wie schon gesagt. Wir schneiden uns ins eigene Fleisch....ich gehe zumindest davon aus das du einen guten Stundenlohn möchtest für deine Arbeit. Falls nicht, die meisten wollen das.
Ich würde sogar sagen: Alle. Entscheidend ist dabei aber vor allem, dass ich am Standort davon leben kann. Das wiederum hängt von der lokalen Verfügbarkeit von Waren ab. Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen profitieren stark vom Handel, weil er ihnen Möglichkeiten zur Ernährung bietet. Den Arbeitern in Bangladesh, Sri Lanka etc. ginge es ohne Handel nicht besser, sondern schlechter. (Womit ich nicht sagen will, dass es ihnen heute gut geht.)
Ich bitte um Berichtigung falls ich da falsch liege, aber es gab bei weiten nicht so viel Billigzeugs, und das was es gab hatte durchschnittlich eine höhere Qualität, war daher auch hochpreisiger und für nicht so viele zu bezahlen.
Kann ich nicht beurteilen. Aber "Billigzeugs" gab es immer, wenn es möglich war, es herzustellen. Schon immer hat der Mensch versucht, seine Bedürfnisse mit möglichst geringem Geld- bzw. Arbeitseinsatz zu befriedigen. Wenn ich an die Geschichten meiner Großmutter denke, dann ist vor allem eines hängen geblieben: Zur Hochzeit hatte sie ein geliehenes Kleid, das ihr nicht richtig passte. Und auch die Herrenkleidung war meist schon über Jahrzehnte getragen und passte nicht richtig. In Summe eine große Flickschusterei. Nicht umsonst haben auch diese Menschen ihre Kleidung mit Freude später günstiger gekauft.
Die Gegen-Gegenbewegung ist weit größer. Durch das Netz ist der Schnäppchenwahn noch größer geworden.
Das Netz ermöglicht es mir, mich über die Preise an anderen Standorten zu informieren. Für die Konsumenten ist das gut. Für einige Anbieter auch, für andere nicht. Warum sollten die etablierten Anbieter vor Konkurrenz geschützt werden?
Der eine ist unten, der andere oben. Kommt der eine hoch, geht der andere runter.
Nicht zwangsläufig, in der Theorie sowieso nicht. In der Praxis von Fall zu Fall verschieden. Das hängt z.B. vom Zugang zu Bildung und zu den Märkten statt. Wenn die Märkte abgeschottet und die Bildungswege versperrt sind, dann ist der Aufstieg des einen oft der Abstieg des anderen.
Eine Harmonie, das alle auf gleicher Höhe schön nebeneinander leben/wirtschaften, klinkt toll! Wird es aber nie geben. Schade! Einige gierige Menschen, die es zweifelsohne überall auf der Welt gibt, reichen nun mal um das Gleichgewicht zu kippen. So war es, und so wird es immer sein. Schade II!
Gleichgewichte sind nicht dadurch gekennzeichnet, dass sie niemals kippen, sondern dadurch, dass sie sich nach einem Kippen wieder einpendeln.
Mir geht es persönlich eher um die Wahrnehmung der Menschen.
Ich habe ein Umfeld in dem es völlig normal ist das man (oder besser Frau^^) MegaShoppen geht bei H&M...
Erst letztens habe ich bei einer guten Freundin erwähnt, und die ist bestimmt nicht auf den Kopf gefallen, das H&M natürlich auch "Blut klebt"... Sie meinte dies wäre totaler Schwachsinn, schließlich handelt es sich ja um eine schwedische Marke, die achten auf Regeln...
Ja, die haben ein gutes Marketing. Bei mir heißt der Laden "von Kindern für Kinder". Wir kaufen dort nur sehr, sehr selten. ("Niemals" wäre gelogen!)
Sie war geschockt.... aber wie kann es sein das Menschen das nicht wissen??
Es geht nicht darum die Menschen zu verurteilen die dort Konsumieren, sondern um die Unwissenheit...
Der Verbraucher ist in der Pflicht, sich zu informieren. Gerade durch das Internet sollte das doch sehr einfach geworden sein!
Grundsätzlich bin ich immer der Meinung das Konkurrenz immer gut ist. So zwingt man zur Weiterentwicklung und verhindert überhöhte Preise.
A-Bär um Produkte miteinander zu vergleichen, sollten sie auch unter gleichen Umständen hergestellt werden!
Der Sinn von Konkurrenz liegt aber gerade darin, dass neben eine etablierte Herstellungsmethode eine neue, andere gestellt wird, die zum Beispiel Kosten spart oder die Qualität steigert. Alles andere wäre ja protektionierter Stillstand.
Solange in Deutschland, und natürlich andere Länder, Waren eingeführt werden dürfen - die unter Umständen produziert worden sind die in Deutschland schlicht weg VERBOTEN sind - ist weder Wettbewerb noch Handlungsspielraum gegeben!
Es ist schlecht. Schlecht für uns die wir dann merken das wir nix mehr verdienen können wenn niemand mehr was bezahlen will
Da gibt es aber bereits entsprechende Gesetze. Und der Trend geht dahin, dass diese verschärft werden. Das ganze wird aber immer abgewogen mit den Interessen der Menschen, an Produkte des Bedarfs zu einem vernünftigen Preis heranzukommen.
Und wenn wir zu den Äpfel kommen wollen, dürfen wir nicht eine ländlich gelegene ToGoPizza mit einer Großstadt Bestlagen Pizza vergleichen.
Vielleicht ist die 6€ Pizza besser, deshalb muss die 12€ Pizza aber ihr Geld nicht nicht wert sein
Doch, gerade dieser Vergleich ist sinnvoll. Wenn von den 12 Euro Pizzapreis über 9 Euro in die Bestlagen-Miete fließen, ist die Pizza am Ende vielleicht sogar schlechter als die günstige. Weil der Geschmack ja nicht von der schönen Aussicht des Pizzabäckers auf die Londoner Innenstadt profitiert.