Mir fällt es vor allem schwer passende Freizeitkleidung zu finden und zu kombinieren, wobei das aber meinen Schwerpunkt darstellt. (Im Anzug werde ich nicht auf die Uni gehn, auch wenn ich gern wollen würde. Das ist in dieser Umgebung heutzutage als Student einfach unpassend.)
Welche Kleidungsstücke dürfen da nicht fehlen?
Chinos in beige und braun.
Pullover in dunkelblau und dunkelgrau.
Ein halbes Dutzend Oxford-Hemden mit Button-Down-Kragen in weiß und Hellblau.
Eine Barbour-Jacke.
Schon bist Du besser und dennoch freizeitlich angezogen als 99 % deiner Kommilitonen.
Kannst Du mir gute Hosen-Marken für Chinos empfehlen? Eine Barbour Stepp- oder eine Wachsjacke?
Die Barbour-Jacke würde ich schonmal weglassen. Sonst ist das schnell die BWLler- und Juristenuniform, die in anderen Teilen des Campus (an meiner Uni) eher negativ betrachtet wurde. Es sei denn, das wäre von dir so gewollt.Chinos in beige und braun.
Pullover in dunkelblau und dunkelgrau.
Ein halbes Dutzend Oxford-Hemden mit Button-Down-Kragen in weiß und Hellblau.
Eine Barbour-Jacke.
Schon bist Du besser und dennoch freizeitlich angezogen als 99 % deiner Kommilitonen.
Die Barbour-Jacke würde ich schonmal weglassen. Sonst ist das schnell die BWLler- und Juristenuniform, die in anderen Teilen des Campus (an meiner Uni) eher negativ betrachtet wurde. Es sei denn, das wäre von dir so gewollt.
Hier meine positiven allgemeinen Erfahrungen:
- Ich versuche darauf zu achten, so wenig Kunstfasern in meiner Kleidung zu haben wie möglich und nötig.
- Ich habe mich von dem Gedanken verabschiedet, modern und trendig wirken zu wollen. Das ging bei mir ohnehin immer schief. Ich versuche nicht mehr durch Extravaganzen aufzufallen - z.B. finde ich hochgekrempelte Hosen bei Männern einfach seltsam. Ebenso alle anderen Trends, die sich Männer häufig von Damenmoden abschauen. (Hosen in Halbstiefeln, Badelatschen, Schlauchschals, ...) Ich empfinde hier weniger als mehr.
- Qualität zahlt sich oftmals über die Jahre aus. (Ich habe drei über zehn Jahre alte Kaschmirpullover, die man in der Freizeit noch gut anziehen kann, ohne sich schämen zu müssen)
- Weitgehend lehne ich Markenzeichen an meiner Kleidung ab. Das geht meistens mit einem gewissen Statement einher und ist u.U. nicht zeitlos.
- Ich denke es lohnt sich, sich vor dem Kauf von wahllos hier genannten Produkten in verschiedene Webarten, Materialien und Kombinationen einzulesen. Den ersten (imho richtigen) Schritt bist du gegangen, indem du dich hier angemeldet und diesen Thread eröffnet hast. In den hier zitierten Blogs gibts Outfits ohne Ende zu sehen. Dabei solltest du dich immer fragen, ob das gezeigte Outfit - oder Teile davon - zu dir passen. Du willst dich schließlich nicht verkleiden.
Ich war beispielsweise gestern am Silvesterabend mit sehr gut polierten Oxford Schuhen unterwegs (kein Wasserglanz). Mehrfach habe ich mir anhören müssen, warum ich denn "Lackschuhe" tragen würde.
Ja, aber das wird Dir nicht helfen, Ablehnung von denen zu erfahren, die Kleidung als Teil eines imaginierten sozialen Rankings missverstehen, bei dem sie selber gefühlt schlechter abschneiden. Und nur die sind auch ein Problem, die meisten Menschen kümmern sich einfach um ihren Kram, was ja auch vernünftig und gesund ist.Da ich dann der einzige Student wäre der in Vorlesungen Anzug tragen würde. Es geht mir darum klassisch-gut angezogen zu sein. Und dafür gibt es ja auch andere Möglichkeiten.
Ja, aber das wird Dir nicht helfen, Ablehnung von denen zu erfahren, die Kleidung als Teil eines imaginierten sozialen Rankings missverstehen, bei dem sie selber gefühlt schlechter abschneiden. Und nur die sind auch ein Problem, die meisten Menschen kümmern sich einfach um ihren Kram, was ja auch vernünftig und gesund ist.
Ob Du eine Sportsakko/Tuchhose/Chino-Kombination trägst oder ein angloamerikanisches 1960er-Jahre-Country-Outfit mit Barbour-Wachsjacke und OCBD-Hemd, es ist immer Welten von heute gängiger Studentenkleidung entfernt und kann bei der Minorität der Menschen, die andere daraufhin argwöhnisch begaffen, ob sie die korrekten Fans des eigenen Clubs sind, Abwehrreaktionen provozieren.
Das ist am Ende auch vollkommen unabhängig vom Studentendasein. Wenn man ein Kleidungsinteresse wie unseres hat, muss man sich immer entscheiden, ob einem die Reaktionen von den paar intoleranten Hatern mit ihren eigenen Problemen wichtiger sind als die eigene Erscheinung. Man kann nicht beides haben, solange es Hater gibt. Und wie gut man als Person von anderen Menschen angenommen wird, hat viel mehr mit Freundlichkeit, Offenheit und guter selbstbewusster Ausstrahlung zu tun als mit den eigenen Kleidungsstücken.