Hemden, wie sollten Sie sein?

Ich kann mich da nur a priori anschließen: ab einer gewissen Armlänge, ist eine Zweiknopfmanschette (oder wie auch immer man sie nennen mag) optisch harmonischer. Genau wie der Kragensteg, der sich an der Halslänge orientiert.

das fällt mE in den bereich geschmackssache, sellerie

ich spreche nach wie vor von der "Wiener Manschette" = einfache Manschette mit zwei "knopflöchern" und einem knopf, also wahlweise zu schliessen.

zwei knöfpe, ob an der manschette am kragen oder sonstwo, betrachte ich wie unser freund werner: schicki micki kannst du woanders machen.

somit relativiere ich das hässlich und sage für mich nicht passend.

ich erinnere in diesem zusammenhang am rande, dass man(n) das hemd nicht blank trägt und die gesamtansicht der manschette "unsichtbar" bleibt. alles im rahmen der üblichen toleranzen.

blank frägt nach aufkrempeln, ist aber nicht verpflichtend, quasi.
 
Da ich einen längere Arme habe ist wohl die Doppelknopfmanchette das beste für mich. Ich finde diese macht das Hemd auch etwas moderner und in vierlerlei Quellen im Internet, wird diese als vielseitige Manchette bezeichnet, da sie sich sowohl im Freizeit- als auch im Businessbereich eignen soll.

Wo ich jetzt noch etwas am überlegen bin ist, welchen Schnitt ich für den unteren Teil des Hemdes wählen sollte. Zur wahl stehen ja Modern und Klassisch. Grade schließe ich jetzt mal aus, da ich das Hemd in die Hose stecken möchte.

Bei der Webart bin ich mir auch nicht sicher, was man da bevorzugen sollte. Das jetzige Hemd hat die Webart Oxford, was ja eine etwas grobere Webart ist. Welche Webart könntet ihr mir empfehlen? Die etwas grobere Webart des Oxfordstoffs sieht leider nicht so elegant aus, finde ich.
 
Da ich einen längere Arme habe ist wohl die Doppelknopfmanchette das beste für mich. Ich finde diese macht das Hemd auch etwas moderner und in vierlerlei Quellen im Internet, wird diese als vielseitige Manchette bezeichnet, da sie sich sowohl im Freizeit- als auch im Businessbereich eignen soll.

das ist eine schamlose lüge, oder wie man in österreich sagt: ...ein sch..ß mit quastln.

da macht die webart das kraut nicht mehr fett, quasi.
 
das ist eine schamlose lüge, oder wie man in österreich sagt: ...ein sch..ß mit quastln.

Naja, ich habe das auch schon häufiger beiläufig gelesen, es scheint mir ein gegenwärtig im Allgemeinen als modisch empfundenes Detail zu sein, da es bei jüngeren Leuten eben etwas ungewöhnlich bis unpassend ist/wirkt Manschettenknöpfe zu tragen und gleichzeitig nicht so leer und "schmucklos" wie ein einzelner Knopf (mal ganz abgesehen von der angesprochenen Problematik bei sehr langen Armen).
Davon unabhängig muss jeder für sich selbst entscheiden ob es ihm gefällt und in welchen Kontexten er diese Kleidung tragen möchte. Wer zuerst mal nicht primär durch zu stark "von der Norm" abweichende Kleidung auffallen will kann sich einen Überblick davon verschaffen welche Aspekte der gegenwärtigen "Mode" ihm gefallen und zu ihm passen, diese dann erstmal in sein eigenes Reportoire aufnehmen und dann langsam seinen Stil weiterentwickeln. Dejerek hat festgesellt, dass Doppelknöpfe bei ihm gut aussehen und dass er sich damit wohlfühlt -> dann soll er jetzt erstmal dabei bleiben.

Wo ich jetzt noch etwas am überlegen bin ist, welchen Schnitt ich für den unteren Teil des Hemdes wählen sollte. Zur wahl stehen ja Modern und Klassisch. Grade schließe ich jetzt mal aus, da ich das Hemd in die Hose stecken möchte.

Das hängt einfach davon ab, ob dir das Hemd zu schnell aus der Hose rutscht. Wenn dies der Fall ist -> klassisch (und darauf achten, dass die Ärmellöcher nicht zu weit sind, das regelt man über das Maß der Ärmelweite). Wie bist du denn mit deinem Testhemd zurecht gekommen?

