Qualität sollte man ab einer gewissen Preisklasse schon voraussetzen.
Genau das kann manchmal nach hinten losgehen. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, was viel kostet, muss ja irgendwie auch eine hohe Qualität haben. Dass das nicht der Fall ist, also nicht immer, sieht man an so einigen hochgepuschten Marken/Modellen innerhalb der Konsumbandbreite. Da passen die Aussagen bezüglich hochgezüchtetes Marketing.
Und der Gedanke, man müsste das Label exhibitionistisch zur Schau tragen, hält mich beispielsweise ab, gewisse Marken zu kaufen.
Allerdings wird es doch im Bekleidungssektor Anbieter geben, wo man sich heute noch verlassen kann ... auf Qualität für jeweiligen Preis.
Was aber Etro im speziellen betrifft -darum geht es schließlich-, hat die Marke schon eine gewisse Alleinstellung oder Vorreiterstellung, was das Design angeht. Nicht jeder wird so ein Design selbst hinbekommen, selbst, wenn er die Möglichkeit beim Schneider hätte. Und wenn einem das gefällt, dann ist es besser das von der Stange zu kaufen, als schlecht selber zu designen.
Das finde ich eine interessante Aussage. Gut, ich kenne mich im Schneidergeschäft nicht bis gar nicht aus. Aber ist es so eine Hexerei eine hohe Qualität zu produzieren? Ich kannte einmal eine Schneiderin aus Berlin, welche sich teuere Kleidungmodelle bei Modeschauen in Frankreich und Italien kaufte, diese auftrennte, untersuchte wie die Schnitte und Verarbeitungen waren und hat es "kopiert".
An Stoffe kommt heute jeder ran, wer sein Handwerk versteht müsste doch nachvollziehen bzw. reproduzieren können, was ein anderer prabriziert hat?
anyway ... ich merke ... es hat also viel was Image, Markengeilheit und Bequemlichkeit zu tun. Eigentlich schade oder? Vor nicht mal 200 Jahren war es noch üblich, beim Schneider Bekleidung zu ordern. Das scheint völlig aus dem Alltag und der Gesellschaft aktiv verdrängt zu werden.