Hans J.
Gast
Vielleicht kann ich hier was Sinnvolles beitragen:
Ich habe inzwischen vier Paar Indy-Boots, alles unterschiedliche Modelle - die Standardversion in Braun und Schwarz, ein Sondermodell für Eduard Meier, München, das ich vor rund zehn Jahren bekommen habe, und eine spezielle Version, die Alden für den US-Ausstatter J. Crew gemacht hat.
Die Meier-Boots waren die ersten 405er, die ich gekauft habe. Sie sind aus einem hochwertigeren Leder gemacht, innen mit Lederfutter im Schaft (die Standardversion hat ein Textilfutter), und haben ziemlich wuchtige, einteilige Vibram-Profilsohlen. Mit diesen Tretern war ich praktisch überall, ob auf der New Yorker 5th Avenue, auf dem Motorrad am Highway No. 1, im afrikanischen Busch von Sambia oder in Singapur. Leider gibt es diese Stiefel nicht mehr. Es sind die besten, die ich je hatte.
Die Standardmodelle sind auch gut, aber die Ausführung ist doch im Vergleich eher "basic" (ist ja auch ein Arbeitsstiefel). Die neueste Version hat, soweit ich weiß, ein Lederfutter, was schon eine Aufwertung ist.
Toll ist das J.Crew-Modell. Es hat die normale Sohle (Kork/Gummi-Mischung), aber das Oberleder ist ein hochwertiges "Chromexcel" von Horween Leather, ein sehr kräftiges Rindleder in Dunkelbraun. Es braucht ein bisschen, bis es eingelaufen ist, aber dann sind die Boots sehr bequem. Sie besitzen ein durchgehendes Lederfutter. Ich habe in New York rund ein Dutzend Geschäfte abgeklappert, bis ich diese Schuhe gefunden habe. Hat sich gelohnt.
Was ich am 405 sehr zu schätzen gelernt habe, ist die eingearbeitete Stahlverstärkung: Sie stabilisiert den Schuh (und damit den Fuß) auf Dauer sehr gut. Das merkt man, wenn man den ganzen Tag darin steht oder geht. Deshalb nehme ich das relativ hohe Gewicht gerne in Kauf.
Der Nachteil ist, dass die Stiefel bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen immer "piepen".
Meines Wissens nach gibt es in Deutschland derzeit keinen Anbieter für die Indy-Boots. Die Händler, die Alden führen, haben nur das normale Sortiment, aber nicht das orthopädische Programm von Alden, zu dem der 405 eigentlich gehört. Ich kann das allerdings nicht nachvollziehen, weil dieses Modell mit Sicherheit auch hier ein Erfolg wäre.
Gruß
Hans
Ich habe inzwischen vier Paar Indy-Boots, alles unterschiedliche Modelle - die Standardversion in Braun und Schwarz, ein Sondermodell für Eduard Meier, München, das ich vor rund zehn Jahren bekommen habe, und eine spezielle Version, die Alden für den US-Ausstatter J. Crew gemacht hat.
Die Meier-Boots waren die ersten 405er, die ich gekauft habe. Sie sind aus einem hochwertigeren Leder gemacht, innen mit Lederfutter im Schaft (die Standardversion hat ein Textilfutter), und haben ziemlich wuchtige, einteilige Vibram-Profilsohlen. Mit diesen Tretern war ich praktisch überall, ob auf der New Yorker 5th Avenue, auf dem Motorrad am Highway No. 1, im afrikanischen Busch von Sambia oder in Singapur. Leider gibt es diese Stiefel nicht mehr. Es sind die besten, die ich je hatte.
Die Standardmodelle sind auch gut, aber die Ausführung ist doch im Vergleich eher "basic" (ist ja auch ein Arbeitsstiefel). Die neueste Version hat, soweit ich weiß, ein Lederfutter, was schon eine Aufwertung ist.
Toll ist das J.Crew-Modell. Es hat die normale Sohle (Kork/Gummi-Mischung), aber das Oberleder ist ein hochwertiges "Chromexcel" von Horween Leather, ein sehr kräftiges Rindleder in Dunkelbraun. Es braucht ein bisschen, bis es eingelaufen ist, aber dann sind die Boots sehr bequem. Sie besitzen ein durchgehendes Lederfutter. Ich habe in New York rund ein Dutzend Geschäfte abgeklappert, bis ich diese Schuhe gefunden habe. Hat sich gelohnt.
Was ich am 405 sehr zu schätzen gelernt habe, ist die eingearbeitete Stahlverstärkung: Sie stabilisiert den Schuh (und damit den Fuß) auf Dauer sehr gut. Das merkt man, wenn man den ganzen Tag darin steht oder geht. Deshalb nehme ich das relativ hohe Gewicht gerne in Kauf.
Der Nachteil ist, dass die Stiefel bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen immer "piepen".
Meines Wissens nach gibt es in Deutschland derzeit keinen Anbieter für die Indy-Boots. Die Händler, die Alden führen, haben nur das normale Sortiment, aber nicht das orthopädische Programm von Alden, zu dem der 405 eigentlich gehört. Ich kann das allerdings nicht nachvollziehen, weil dieses Modell mit Sicherheit auch hier ein Erfolg wäre.
Gruß
Hans