Hemden mit Akzenten an Knopfleiste/Kragen


Schau mal bei Robert Graham, gute Qualität aber nicht ganz billig. Ich zieh sie auch in die Firma an
 
So, da Du Dich ja nun auch wieder etwas abgeregt oder zumindest im Ton reduziert hast, hier auch ein paar halbwegs sachliche Antworten von mir.


Zunächst einmal haben hier ein paar Mitforanten eher amüsiert als aggressiv auf Deinen Ausgangspost reagiert. Nachdem dann mehrere Dir offenbar nicht genehme Antworten kamen, hast Du mit "Bin ich hier im Kindergartens mäßigt Euren Ton reagiert", was sich die meisten etablierten "Vereinsrunden" von einem Neuling so nicht an den Kopf werfen lassen würden. Der Ton wurde erst danach giftiger. Wo die Erinnerung versagt hilft Nachlesen.

Ich lese seit vielen Jahren passiv mit, auch ohne Anmeldung. Manches ist gut, manches ist grenzwertig (Themen im Forum wie Woodlore Kleiderbügel zu 40,- das Stück, Dumm die, die nicht wissen das es Produkte aus chinesischer Verarbeitung sind).

Da hast Du sicher einen wunden Punkt getroffen. So manches Thema hier ist heftig "gehypt" und hat mit Stil wenig zu tun, mit Pseudo-Verfeinerung und einem gewissen "Meiner ist länger (oder teurer oder handgemachter) als Deiner..." dafür um so mehr. Allerdings ist auch das ein typisches Phänomen einer allzu sehr mit einem speziellen Thema beschäftigten Subkultur. Womit wir beim nächsten Thema wären:

Zur Subkultur: Es ist ganz schön vermessen, anzunehmen, das das Stilmagazin die Subkultur macht. Richtig wäre, dass das Stilmagazin ein Forum für ein Teil der Personen diese Subkultur ist.

Da interpretierst Du, glaube ich, in Nikolaus Haus' Kommentar deutlich mehr Selbstgefälligkeit hinein als von ihm geäußert wurde. Ich denke nicht, daß er dieses Forum als definitiv für die Subkultur dargestellt hat, sondern vielmehr nur als eines ihrer Spielfelder.

Auch das sich im "Lauf der Diskussion" ersteres geändert hat, mir also doch der Stil abgesprochen wird, ist einfach frech.

Dazu verweise ich noch einmal auf meinen ersten Kommentar in diesem Beitrag. Wie man in den Wald hineinruft, etc.

Zur Subkultur zähle ich mich, zu der Art und Weise des hier gebotenen Umgangstones defintiv nicht.
Zur Kenntnis genommen.


Schön, ich auch. Ernsthaft. Ich bin eigentlich ein sehr geselliger und harmonischer Mensch. Hat nur noch niemand bemerkt ...

Ich glaube, Dein Hauptfehler heute ist, hier alles allzu ernsthaft und, Verzeihung, humorlos zu lesen. Es soll Leute in Hamburg, Verzeihung, Hamburg, geben, die mit meinem Humor oder was ich dafür halte auch nichts anfangen können, andere scheinen damit gut zurechtzukommen. Was Du beruflich wo machst ist zwar vielleicht interessant, war aber auch meinerseits bisher hier nicht Thema, Du führtest nur Paris und London als Gegenbeispiele zur engstirnigen deutschen Michelei an, daher wünschte ich Dir dort mehr Erfolg mit Deinen stilistischen Anliegen. [/QUOTE]

Auch in den Subkulturen gibt es ja dann noch einmal die Subsubkulturen, die so ganz hundertprozentig deckungsgleich dann doch nicht sind. Mein Fall ist der Umgangston auch nicht immer, ich habe aber offline und vor allem online schon deutlich schlimmeres erlebt. Einen Hang zur Frotzelei sollte man hier schon abkönnen. Wenn das für Dich per se stillos ist, findet sich hier vielleicht eben doch nicht genau Deine Subkultur.

Stil ist für mich doch mehr als "nur" Kleidung.
Hier, und das zum guten Abschluss, stimme ich Dir vollkommen und ohne jede Einschränkung zu.

Bonne nuit aus London!
 
Danke!

Das defensortweedei, ist mal eine vernünftiger Post. Danke! Damit kann ich arbeiten

Offline und online bin ich ja auch gelegentlichen Gegenwind gewohnt, aber ich muss zugeben, mein Fehler war, dass ich garnicht mit solchen (leider wirklich stammtischartigen) Frötzeleien gerechnet habe und daher einiges auch sicherlich zusehenst humorlos und beleidigend verstanden habe.

Ich hatte im Stilmagazin erstmal mit einem, vielleicht sogar herzlichen, Willkommen gerechnet. Zumal man ja nie weiß, wer einem Gegenüber ist und ob man sich nicht doch über den Weg läuft oder bereits lief. Ich verhalte mich im Internet nicht anders als im Gespräch.

Ich will/wollte mich nur nicht in eine Ecke drängen lassen, in die ich nicht gehöre.

