Ah, ok - jetzt ist mindestens ein Groschen gefallen :D

:)


Der Leserkommentar zum Artikel ist ja weniger begeistert:
18.12.2009, 13:12 Uhr
L. Bieschke sagt:
everybody´s darling ? Fragen Sie mal die Näherinnen, denen der Lohn mal eben halbiert wurde, als eine der ersten Amtshandlungen. Die sind übrigens auch seit Jahrzenten treue Mitarbeiterinnen. Blasierter Schreibtischtäter triffts wohl eher
 
:)


Der Leserkommentar zum Artikel ist ja weniger begeistert:

Zitat:
18.12.2009, 13:12 Uhr
L. Bieschke sagt:
everybody´s darling ? Fragen Sie mal die Näherinnen, denen der Lohn mal eben halbiert wurde, als eine der ersten Amtshandlungen. Die sind übrigens auch seit Jahrzenten treue Mitarbeiterinnen. Blasierter Schreibtischtäter triffts wohl eher

Kann das jemand verifizieren ?

Wenn das stimmt, kann man Edsor gleich von der Liste der kaufbaren Krawatten streichen:
Für Hungerlöhne bekommt man keine brauchbaren Arbeitskräfte.
Die Qualität des Produktes wird dann nach und nach sinken wenn qualifizierte Arbeitskräfte das Unternehmen verlassen und durch unqualifizierte ersetzt werden.
Als Folge der sinkenden Qualität sinken die Verkäufe, als Grund werden intern im 'Unternehmen zu hohe Kosten gelten. Wer will schon freiwillig die Löhne erhöhen ...
Dann wird ins billigere Ausland ausgelagert, der Preis sinkt auf 40 EUR und das Produkt ist untragbar geworden ....
So wie einem schwäbischen Kleiderhersteller, der sich so ähnlich schreibt wie die Zahl 8055.
 
Geht´s nur mir so, oder versteht ihr das auch nicht? (also ich meine zu wissen, was gemeint ist, aber der Weg dahin erschließt sich mir nicht...)


Ich besitze zwei Krawatten dieser Marke (Ja, es ist Boss), die ich mir letztes Jahr gekauft habe. Ich bin mit beiden unzufrieden, sie binden sich schlecht und werfen viele Falten. Ich trage deshalb beide nicht mehr. Von einer Krawatte für 60 EUR würde erwarten, dass sie sich gut binden lässt und keine bis wenig Falten wirft.

Für mich ist der Grund für diese schlechte Qualität eben das Sparen an Löhnen um jeden Preis. Diesen Effekt dürchte ich eben auch für Edsor, die momentan für 70 EUR nach meiner Einschätzung sehr gute Qualität produzieren.

Trifft das Ihre Frage ?
 
Zum "Welt"-Bericht:

Wenn ich den Bericht richtig gelesen habe, spart er nicht auf einen Bentley, sondern:

"Es amüsiert ihn, dass alle denken, er müsse mindestens einen Bentley fahren, obwohl er mit der U-Bahn unterwegs ist."

Hm. Einerseits beklagt man, dass es keine bunten "Unternehmerpersönlichkeiten" in D mehr gibt und man immer nach Italien oder Frankreich ausweichen muß, andererseits schießt man sich auf einen (zugebegen jovial/juvenilen) Herrn ein, nur weil er statt Textildesign und Stoffkunde :eek: eben Jura studiert hat.

M.E. muß man, um die (v.a. auch kaufmännische) Leitung (und rechtliche Verantwortung) eines Textilunternehmens verantwortlich übernehmen zu können, nicht zwingend jedes Alpaka und jede Seidenspinner-Raupe mit Vornamen und Familienstammbaum kennen.

Kean Etro studierte ja auch in Cambridge mittelalterliche und islamische Geschichte und mußte sich wohl auch erst in ein gewachsenes Unternehmen hineinfinden. Das ihm das gelungen ist (auch (farb-) gestalterisch), steht m.E. außer Zweifel.

Das man sich bei Welt-Online-Kommentaren nicht immer 100% auf den Wahrheits- und Seriösitätsgehalt verlassen kann, zeigen andere Beiträge, wo sich Kommentatoren manchmal auf einem Niveau auslassen, das dem "Explosiv" oder "Frauentausch" - Sprachduktus würdig ist.
 
Die Lohnkürzungen wurden in einem Kommentar online (!) erwähnt. Ob was dran ist, weiß nur das Unternehmen und wissen die Mitarbeiter.

Insofern ist die Assoziationskette
neuer, junger Chef -> neuer Ton/neuer Stil im Unternehmen -> Einsparungen -> Effizienz -> Lohnkürzungen-> Finanzierung des teuren Lebensstils des Chefs
(s. Asterix-DVD-Sammlung im Regal :D:D:D)

vielleicht naheliegend und folgerichtig, aber ist sie auch richtig/wahr?

Aber ich will mich nicht duellieren, Gast, "Sellerie", wie es irgendwo hieß.;)
 
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