Gürtel verfärbt in Kombination mit meinem Schweiß die Kleidung

Die Frage ist hier nur, ob Messing oder ein Edelstahl, die ebenfalls Nickel enthalten, den gewünschten Erfolg bringen. Auch hier wär wohl der Hautarzt, oder ein eventuell schmerzlicher Versuch (finanziell, es sei denn es ergäbe sich ein schmerzlicher Aussschlag) eine Möglichkeit es herauszufinden.
 
Ich greif mal etwas weiter und zitiere , da wir das Thema in anderem Zusammenhang andernorts schon mal hatten einen Bekannten:

Ralf - WTF hat gesagt.:
Praktisch jeder handelsübliche rost- und säurebeständige Stahl enthält immer Chrom und Nickel. Andernfalls wäre es kein Edelstahl. Die abgegeben Mengen sind sehr unterschiedlich, korrelieren aber nur sehr beschränkt mit den Anteilen der Legierungsbestandteile.

Ob es zu einer allergischen Reaktion kommt hängt von zwei Faktoren ab:

Wieviel Nickel gibt der Stahl ab?
Wie empfindlich ist die tragende Person?

Vorhersagen für das Eine wie für das Andere sind praktisch unmöglich. Allenfalls kann man sagen, dass es bei starker Kontaktallergie besser wäre, alles, was als Stahl bezeichnet wird, egal ob Swatch, Rolex, oder sonstiges, auszuschliessen.
Titan, Aluminium, Tantal und Platin wären sichere Alternativen.
Gold enthält praktisch immer Kupfer, muss man also ausprobieren, ob das ginge.

Manch Anbieter bietet sog. >Nickelfreie Stähle< an. Allerdings handelt es sich dabei nicht um wirklich nickelfreie Stähle, sondern um solche, deren Abgabe unter 0,5 µg Nickel / cm² / Woche liegt. Der Begriff kommt daher, dass die Testlösung, mit der das geprüft wird anschliessend wenig Nickel enthält (aka nickelfrei) ist, verwirrt aber und sollte besser >nickelabgabearm< heissen.

Da der erste von mir erwähnte Anbieter auf Kundenwunsch arbeitet und auch "nickelfrei" anbietet, kann man ja Kontakt aufnehmen und sich beraten.
Der zweite Anbieter nennt die palladiumbeschichteten Schnallen " nickelfrei und daher eine gute Alternative für Allergiker".
Palladium ist zwar in der Zahnmedizin umstritten, allergische Hautreaktionen gegen Palladium sind jedoch "sehr selten zu beobachten" und eine Gürtelschließe hat vermutlich einen wenig innigeren Kontakt mit dem Körper als eine Krone oder Brücke.
Klar, letztendlich wird's schon darauf hinauslaufen:
"Versuch macht klug!" sagte der Teufel und setzte sich in die heiße Bratpfanne ;).

Ach ja, Sterlingsilber wurde schon erwähnt und das würde ich auch noch ausprobieren.
Da wird's von der Stange vermutlich auch nicht einfach, aber es gibt Anbieter, die sowas von Hand dengeln.....;) oder man fragt mal seinen Goldschmied.
Gruß

Hiob
 
Klar, letztendlich wird's schon darauf hinauslaufen:
"Versuch macht klug!" sagte der Teufel und setzte sich in die heiße Bratpfanne ;).

Ich befürchte es :(

Scheint wohl so, als würde ich um die eine oder Andere Enttäuschung nicht herrum kommen. Zwei Gürtel habe ich mittlerweile schon, bei denen ich keine Probleme habe. Der nächste Gürtel wird wohl dann wieder einer von Strellson sein, bis ich die Ursache definitv erfasst habe und mich nach Alternativen hierzu umgesehen habe.

Eingefallen ist mir heute Nacht noch, dass ich Metall in Besteck "schmecke". Bei manchen Metallen ist mir dann ein genussvolles Essen nicht möglich. :mad:
 
Trage ich den Gürtel ohne Oberbekleidung in der Hose so habe ich Abends Verfärbungen (meist dunkelblau) auf dem Bauch.