Ich bleibe natürlich trotzdem dabei, in der Freizeit darf es auch mal eine Spielerei am Hemd geben. Auch wenn ich mit dieser frivolen Meinung am Rand der Subkultur lebe. Weniger ist mehr, das ist und war der Konsens (das hab ich nie zur Diskussion gestellt, da sind wir alle einer Meinung).

Mich reizt dieser Spagat, ich bewege mich gerne sicher auf mehreren Ebenen. Oder wie eine junge Pariserin einmal sagte: "Unglaublisch", mit Dir kann man ins Fouquet genau wie zum Grillen in den Bois de Boulogne gehen. Sie wollte sagen: Ich fühle mich bei beidem wohl, kann mich entsprechend kleiden und verhalten, ohne dass es eine Verkleidung ist.

Für mich war die Idee des roten Garns am Hemdkragen und der farblich abgesetzten Knopfleiste das Kokettieren des modernen Mannes. Einem rosafarbenen Hemd ziehe ich es immer vor

Ich freue mich, das wenigstens wir beide etwas aufeinander zu rudern konnten, defensortweedei. So macht das schon gleich viel mehr Spaß hier.

Gruß aus Hambourg nach Londres

Merci,
LeParisien

P.S.: Ich bin wahrscheinlich im Februar in London. Den passenden Humor für einen gemeinsamen Kaffee (pardon, Tee) hast Du auf jeden Fall mit "Ich bin eigentlich ein sehr geselliger und harmonischer Mensch. Hat nur noch niemand bemerkt ..." bewiesen. Würd mich freuen!
 


Ich spar mir mal das zeilenweise Zitieren, das ist hier auf dem Mäusekino sehr nervig.

Du verteidigst Deine Hemdenwahl mit "Freizeit", ich sage "Freizeit hier im Forum heißt Krawatte", Du fragst ob ich Krawatte im Schwimmbad tragen würde, worauf ich (da Du ja offenbar Freizeit == Schwimmbad setzt) bemerke dass mir nicht klar war dass Dein Hemd für das Schwimmbad war. Ich denke die argumentative Niederlage geht da voll auf Dein Konto, da brauchst Du nichts "für mich zu erklären".

Mit Subkultur meinte ich nicht #menswear, nicht "alle die irgendwie was mit Sti[e,h]l zu tun haben" oder sowas, sondern die Menge aller hier im Forum halbwegs aktiven Leute. Dort gibt es breiten Konsens und Kampf um abstruse Details, beides oft genug Außenstehenden nicht vermittelbar. Dein Freizeithemd ist in dieser Subkultur weder Konsens noch sind Kontrastnähte an Hemden Gegenstand von Diskussionen, also nicht mal #Ansichtssache. Das schließt nicht aus dass vereinzelte Leute außerhalb des Forenkontextes damit was anfangen können (das war mein Kommentar mit Birkenstocks und Baseballkappe, für Dich erklärt).

Du hast Dir ein herzliches Willkommen im Forum vorgestellt indem Du gleich als ersten Beitrag Freizeithemden mit Kontrastgarnen und Brustwerbeaufdruck propagierst? Nicht wirklich, oder? Da Du ja jahrelang hier mitliest kann die Reaktion Dich doch wirklich nicht überrascht haben.

Den Begriff "herrlich unseriös" finde ich persönlich ziemlich schrecklich.

Wenn ich den Thread nochmal lese sehe ich einen Start mit einer Provokation Deinerseits (entsprechend eines "wo finde ich diese tolle Yamaha" in einem Harley-Forum), zurückhaltende bis amüsierte Kommentare, die Du dann, da Du das aus wahrscheinlichem Nichterkennen Deiner Eingangsprovokation persönlich genommen hast, eskaliert hast. Spätestens ab da war das internettypisches Wald und immer lauteres Rufen und so.

Ansonsten, wo Du doch sogar in Paris (von einer Pariserin!) ob Deines modischen Stils gelobt wurdest: herzlich Willkommen im Forum! Spricht ja nichts dagelegen dass Du zur Bereicherung dieser Subkultur wirst, so mancher hatte einen holperigen Start.
Schließlich herrscht hier die italienische Richtung vor, hart gefolgt von englischer (beides natürlich teutonisiert), französischen Einfluss fände ich persönlich tatsächlich sehr interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal kurz zurück zu den Hemden:
Eventuell wäre bei den einschlägigen Anbietern von Mod/Sixties-Retrosachen etwas prinzipiell geeignetes dabei -
Passform und sonstige Stoff- und Verarbeitungs-Qualität bzw. Details (Kragenform, Knöpfe, Kombinationsfähigkeit...) sind dann wieder ein anderes Thema.

Grundsätzlich waren und sind diese Kontrastierungen, Paspeln oder das 'Piping' (wie man es auch bspw. von den Ledergarnituren bei Oldtimern als kontrastierende Keder-Verarbeitung kennt/benennt) an Revers, Kragen, Saum, Taschenkanten, Ärmeln, Knopfleiste... ein beliebtes Gestaltungsmerkmal aller möglichen Kleider, Poloshirts, Jacken... in dieser Epoche.

Vielleicht findest Du bei diesen Anbietern oder den entsprechenden Produzenten Hemden mit den genannten Akzenten ?