Mir fehlt bedauerlicherweise das nötige Kleingeld, um Schuhe zu kaufen, die 250,- Euro oder mehr kosten (besser gesagt wäre mir das höchstens einmal im Jahr möglich).
Hallo Bertie,
ich will jetzt auch noch auf den Zug aufspringen derer, die das kommentieren.
Über einige Jahre bin ich jetzt schon Klamotten- und Schuh-begeistert (oder kann/muss man schon -bekloppt sagen?
) Dabei standen/stehen mir auch nie unbegrenzte Mittel zur Verfügung und ich habe immer gerne auf "ruinöse Angebote" bei Einzelhändlern geguckt, die anderernorts hier ja schon diskutiert wurden.
Fast alle schicken Läden, in die ich mich entweder doch reingetraut habe oder an deren Schaufenster ich mir die Nase plattgedrückt war und vor "Ehrfurcht" nicht rein bin, haben irgendwann auch mal Schnäppchen im Angebot, nimmt man vielleicht Louis Vuitton und Hermes aus. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Verkäufern/Verkäuferinnen, und damit meine ich wirklich interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch in "Flagship Stores" mal Spaß macht, "ganz normale" Leute zu bedienen und nicht immer nur steinreiche operierte Oligarchenweibchen mit Platin-Amex (das gilt insbesondere v.a. auch für Sterne-Restaurants, ist aber ein anderes Thema. Gut, da zahlt man auch immer den vollen Preis
).
Natürlich macht man auch mal andere Erfahrungen, aber selbst auf der Goethestrasse in Frankfurt bin ich als gehetzter Zufallskunde in normaler Strassenkleidung immer als völlig normaler Kunde wahrgenommen worden, auch wenn ich am Ständer mit roten Schildchen guckte (bei Burberry z.B.).
Dazu gibt es in Deutschland (+ erst recht im Umland) einige sehr gute Outlet Stores, deren Geschäfte zum Teil mit viel Liebe gestaltet und ausgestattet sind.
2nd Hand ist eine weitere geniale Alternative, es gibt Läden (oder Buchten), in denen man Kleidung manchmal mit viel Glück für 1/10 des Neupreises erwerben kann, ohne dass diese verlaust, verwurmt oder vermottet sind.
Natürlich wäre es ideal, einfach kurz bei seinem Hausschneider anzurufen, der dann Vikuna-Stoffe vorhält, die er dann bei einem Glas Jahrgangs-Dom Perignon mit einem in der Lounge mit einem im Musterbuch durchgeht.
Meine Realität sieht doch anders aus.
Stil hat, so wie Spoozys Unterschrift es wunderbar sagt, fast NIX mit Geld zu tun, zugespitzt gesagt.
Super Schuhe in bezahlbaren Klassen gibt's z.B. von Loake, die besten Erfahrungen hab' ich mit ca. 18 Jahre alten "Mack James" gemacht, die damals 150 Mark oder so kosteten, damals ein Vermögen für mich.
Bei der Ledersohle empfehle ich, die Experten werden aufschreien, eine Gummi-Anti-Rutsch-Sohle und/oder Stoßeisen vorne, die die Spitze schützen.
Ein RICHTIGER Schuhmacher macht das professionell für einen vernünftigen Preis.
Vielleicht kommt noch jemand aus dem hohen Norden, der Tipps für Schnäppers in Kiel machen kann. Ist Kelly's eine Alternative?
Beste Grüße in den Norden
Flamboyance