Haustiere?

Lieber Simon,
als vor 3 Jahren mein Katerchen Moritz so schwer erkrankte, daß der Tierarzt nach sechs Wochen verbissenem Kampf aufgeben mußte, ging für mich die Welt unter.
Ich hätte es beinahe nicht überstanden.

Nun geschah aber ein echtes Wunder (und ich glaube eigentlich überhaupt nicht an derlei Dinge!):
eine sehr gute Freundin nahm mich 14 Tage nach dem Begräbnis mit in ein kleines, sehr ordentliches Tierheim.
Es gab viele Katzen - und ein winziger Flauschball rannte sofort auf mich zu, sprang an mir hoch, rieb das Köpfchen an mir, maunzte und schrie laut und gab erst Ruhe, als ich ihn auf den Arm nahm.
Seine Mama (er war knapp 4 Monate alt) saß daneben und lockte ihn. Er antwortete, schnurrte und begann, mir Gesicht und Hände abzulecken. Von mir weg wollte er nicht.
Ich durfte ihn am nächsten Tag mitnehmen. Er begrüßte mich ganz genauso.

Zu Hause hatte ich die Sache von Moritz schweren Herzens entsorgt, alles desinfiziert.
Neue Näpfchen, neuer Kratzbaum, neue Kuscheldecke, neues Spielzeug ...

Mein Findus (so nannte ich ihn) kam in die Wohnung, sah sich um - und ging zielstrebig herum.
Als ob er alles bereits kannte.

Er spielt exakt die gleichen Spiele wie Moritz, er bevorzugt die absolut gleichen Lieblingsplätze, dasselbe Futter, hat die absolut gleichen Spleens und vor allem: er gibt für Dinge, die er habe will, exakt die gleichen Lautfolgen von sich wie damals, als er noch Moritz war.
Er ist zurückgekehrt.

Ich bin einfach nur ... glücklich.

Ich weiß, wie das klingt.
Aber es ist wahr.

Freundliche Grüße
Bertie Wooster
 
Hey Bertie,

sowas ist echt knuffig. Ich finde solche Betrachtungen interessant. Und wenns doch wahr ist?

Wir gehen manchmal, wenn das Wetter besser ist ;), zum Tierheim, zwecks Hundeausführung. Da war irgendwann mal ein recht alter, goldfarbener Pudel, der so wild auf meine Liebste war: Wahnsinn. Gut, das hat nicht viel mit deiner Geschichte zu tun, aber dennoch ziemlich knuffig.

Allerdings wäre ein Hund momentan zu stressig. Da sind unsere kleenen Nasen doch deutlich besser =)
 
Wenn ich mal in ein paar Jahren den Jagdschein mache, wird's vielleicht ein Deutsch-Kurzhaar oder ein bayrischer Gebirgsschweißhund.

ich erwarte sehnsüchtigst einen magyar vizsla (drahthaar)...

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Zuletzt bearbeitet:
Lieber Jerick,

so langsam glaub ich beinah auch daran.
Alle meine Freunde sind sich ohnehin einig: das ist Moritz.
Er hat sich nur "umgezogen".
Das ist soooo schön und er ist soooo lieb und schmusig ....

Liebe Grüße
Bertie Wooster
 
Ja, Jerick.
Und sie geben ihre Liebe bedingungslos.
Hunde sowieso.
:)
Katzen aber auch!
Ich mag Tiere gern.
Sie sind ehrlich.

Freundliche Grüße
Bertie Wooster
 
Wir haben auch 2 Katzen (Karthäuser) bzw. einen Kater und eine Katze. Beides vollkommen verschiedene Charaktäre, aber jedes Tier hat seinen ganz eigenen Charme. Ich möchste sie nicht missen, auch wenn Sie manchmal "nerven", wie, wenn "sie" mal wieder auf den einzigen, und nicht besonders großen ( und natürlich hellen !), Teppich kotzt oder "er" die 121te Vase samt Blumen und Gräsern vom Tisch reisst, gern auch nachts...:D

Ja, ich möchste sie wirklich nicht missen...
 
Ein Haustier gehört einfach dazu, nichts spendet mehr Ruhe und dient besser als Alibi für einen langen Spaziergang durch den Wald.

Hier unser Hovawart und mein Namensgeber

Andor von den Flintsteinen

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Ein Haustier gehört einfach dazu, nichts spendet mehr Ruhe und dient besser als Alibi für einen langen Spaziergang durch den Wald.

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Andor von den Flintsteinen

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...oder zwingt einen auch bei schlechtem Wetter mal ein bißchen an die frische Luft zu gehen. Schöner Hund! Und schöne Hausfassade ;).
 
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