleidung der gesellschaftsbedingt größer ist als der von den "meisten" Männern.

Salut Grimod

 

[ludwig67]

Grundsätzlich richtig lieber Grimod. Ist bei meiner Frau, vor allem bezogen auf die genannten Mäntel und Jacken allerdings nicht der Fall, es sei denn "Gesellschaft" bezieht sich auf unsere beiden Labradormädchen . Sie kauft gerne spontan, auch an eher fragwürdigen Orten (Takko), da helfen auch keine Argumente. Zu meinem Leidwesen muss ich gestehen, dass die Sachen an ihr und gut kombiniert größtenteils richtig gut aussehen. Muss Liebe sein....

 

[Guenter]

... wir sprachen von Frauen und deren Bedarf an unterschiedlicher Kleidung ...

Aber selbst in diesem Falle wäre eine Mindestqualität in meinen Augen wichtiger als Menge.

Wie sagte die einschlägig bekannte Oma: "Junge, wir waren so arm, billig konnten wir uns nicht leisten." Dieser Spruch gilt und bestätigt sich in meinen Augen auch heute noch.

Allerdings stellt sich die Frage ob der "türkis_2010_moderne" Pullover überhaupt bis 2012 halten soll? Denn im Herbst 2011 sieht der "türkis_2010_moderne" Pullover aus, als ob es sich um "Wühltischware" oder "1 €-Laden-Ware" handelt. Letztens im TV habe ich bei einen Bericht über Kleidung gesehen, dass die junge Generation "T-Schirts" und Co. nur für eine Saison trägt und nach der Saison dann in die Kleidersammlung gibt.

Grüße
Günter

 

[Zieten]

Aber selbst in diesem Falle wäre eine Mindestqualität in meinen Augen wichtiger als Menge.

Das mag ja sein (und gilt doch auch nur für den Fall, daß die absolut notwendige Menge erreicht ist. Vergleichs mal mit Essen: Wenn Du mit zuwenig Nahrung verhungerst, nützt Dir auch die hervorragende Qualität der Nahrung nichts; wann zuwenig Kleidung da ist, definiert chere Madame selbst). Aber ludwig hat doch gesagt, daß er es genauso sieht wie Du. Da ist dann eben für ihn nichts mehr zu machen.

Letztens im TV habe ich bei einen Bericht über Kleidung gesehen, dass die junge Generation "T-Schirts" und Co. nur für eine Saison trägt und nach der Saison dann in die Kleidersammlung gibt.

Nicht die junge Generation, die ich kenne. Wenn all die Klagen, die mindestens seit Platon/Sokrates über die Jugend geführt werden, wahr wären, nimmt es mich wunder, daß wir in der Masse noch schlauer sind als ein Regenwurm.

Grüße Zieten

 

[Florian S. Kueblbeck]

Werter Grimod,

das kommt sicherlich auf den Standpunkt an, von dem man aus urteilt.

Oder wollen Sie mir ernsthaft empfehlen, mein eingeschränktes Budget künftig bei "C und A", "Neckermann", "Deichmann" und "Aldi" anzulegen, damit ich die notwendige Anzahl erreichen kann?

Grüße
Günter

Das kommt doch wohl sehr auf den Bedarf an. Was will man beispielsweise machen, wenn man morgen sechs dunkle Anzüge braucht, das Budget aber leider nicht unbedingt sechs gute dunkle Anzüge hergibt?

Allerdings stellt sich die Frage ob der "türkis_2010_moderne" Pullover überhaupt bis 2012 halten soll? Denn im Herbst 2011 sieht der "türkis_2010_moderne" Pullover aus, als ob es sich um "Wühltischware" oder "1 €-Laden-Ware" handelt.

"Azurblaue Militärjacken"

 

[karldall]

Allerdings stellt sich die Frage ob der "türkis_2010_moderne" Pullover überhaupt bis 2012 halten soll?

Richtige Erkenntnis!
Bei vielen Teilen ist es abzusehen, dass sie nur eine Saison "in" sind. Und danach kann man sie entsorgen oder nach 4+ Jahren wieder verwenden Deshalb H&M oder Zara…

(Aber nicht anfangen darüber zu diskutieren, ob es wirklich nötig ist ein Teil zu kaufen nur weil es "in" ist… ich habs aufgegeben)