Das ist auch eine etwas ungewöhnlich Trageweise. Wahrscheinlich hast Du zusätlich zu der Allergie auch besonders aggressiven Schweiß/Speichel. Ist nicht so selten, kann auch mit der Ernährung zusammenhängen. Für Musiker mit diesem Problem gibt es beschichtete Saiten. Bei Gürteln hilft wohl nur Edelmetall, oder eben das, was funktioniert. Oder Unterwäsche? Wie ist es denn mit Reißverschlüssen und Metallknöpfen?
 
Das ist auch eine etwas ungewöhnlich Trageweise. Wahrscheinlich hast Du zusätlich zu der Allergie auch besonders aggressiven Schweiß/Speichel. Ist nicht so selten, kann auch mit der Ernährung zusammenhängen. Für Musiker mit diesem Problem gibt es beschichtete Saiten. Bei Gürteln hilft wohl nur Edelmetall, oder eben das, was funktioniert. Oder Unterwäsche? Wie ist es denn mit Reißverschlüssen und Metallknöpfen?

Gemeint bei der trageweise war, dass ich den Gürtel wie vorgesehen in der Hose platziert habe, aber kein Hemd in der Hose trage, sondern z.B. ein T-Shirt, welches nicht in die Hose gesteckt wird, sondern "frei" darüber fällt.
Sitze ich nun und der Gürtel kommt mit dem Bauch in Berührung entsteht oben genanntes in sehr kurzer Zeit.

Jeans aber verfärben sich nie! Weiße Unterwäsche auch nicht. Schwarze hingegen schon und bei blau ist der violette Schimmer schon vorprogrammiert.

Auch habe ich keine Probleme mit Knöpfen oder Reisverschlüssen.
 
Da seh ich eigentlich einen anderen Grund.
Wie sieht denn der Zahnersatz aus ;).
Seitdem ich von Amalgam auf Gold umgestiegen bin, hab ich das auch, von verwegen der elektrochemischen Spannung.

Ich habe eine Keramikfüllung. Sonst gibt es keine Fremdkörper in meinem Mund. Ich merke den "Geschmack" auch immer an genau der selben Stelle im Mund. Vorzugsweise bei Silberbesteck (Meine ich jedenfalls, versuche alte Bestecke weitestgehend zu vermeiden) Die hochglänzenden von z.B. WMF machen mir in der Regel keine Probleme. (Kenne mich leider in der Küche nicht so richtig gut aus)
 
Echtes Silberbesteck besteht vor allem aus Silber und Kupfer. Eventuell ist es nicht nur Nickel sondern auch Kupfer, das du nicht verträgst (ich weiß allerdings nicht gegen welche Metalle tatsächlich Allergien bekannt sind). Ist das Besteck nur versilbert besteht es (bis auf den Silberüberzug) zu einem beachtlichen Teil aus Nickel, wobei hier sicher wieder die Frage ist, wieviel es davon abgibt.

Das WMF Chromargan enthält auch Nickel (glaube um die 10%), hier gehe ich aber wirklich von der oben genannten "Nickelfreiheit" aus, da Nickelallergien doch sehr verbreitet sind, WMF Besteck allerdings auch :)
 
Guten Tag!

Ich würde gerne zum ursprünglicher Frage (Verfärbung im Zusammenhang mit Schweiß) ein Problem anknüpfen:

In den vergangenen Urlaubstagen trug ich überwiegend helle Bekleidung, diesen Gürtel und habe geschwitzt wie ... nun ja. Sämtliche Hosen und Hemden und sogar der Rucksack sind durch den Gürtel deutlich schwarz verfärbt, eine deftige Reinigung (mit Bleichmittel) war völlig ergebnislos, die Reinigungsfirma winkte ab und beim Schuster sagte man mir, daß das Leder unzureichend gegerbt worden sei (!!).

Zwei Fragen: Gibt es eine Wunderwaffe der Fleckentfernung und, wenn der Hinweis zur Gerberei stimmen sollte: Wie kann man das als Laie einschätzen? [Für mich steht noch eine dritte Frage bzgl. der finanziellen Seite, Reklamation, Versicherung usw., aber damit möchte ich Sie nicht behelligen.]

Mit Dank und einem freundlichen Gruß!
 
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