... Der zeitliche Aufwand und der sehr hohe Lernaufwand haben mich dann letztlich doch davon Abstand nehmen lassen, da ich das neben dem Job wohl nicht hätte leisten können. ...
1.) Will man überhaupt jagen? Liegt das einem? Macht das Spass?
Schließlich muss man einem frisch erlegten, noch warmen, stinkend dampfenden Tier vor Ort die Eingeweide entnehmen. Oder muss dafür seine Kalfaktor haben.
2a.) Kann man es sich finanziell leisten, den Schein zu machen?
Wenn ich sehe, wieviel Geld durchschnittlich für Autos ausgegeben wird, würde ich uneingeschränkt sagen: Ja, jeder!
2b.) Kann man es sich finanziell leisten, zur Jagd zu gehen?
Das ist schwieriger. Die Frau/Familie muss mitspielen und man muss ausreichend Zeit haben, in der man kein Geld verdienen braucht. Das funktioniert bei vielen nicht und dann fällt einiges hinten runter bzw. wird durch die Jagd in nicht unerhebliche Mitleidenschaft gezogen.
3.) Der Lernaufwand ist zwar hoch.
Wenn man aber bedenkt, was für Birnen das auch geschafft haben, hätte ich bei allen Teilnehmern hier im Forum keine Bedenken.
Im übrigen gibt es Jagdschulen, in denen man den Schein in einem kurzen Crashkurs (2-3 Wochen - gibt's das noch?) machen kann. Ist meiner Ansicht nach sinnvoller, als sich über 1 Jahr 2 x wöchentlich zzgl. Samstags/Sonntags zu binden.
Es gibt in Deutschland immer weniger Jäger. Das wird in Zukunft zu nicht unerheblichen Problemen führen. Stellenweise haben wir die ja jetzt schon (zunehmende Wildschädenproblematik).
Also macht Jagdscheine "auf Teufel komm raus", damit endlich mal wieder die ausufernden Wildbestände auf ein normales Maß dezimiert werden.