Klassische Herrenmode aus dem Zeitraum 1930-1940

Essentiell am Stil der 30er und 40er ist für mich neben Anzug und Binder auch Frisur und Kopfbedeckung.
Pomade statt Gel und Hut statt Baseballkappe sind ebenso wichtig wie Anzug statt Jeans und T-Shirt.
Wenn man diesen Stil komplett kopiert, sieht er dann auch heute noch genau so phantastisch aus wie damals.
 
Jein.
Man wirkt schnell "kostümiert".
Das Feuer der Klassik aus den heydays of mens elegance zu schüren und sich an Stilvorlagen aus dieser Zeit zu orientieren ist etwas anderes als deren Asche anzubeten. Neuinterpretationen und -inszenierungen klassischer Vorbilder sind gefragt, nicht Kopien.

MfG.,
CAMLOT

lieber Camlot,

Vorgestern lief in Arte ein Film über die Wannsee Konferenz. Der politische Inhalt ist hier nicht interessant, aber die dort gezeigten Politiker würden mit Ihren Zweireihern mit Weste heute 100 % der Politiker in die Tasche stecken. Sie sahen einfach viel, viel, viel, viel besser aus.

Das Einzige, was NME heute besser ist, ist der Hemdkragen.
Da hilft nur kopieren, daran sollte man besser nicht ruminterpretieren, finde ich.

Gruß, Anti68er
 
lieber Camlot,

Vorgestern lief in Arte ein Film über die Wannsee Konferenz. Der politische Inhalt ist hier nicht interessant, aber die dort gezeigten Politiker würden mit Ihren Zweireihern mit Weste heute 100 % der Politiker in die Tasche stecken. Sie sahen einfach viel, viel, viel, viel besser aus.

Das Einzige, was NME heute besser ist, ist der Hemdkragen.
Da hilft nur kopieren, daran sollte man besser nicht ruminterpretieren, finde ich.

Gruß, Anti68er

Unterschreib ich
 
lieber Camlot,

Vorgestern lief in Arte ein Film über die Wannsee Konferenz. Der politische Inhalt ist hier nicht interessant, aber die dort gezeigten Politiker würden mit Ihren Zweireihern mit Weste heute 100 % der Politiker in die Tasche stecken. Sie sahen einfach viel, viel, viel, viel besser aus.

Das Einzige, was NME heute besser ist, ist der Hemdkragen.
Da hilft nur kopieren, daran sollte man besser nicht ruminterpretieren, finde ich.

Gruß, Anti68er
Ich habe den Film auch gesehen, ich fande die Kleidung eigentlich auch nicht schlecht(der braune Anzug war eine Ausnahme:D), aber viele hatten ja auch Uniformen an. Trotzdem gefallen mir schmalere Hosenschnitte besser und ich denke mit Hut würde ich mich auch nicht unbedingt im Alltag wohl fühlen im Alltag. Also eine 1:1 Kopie halte ich wie Camlot für nicht erstrebenswert, er hat das mal wieder sehr gut auf den Punkt gebracht.
Die Frisuren dagegen waren ja bei den meisten relativ klassisch und mMn nach auch heute je nach Typ tragbar. (nur die blonden Haare sahen sehr unnatürlich aus).

Sehr realistisch und echt wirkend fande ich auch die Kleidung in dem Film "Inglourious Basterds", soweit man das als jemand der damals (zum Glück) noch nicht gelebt hat, sagen kann. Und um mal wieder auf´s Thema zurück zu kommen: In dem Film sieht man beim Empfang im Kino einige Männer, die Frack tragen, allerdings mit weißen(!) Galons. War das damals vielleicht eine akzeptierte zivile Modeerscheinung oder hatte das etwas mit einer Uniform zu tun?
 
Sehr realistisch und echt wirkend fande ich auch die Kleidung in dem Film "Inglourious Basterds", soweit man das als jemand der damals (zum Glück) noch nicht gelebt hat, sagen kann. Und um mal wieder auf´s Thema zurück zu kommen: In dem Film sieht man beim Empfang im Kino einige Männer, die Frack tragen, allerdings mit weißen(!) Galons. War das damals vielleicht eine akzeptierte zivile Modeerscheinung oder hatte das etwas mit einer Uniform zu tun?

Sie werden sicherlich den SS-Gesellschaftsanzug meinen. ;)

Der „SS-Gesellschaftsanzug
Der sogenannte „SS-Gesellschaftsanzug“ war ein eleganter schwarzer Zweireiher, der 1935 eingeführt wurde. Er bestand außer aus dem schwarzen Anzug mit Frack ohne Frackschwänze noch aus einem weißen Hemd mit Stehkragen, weißer Fliege und weißer Weste. Dazu wurden an der Hose noch weiße „Offiziersstreifen“ getragen. Der Gesellschaftsanzug wurde mit zwei Schulterstücken ausgestattet.

Der Frack wurde 1934 im Auftrag von Adolf Hitler von dem Bühnenbildner Benno von Arent entworfen. Der Gesellschaftsanzug war nur den SS-Offizieren und Unteroffizieren vorbehalten.

Daneben bestand noch der „Große Gesellschaftsanzug“. Ebenfalls ein Zweireiher, war hier in der großen Ausführung eine geschlossene Jacke und dazu das „Braunhemd“ mit schwarzem Binder zu tragen. Ferner durften an dieser Variante des Gesellschaftsanzuges keinerlei Schulterstücke getragen werden. Die Gesellschaftsanzüge wurden von allen, auch von Offiziersdienstgraden der verschiedenen SS-Gliederungen verwendet.
Quelle: Wikipedia

Jetzt mal abgesehen von der Uniform, so kann man doch eigentlich fast alles von den Bildern noch tragen. Was sollte dagegen sprechen?

@Anti68er:
Meine vollste Zustimmung!
 
Achso, danke. Soweit ich mich errinere hatten die Fracks zwar Frackschwänze, aber das kann ja auch ein "Fehler" im Film gewesen sein. Mir kam es gleich etwas merkwürdig vor.
 
Man findet in solchen Filmen ständig irgendwelche Fehler, wenn man sich ein wenig mit Uniformen auskennt. Mit Rangbezeichnungen ist es dasselbe. ;)
 
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