Grundausstattung Garderobe - Was darf nicht fehlen?

Das stimmt schon alles. Ich möchte allerdings hinzufügen, dass es neben den Hatern auch einfach Leute gibt, die irritiert sind und einen nicht so recht einschätzen können, wenn man im Anzug herumläuft. Diese Leute sind nicht unbedingt ablehnend, aber sie sehen nun mal etwas, was sie von einem trennt.
Mag sein, aber das gilt vor allem für das erste Kennenlernen, das man dann ja auch mit einem Gespräch selber steuern kann, oder für einen Passanten, mit dem man nie in eine soziale Interaktion eintritt und der deswegen unerheblich ist. In einem regelmäßigen Kontakt gewöhnen sich tolerante, selbstsichere, gebildete Menschen sehr schnell an für sie ungefährliche Vorlieben anderer. ;) Und andere lohnen eh' nicht den Aufwand.

Aus diesem Grund ist der Einstieg in eine freundliche oder kollegiale Beziehung immer schwieriger, wenn man Unterschiede betont.
Wenn das richtig wäre, hätte ich niemals beruflich (in der IT!) ein Bein auf den Boden bekommen. :) Privat ist es sowieso kein Problem, weil sich Freunde nie nach Äußerlichkeiten beurteilen.

Am Ende läuft es darauf hinaus, ob man unbedingt Schaf sein will oder auch mit dem Wolfdasein kein Problem hat. ;) Das meine ich durchaus wertfrei, beides sind valide Ansätze, aber nur mit dem letzteren hat man halt selbstbestimmte Freiheiten. Das ist nicht nur auf Kleidung beschränkt.
 
Wenn das richtig wäre, hätte ich niemals beruflich (in der IT!) ein Bein auf den Boden bekommen. :)
Meine Aussage war "Aus diesem Grund ist der Einstieg in eine freundliche oder kollegiale Beziehung immer schwieriger, wenn man Unterschiede betont.". Dass etwas schwieriger ist, schließt nicht aus, dass man es dennoch schaffen kann. Insofern widerlegt dein Erfolg meine Aussage nicht. Sie stimmt trotzdem.
 
Meine Aussage war "Aus diesem Grund ist der Einstieg in eine freundliche oder kollegiale Beziehung immer schwieriger, wenn man Unterschiede betont.". Dass etwas schwieriger ist, schließt nicht aus, dass man es dennoch schaffen kann. Insofern widerlegt dein Erfolg meine Aussage nicht. Sie stimmt trotzdem.
Sie stimmt anders. Man kann durch Anbiederung Erfolg haben und indem man "seinen Mann steht". Ich behaupte aber, letzteres fühlt sich besser an. ;) Und in unserem Kontext noch viel wichtiger: Es sieht auch besser aus. ;)
 
Sie stimmt anders. Man kann durch Anbiederung Erfolg haben und indem man "seinen Mann steht".

1) Nicht das komplette Arsenal auszufahren bedeutet noch nicht unbedingt Anbiederung. Es existieren Grautöne zwischen den Extremen "Umfeld kopieren" und "Umfeld ignorieren". In Bezug auf Kleidung gab es hier ja schon gute Tipps.

2) "Anbiederung" bedeutet unter Umständen auch "Respekt" gegenüber einer Gruppe, auf Teufel komm raus sein Ego gegenüber einer Gruppe durchzusetzen nicht unbedingt Stärke, sondern manchmal auch einfach fehlende Sensibilität und fehlenden Respekt. Ich meine das übrigens ganz allgemein. Kleidung ist hier nur ein Spezialfall.

Aber vielleicht beschäftigen wir uns nach dieser Metadiskussion mal wieder mit den realen Herausforderungen des TEs. Wieviel Ego/Stärke und wieviel Anbiederung/Respekt darf es am Studienanfang sein?
 
Also aus eigener Erfahrung sprechend (mein Interesse begann auch so mit 23/24) würde ich mich erstmal auf Dinge konzentrieren die ästhetisch ansprechend und langlebig sind, aber nicht jedem direkt einfach zu greifen/benennen sind. Ich hab angefangen mit verbessertem Schuhwerk (auch wenn Urban das nicht mit der Kneifzange anfassen würde). Es war bei mir ein paar Stiefel von Loake, Leder-Sneaker und Mokassins. Dazu eine schöne günstige Einsteiger-Seiko (gibt's für jeden Stil) und ansonsten darauf achten, dass die Outfits "clean" aussehen (wenig Schnörkel, keine großen Prints, gute Passform). Damit passt man sich der Peer-group an (man kommt nicht direkt mit einem Anzug wenn nebendran jemand im Hoodie sitzt) aber zeigt dass man sich doch davon abhebt, weil man gesteigerten Wert auf seine Kleidung legt.

Ich denke für den Anfang ist das ein sicherer Weg, damit man nicht unnötig aneckt (es sei denn man möchte es). Das Selbstbewusstsein für seine eigene Persönlichkeit entwickelt man ja im Laufe der Zwanziger sehr schnell und in unterschiedliche Richtungen. So selbstbewusst und selbstsicher in seinem Eigenen Auftreten kann man da unter normalen Umständen kaum sein, deshalb würde ein "perfekt" sartoriales Outfit auch erstmal nicht authentisch wirken.
 
Also aus eigener Erfahrung sprechend (mein Interesse begann auch so mit 23/24) würde ich mich erstmal auf Dinge konzentrieren die ästhetisch ansprechend und langlebig sind, aber nicht jedem direkt einfach zu greifen/benennen sind. Ich hab angefangen mit verbessertem Schuhwerk (auch wenn Urban das nicht mit der Kneifzange anfassen würde). Es war bei mir ein paar Stiefel von Loake, Leder-Sneaker und Mokassins. Dazu eine schöne günstige Einsteiger-Seiko (gibt's für jeden Stil) und ansonsten darauf achten, dass die Outfits "clean" aussehen (wenig Schnörkel, keine großen Prints, gute Passform). Damit passt man sich der Peer-group an (man kommt nicht direkt mit einem Anzug wenn nebendran jemand im Hoodie sitzt) aber zeigt dass man sich doch davon abhebt, weil man gesteigerten Wert auf seine Kleidung legt.

Ich denke für den Anfang ist das ein sicherer Weg, damit man nicht unnötig aneckt (es sei denn man möchte es). Das Selbstbewusstsein für seine eigene Persönlichkeit entwickelt man ja im Laufe der Zwanziger sehr schnell und in unterschiedliche Richtungen. So selbstbewusst und selbstsicher in seinem Eigenen Auftreten kann man da unter normalen Umständen kaum sein, deshalb würde ein "perfekt" sartoriales Outfit auch erstmal nicht authentisch wirken.

Danke! Nach einer Uhr halte ich momentan auch Ausschau. Sind Glashütte Uhren was die Qualität betrifft zu empfehlen? Da habe ich einige gebrauchte, die mir gut gefallen, zu guten Preisen gefunden.

Du sagst es, Kleidung sollte einen Rahmen für die eigene Persönlichkeit bilden. Nicht umgekehrt.
 
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