Bei der Webart bin ich mir auch nicht sicher, was man da bevorzugen sollte. Das jetzige Hemd hat die Webart Oxford, was ja eine etwas grobere Webart ist. Welche Webart könntet ihr mir empfehlen? Die etwas grobere Webart des Oxfordstoffs sieht leider nicht so elegant aus, finde ich.

Du sprichts vielleicht von den Lhotse-Stoffen: Die sind extrem grob, und die Knopflöcher sind bei den sehr groben Stoffen besonders schlecht verarbeitet.
Etwas feiner und trotzdem sportlich sind z.B. die Livorno-Stoffe, generell sind die Stoffe im Bereich 125-150g/m² die bei TS angeboten werden und über 40€ kosten ganz anständig. Stoffe OHNE Bügelleicht-Behandlung sind um einiges angenehmer zu tragen, weicher, atmungsaktiver und fallen schöner als die bügelleichten (obwohl es hier auch Unterschiede gibt). Ich würde dir aber empfehlen dir Stoffproben von allen Stoffen zu bestellen, die für dich in Frage kommen. So vermeidest du böse Überraschungen (z.B. bei den "texturierten" Stoffen: manche von denen haben alberne Glanzeffekte, wie ich sie sonst nur bei billigen Pralinenverpackungen gesehen habe).
 
Dejerek hat festgesellt, dass Doppelknöpfe bei ihm gut aussehen und dass er sich damit wohlfühlt -> dann soll er jetzt erstmal dabei bleiben.

festgestellt hat er es noch nicht. die hemden werden erst bestellt. und es fehlt ihm der vergleich. eine schwalbe macht noch keinen sommer...

richtig ist, dass er glaubt, dass es für ihn das beste wäre. sei es drum.

er wird es für sich richtig machen und wie alle vor ihm und nach ihm seine lehren daraus ziehen.
 
festgestellt hat er es noch nicht. die hemden werden erst bestellt. und es fehlt ihm der vergleich.

Im Eingangsbeitrag schrieb er, dass er ein Testhemd bestellt hat. Ich gehe davon aus, dass er dieses erhalten hat. Wenn nicht soll er dringend erstmal in einem Laden alle Möglichkeiten anprobieren und NICHT bloß danach gehen was irgendwer gerade als "modisch" oder "modern" deklariert.
 
Bedeutender als die Anzahl an Knöpfen der Manschette, oder deren horizontale oder vertikale Anordnung, erscheint mir der Manschetten-Abschluss.

ich erinnere in diesem zusammenhang am rande, dass man(n) das hemd nicht blank trägt und die gesamtansicht der manschette "unsichtbar" bleibt.
Da dieser Manschettenrand sichtbar ist, sollte man sich hinsichtlich dessen Form (gerade, konvex/konkav geschwungen, schräg...) auch einige Gedanken machen.
 
Da dieser Manschettenrand sichtbar ist, sollte man sich hinsichtlich dessen Form (gerade, konvex/konkav geschwungen, schräg...) auch einige Gedanken machen.

Das mache ich momentan. Bis jetzt wählte ich immer die abgeschrägte Variante, da diese sowohl mit Jacketts als auch unterm Pullover eine gute Figur macht, zumindest eine bessere als eine abgerundete Kante, die dann zu einem Teil bedeckt wird und durch dieses abrupte Ende der Kurve etwas unordentlich aussieht.
Ich habe mir allerdings überlegt, dass ich mir für sportliche Sommerhemden, die weder mit Sakko noch mit Pullover getragen werden auch einen abgerundeten Rand vorstellen könnte, der dann vielleicht etwas lockerer wirkt als die kantige, abgeschrägte Variante. Wie sehen die anderen das?

Ein anderer Aspekt ist die Zwirnfarbe: Auf dem TS-Banner rechts neben dem Forum sieht man ja ständig Hemden mit kontrastierenden Knopflöchern in blauer Zwirnfarbe. Ich finde sowas meist sehr unruhig, bei sehr hellen hellblauen Hemden gefällt mir jedoch Weiß als Zwirnfarbe ganz gut, da es ein wenig Leben ins Hemd hineinbringt ohne auffällig zu sein.
Wenn man aber wahrnehmungspsychologische Ansätze wie z.B. die Gestalt-Theorie auf dieses Detail anwendet ergibt sich ja, dass der mit dem Knopf zu einer Einheit verschmelzende sichtbare Bereich des Knopflochs insgesamt eine vertikale optische Achse erzeugt, die den Körper weiter in die Höhe streckt und daher ungünstig für größere Personen ist (so wie schmale Knopfleisten meiner Ansicht nach auch). Deckt sich das mit eurem Empfinden?
 
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