Kleine Fragen, schnelle Antworten

[Gelöschtes Mitglied 29180]

Dem Forumsgeschmack nach ist das Sakko deutlich kurz und zu eng. Außerdem wird das schmale Revers hier auf wenig Gegenliebe stoßen.

 

[Der chöne Pernhard]

Revers ist sehr schmal, der Schließpunkt hoch und das ganze etwas kurz.

 

[UnknownX]

Hm bestätigt meine Eindrücke. Dann geht das wieder weg.

Gesamtlänge grenzwertig kurz und Revers zu schmal. Schulter sieht für mich auch nicht so optimal aus. Finde den Schnitt insgesamt nicht besonders schmeichelhaft.

Schultern fand ich jetzt gut - was ist da falsch?Würde gerne draus lernen .

Ist das mit dem Revers "geschmackssache" ?

 

[UnknownX]

Das heißt, breiteres Reverse, breitere Brust? Wohl doch irgendwie geschmackssache am Ende.

 

[catasha]

Naja was du da hattest war nicht schmal sondern quasi nicht vorhanden. Ein zu breites revers das fast an auf den Oberarmen aufliegt sieht natürlich auch nicht "stimmig" aus. Ist immer die Frage was man erreichen möchte. Daher gilt auch immer das Motto, erst die Regeln (=was wirkt wie an welchem Körperbau/outfit/Anlass) verstehen und dann kann man auch mit weiten Revers Flügeln daherkommen, wie Hugo Jacomet

 

[acepwnz]

Ein Kleiderbügel im Koffer hat eine Druckstelle an der Krawatte hinterlassen. Durch aushängen geht diese nicht weg. Habt ihr einen Tipp?

 

[UnknownX]

So einfach ist das m.M.n. nicht. Die Reversbreite muss immer in Relation zu den Proportionen des Sakkos betrachtet werden. Dein SlimFit-Sakko würde mit einem breiten Revers extrem komisch aussehen. Ansonsten, natürlich kann man immer mit Geschmacksache argumentieren - manche Leute essen auch Spiegelei mit Marmelade - aber am Ende solltest du immer die Wirkung anderer Betrachter bedenken. Was lässt dich gut aussehen?

Okay, jetzt mit Fokus auf das Reverse, ist es wirklich sehr schmal.

Nein, eine breitere Brust braucht ein breiteres Revers, um proportioniert auszusehen. Sie betont den breiteren Oberkörper visuell weniger. Auch ein breiterer Kopf zu breiten Schultern wird durch breitere Revers "normaler".

Das Normalmaß ist der halbe Weg zur Schulternaht. Das ist quasi der Ausgangspunkt.

Also von der Reversspitze (Pfeil oben) zur Schulternaht = Reverse-Breite?

Je mehr ich hier lese, desto schlimmer wirds ;-). Gibt es denn kein brauchbaren Berater in Frankfurt/Main, den man blind vertrauen kann. Mir macht das alles nicht wirklich Spaß, habe andere Talente. :-/

 

[McMacke]

Ein Kleiderbügel im Koffer hat eine Druckstelle an der Krawatte hinterlassen. Durch aushängen geht diese nicht weg. Habt ihr einen Tipp?

Wasser in den Wasserkocher (oder Topf) und erhitzen.
Krawatte vorsichtig über den heißen Wasserdampf halten und ganz vorsichtig glatt ziehen. Fertig.

 

[UnknownX]

@Scarlatti Gibt es denn brauchbaren zusammengefassten Lesestoff , um zu verstehen "was wirkt wie an welchem Körperbau/outfit/Anlass) "?

Blind vertrauen sicherlich nicht, aber es muss doch fähige Leute da draussen geben. Dafür zahl ich gerne gutes Geld, um mich mit meinen "Talenten" auf andere Dinge zu konzentrieren, als wertvolle Lebenszeit mit Klamotten wälzen zu verbringen. Nicht jeder hat ein Händchen für sowas.

 

[Sebel]

Also momentan geht der "Trend" Richtung extrem schmalen Revers' - und Trends sollte man bekanntlich meiden. Dazu möchte ich aber noch sagen, dass der umgekehrte Weg der sartorialen Gemeinde zu riesigen Reversflügeln meiner Meinung nach eben genau das gleiche darstellt, nämlich einen Trend. Wie so oft würde ich da einen Mittelweg empfehlen, wobei der auf jeden Fall breiter zu wählen ist als der Durchschnitt dessen, was man heutzutage so von der Stange sieht.

Wo das denn? Bei den sartorialen Heinis auf Instagram und Co möchte man doch eher glauben, dass gleich die 70er anklopfen und ihr breites Revers zurück haben möchten ... Ich habe eher das Gefühl, dass der Trend von einer Extreme in die andere gesprungen ist.