Den Bond gibt es sowieso nur als Amalgam aller Darsteller plus persönlicher wunschvoller Projektion in den Köpfen jedes Fans. Klar, es gibt ein paar Komponenten (Womanizer, eiskalter Killer, Gentleman) die mehr oder weniger in jeder Interpretation der Figur vorhannden sind, aber wenn man sich die Filme genau ansieht merkt man schnell, dass die eigene Vorstellung oft von der tatsächlichen Darstellung abweicht.
Das internalisierte Bond-Konzept ist daher stets abhängig vom "Bond-Sozialisations-Zeitpunkt", der Kenntnis unterschiedlicher Bond-Epochen sowie natürlich dem aktuellen Zeitgeist.
Dann gibt es aber noch Bond-Fans, bei denen gerade der Nostalgie-Faktor Teil des Vergnügens ist.
Naja, was mir halt fehlt ist die Metaebene mit Bezug zur Realität. Die älteren Bonds ließen immer einen Bezug zu, bei den Craigs hatte ich bisher das Gefühl, dass das verloren gegangen ist. Hier kam dann eher mal das Element zu Einsatz, dass er sich auf seine eigene Vergangenheit bezieht (Bsp. Aston Martin).
Die älteren Filme boten dem Zuschauer immer wieder Elemente über die man sich direkt mit Bond identifizieren kann, das ist in den letzten Filmen zugunsten von Effekten und auch ein bisschen Fantasy (verlassene Insel-Stadt) eingetauscht worden.
Bisschen schade, ich war doch so gerne auch ein Doppel-Null-Agent
Wieso, sitzt doch gut, schön tailliert, keine Falten, auch die Farbe ist sehr in Ordnung. Aber stimmt, jetzt wo Du's sagst, der Craig stört ein wenig.
Da hatte Daniel Craig schon bessere Anzüge an. Hier sieht er etwas reingehauen aus.
Ich hab' jetzt eher den roten "Anzug" gemeint.