Praktisch jeder handelsübliche rost- und säurebeständige Stahl enthält immer Chrom und Nickel. Andernfalls wäre es kein Edelstahl. Die abgegeben Mengen sind sehr unterschiedlich, korrelieren aber nur sehr beschränkt mit den Anteilen der Legierungsbestandteile.
Ob es zu einer allergischen Reaktion kommt hängt von zwei Faktoren ab:
Wieviel Nickel gibt der Stahl ab?
Wie empfindlich ist die tragende Person?
Vorhersagen für das Eine wie für das Andere sind praktisch unmöglich. Allenfalls kann man sagen, dass es bei starker Kontaktallergie besser wäre, alles, was als Stahl bezeichnet wird, egal ob Swatch, Rolex, oder sonstiges, auszuschliessen.
Titan, Aluminium, Tantal und Platin wären sichere Alternativen.
Gold enthält praktisch immer Kupfer, muss man also ausprobieren, ob das ginge.
Manch Anbieter bietet sog. >Nickelfreie Stähle< an. Allerdings handelt es sich dabei nicht um wirklich nickelfreie Stähle, sondern um solche, deren Abgabe unter 0,5 µg Nickel / cm² / Woche liegt. Der Begriff kommt daher, dass die Testlösung, mit der das geprüft wird anschliessend wenig Nickel enthält (aka nickelfrei) ist, verwirrt aber und sollte besser >nickelabgabearm< heissen.