Dass Gender-Differenzen bei Parfüm heutzutage sehr ausgeprägt scheinen, liegt nicht zuletzt daran, dass sogenannte Damenparfüms heute eher präbubertäre Kinderdüfte mit exzessiven Frucht- Zuckerwatte- und anderen süßen Noten sind - da kann man es einer gestandene Frau nicht übelnehmen wenn Sie zu [...] greift.
So ist es.
Zuckerwatte-Duft.
Andererseits gibt es auch viele, sehr schwere Parfüms, die abends auf dem Ball oder in der Oper, etcetera pe pe durchaus passend sein mögen, nicht aber unbedingt tagsüber.
Die Nachbarstochter hatte mal sämtliche Düfte und Duftproben herumgesprüht, und einen fand ich ganz wundervoll, und das war ausgerechnet ein Männerduft, den ich
nach wie vor nicht in die Kategorie herb-holzig-männlich einstufen würde.
Mir ist übrigens völlig wurscht, wer welchen Duft auf seinen Körper sprüht - die Hauptsache ist doch, dass es zur jeweiligen Person (Persönlichkeit, Typus,...) passt.
Mißbrauch... pfff!
Wenn ein anderer, angetan von einem Duft, interessiert näher schnuppern mag, hat diejenige Person doch alles richtig gemacht.
VG, Jane