Gute Kleidung nur Mittel zum Zweck?

Ich sehe es ähnlich wie Sandro.

Zu meiner Einstellung kann ich nur sagen... ich habe mich in einer "Evolution" bewegt. Will meinen: Früher trug ich bestimmte Kleidung auch wegen des Status, heute weil ich meine Persönlichkeit so gut es geht unterstreiche und Kleidung nicht die Persönlichkeit ausmacht.

Also, ich muss mich wohlfühlen, es muss dem Zweck entsprechen und zu mir passen. Ich fühle mich z.B. schlicht unwohl in Shorts und T-Shirt im Sommer (ausser zu Hause oder im Urlaub = Süden) - Nein, meine Beine können sich sehen lassen, daran liegt es nicht :D Nur im Urlaub gilt lässig aber nicht nachlässig...

So trage ich in heimischen Gefilden z.B. Sakkos auch Privat, denn ich finde sie schön zu Chino und Jeans, Praktisch und Kleidsam.
 
Ist euch schon mal etwas ähnliches passiert, dass ihr euch quasi von einem Auftritt oder von einem Erscheinungsbild habt "blenden" lassen, bzw. dass es eure Entscheidung in irgendeiner Weise beeinflusst hat?

Ich hoffe nein, zumindest arbeite ich daran, diesen Faktor möglichst auszuschließen. Ich würde sogar sagen, dass ich bei auffallend gut gekleideten Personen besonders gut hinschaue.
(Negativ) beeinflussen lasse ich mich vor allem von ungelenker Ausdrucksweise und fehlerhafter Rechtschreibung.

Daran anschließt sich eigentlich auch die Frage, ob ihr selber eure Kleidung auch manipulativ einsetzt und dazu nutzt andere von euch zu überzeugen?

Jein. Beruflich bin ich nicht an Dresscodes gebunden bzw. habe keine Vorteile davon, mich besonders stilvoll anzuziehen. Trotzdem überlege ich mir genau, wie ich äußerlich auf mein Gegenüber wirken will und wie ich das erreiche. Dabei reicht die Bandbreite von "volles Programm der klassischen Herrengarderobe" bis "betont nachlässig".

Grüße
Serge
 
Kürzlich sprach ich mit jemandem in dessen Beruf es dazu gehört sich gut zu kleiden, um Eindruck damit zu machen. Als ich später über das Gespräch nachdachte fiel mir auf, dass ich mich selber sogar auch etwas von seiner Kleidung beeindrucken ließ und Gefallen daran fand. Unbewusst habe ich die Person als vertrauenswürdiger empfunden, als ich es anfänglich erwartet habe - ob es daran lag, dass er mich schlicht durch sein Äußeres beeindruckt hat? Nicht unmöglich muss ich im Nachhinein sagen.

Ist euch schon mal etwas ähnliches passiert, dass ihr euch quasi von einem Auftritt oder von einem Erscheinungsbild habt "blenden" lassen, bzw. dass es eure Entscheidung in irgendeiner Weise beeinflusst hat?

Daran anschließt sich eigentlich auch die Frage, ob ihr selber eure Kleidung auch manipulativ einsetzt und dazu nutzt andere von euch zu überzeugen?

Das wollen doch immer alle oder? Mit guter Kleidung andere beeindrucken.

Zumindest zum Start des Kontakts. Danach werden automatisch die "inneren" Werte mehr in den Vordergrund kommen.

Wobei es - wie wir auch hier oft lesen können - keinen generellen Maßstab für ein "gutes Erscheinungsbild" gibt.

salut Grimod
 
Eigentlich ist es doch ganz simpel: In erster Linie geht es doch um die Präsentation der eigenen Persönlichkeit, das muss stimmig und überzeugend sein. Die Kleidung ist letztlich Beiwerk, nicht unwichtig, aber auch nicht entscheidend. Aber es ist schön, wenn derjenige, der sich zu präsentieren hat, sich einfach wohl fühlt in seiner "Umhüllung". Er kann sich dann um so leichter mit den wesentlichen Dingen Befassen.

Liebe Grüße
Heinz
 
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