Erstes Berufsoutfit - Ideen?

Ich kann mir nicht helfen, wenn ich junge Männer mit diesen Vollbärten sehe, bin ich immer an diese Biafra Schnösel aus der Parfümreklame erinnert oder an die Rude Boys aus dem Heritage Magazin. Ich kann mir nicht helfen, die sehen immer knösig, pseudocool und depressiv aus.
Wer bei mir so aufläuft, darf sich auf ein intensives Kritikgespräch freuen. Hier ist Bart im Consulting bestenfalls unüblich, zumindest bei den Kollegen, die Sonnenlicht sehen und nicht nur in der Analyse sind.
 
Ich kann mir nicht helfen, wenn ich junge Männer mit diesen Vollbärten sehe, bin ich immer an diese Biafra Schnösel aus der Parfümreklame erinnert oder an die Rude Boys aus dem Heritage Magazin. Ich kann mir nicht helfen, die sehen immer knösig, pseudocool und depressiv aus.
Wer bei mir so aufläuft, darf sich auf ein intensives Kritikgespräch freuen. Hier ist Bart im Consulting bestenfalls unüblich, zumindest bei den Kollegen, die Sonnenlicht sehen und nicht nur in der Analyse sind.
Und was wäre der Inhalt von diesem Kritikgespräch?
 
Zugegeben, ich gehöre hier zu der eher jungen Generation und habe daher eher eine Zuneigung zu Bärten.
Dennoch sollte ein guter Bart, vor allem aber ein Vollbart, immer (!) gepflegt werden, damit dieser gut aussieht.
Ich handhabe es so, dass ich meinen Bart regelmäßig kämme, ihn, bzw. die darunter liegende Haut einöle, überstehende, nicht glatt zu bekommende Härchen abschneide und wichtig: Konturen mit dem Rasiermesser schneide.
Konturen bedeutet für mich: Hals ausrasieren, Schnurrbart so kürzen, dass dieser nicht über den Mund steht und im Gesicht die Kanten so legen, dass einzelne Härchen nicht mehr vorhanden sind sondern es ein "großes Ganzes" ergibt.
 
Während der Arbeitszeit Bart ab

"Geschätzter Mitarbeiter, in Anerkennung Deiner atemberaubenden Leistungen haben wir uns nach langer Diskussion und reiflicher Überlegung dazu durchgerungen, Dir als Sonderbonus einen Termin auf Firmenkosten und -zeit zu ermöglichen. Zieh schonmal den Schlips aus, der Termin ist in 10 Minuten unten an Ecke, die Bartabnahme ist bestellt und bezahlt."

Oder eher auf die harte Tour:

"Also, dass Sie neulich mit Kurzarmhemd, Sneakern und M&S-Polyesterkrawatte beim Kunden waren, da wollen wir drüber hinweg sehen, das ist nicht schön, aber was solls. Aber das behaarte Gesicht, das geht gar nicht. Machen Sie doch mal die Augen auf, der Chef hier bei uns hat nicht mal Haare auf dem Kopf, wissen Sie was Ihr Bartversuch da für einen Affront darstellt?
In Ihrer Freizeit können Sie es halten wie Sie wollen, aber da Sie bei uns arbeiten entfällt Freizeit, und für die Arbeitszeit gilt: glattrasiert. Ich werde das jeden Morgen mit meiner Grenadinekrawatte (auf italienischen Inseln handgewebt, handrolliert, X-fold, von italienischen Jungfrauen bei Vollmond mit Spinnenseide genäht) kontrollieren, wenn Ihre Wangen da Fäden ziehen dann Gnade Ihnen Gott!"
 
Mein Hinweis war keine grundlegende Bart-Verachtung, dafür gibt es zu viele Beispiele von ansehnlichen Bärten und die Diversität der persönlichen Vorlieben ist ein schützenswertes Gut. (Außer diese schrecklichen Kinnbärtchen und die angedeuteten Bartinseln unter der Unterlippe bei manchen Leuten, das sollte wegen Lächerlichkeit unter Strafe gestellt werden...)

Mein Hinweis bezog sich ausschließlich auf die vom Threadersteller geposteten Bilder, auf denen er mit Bart und ohne Bart zu sehen war. Wenn ich im beruflichen Kontext beiden begegnet wäre, hätte die Bart-Version auf mich keinen seriösen Eindruck hinterlassen und das ist gerade im Umfeld "Unternehmensberatung" ein wichtiges Kriterium.

Ob den Threadersteller dieses Feedback kümmert und ob sich überhaupt jemand darum kümmert, ist mir gleichgültig.

Wenn ich einen Bart hätte, wäre dieser übrigens rot. Ein richtig schönes Wikinger-Rot.
 
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