Dresscode für Jurastudenten

Ob meine Bezeichnungen den Tatbestand der Beleidigung erfüllt haben, sei dahingestellt. Ohnehin geschah das in rechtsverjährter Zeit . Nichtsdestoweniger musste ich da ein paar Ausdrücke "zurückgeben"...
Einmal im Leben muss man auch den § 199 StGB nutzen, ist m.E. die einzige Form akzeptabler Selbstjustiz, überall anders wird sowas eher strafschärfend berücksichtigt .
 


Eine eindeutige, exakte, noch dazu allgemein akzeptierte Einordnung im Einzelfall halte ich persönlich für unmöglich. Es gibt drei, vier wirklich eindeutige Sachen, aber sonst? Versuch mal spaßeshalber die Position der katholischen Kirche politisch einzuordnen, da wirste bekloppt. Ganz zu schweigen von dem was die Amerikaner "left-wing" nennen, aber die haben ja bekanntlich auch den Schuss nicht gehört. Oder so.

Dennoch, theoretisch könnte man sicher jeder Einzelposition einen Wert zwischen -10 und 10 geben, das dann gewichten und einen Mittelwert bilden. Der Sozialist Lenin'scher Prägung, der seinen Sozialismus mit allem drum und dran aber nur innerhalb der arischen Volksgemeinschaft will, der landet dann halt bei -7. und wer je zur Hälfte am Rand des Spektrums fischt landet bei 0, auch wenn keine seiner Ansichten für sich auch nur in der Nähe von Mitte ist. Das ist halt Statistik, Füße im Eiswasser und Sonne auffem Kopp, dann ist's Dir im Schnitt angenehm muggelig.
 

Ich muß gestehen, daß ich noch nicht einmal angefeindet wurde. Ganz im Gegenteil sogar. Ich bekomme eigentlich nur positives Feedback. Und egal durch was für soziale Gruppen. Von den "Konservativen" über die "politisch Linken" bis hin zu den "Punks"...
Ich scheine mir ein gutes Platzerl in Deutschland ausgesucht zu haben.

Tja, komm zu PoW und mir, auf die lange Seite der Macht...

Damit wären wir evolutionstechnisch wieder bei den alten Franken "Das Königsheil liegt in den Haaren"
 
Aber meinst Du nicht dass das Fach im Zweifelsfall eher Leute anzieht die Law and Order für richtig halten, die einen starken Staat befürworten (wozu sonst der Aufwand mit den Gesetzen?),

Das gibt es, ist aber nicht die Regel. Die "vielen Gesetzte" haben eher den zweck, den Staat zu bändigen und zu kontrollieren. In einem rigiden "law and order" Staat brauchst du gerade nicht viele Gesetze.
 
Das gibt es, ist aber nicht die Regel. Die "vielen Gesetzte" haben eher den zweck, den Staat zu bändigen und zu kontrollieren. In einem rigiden "law and order" Staat brauchst du gerade nicht viele Gesetze.

Wenn es um die durchschnittliche Einstellung geht ist "ist nicht die Regel" nicht hilfreich - in der Statistik ist ein Einzelereignis beliebig egal.
Wir haben festgestellt dass Juristen im Mittel nicht rechter sind als der Bevölkerungsdurchschnitt, ich finde mit dem Ergebnis können wir die Diskussion beenden.
 

ich habe den Eindruck, es kommt sehr darauf an, wo man nachfragt. Z.B. erscheinen mir die Juristen in Bonn (also die Studenten) "rechter" als in Köln; in Marburg als in Freiburg.
 
ich habe den Eindruck, es kommt sehr darauf an, wo man nachfragt. Z.B. erscheinen mir die Juristen in Bonn (also die Studenten) "rechter" als in Köln; in Marburg als in Freiburg.

Möglicherweise kommts auch einfach drauf an wen man so fragt. Die Juristen die ich aus Marburg kennen sind definitiv rechter als die Juristen die ich aus Bonn kenne. Aber das mag evtl. auch daran liegen, dass ich beide Seiten nur aus dem Korporationswesen kenne und in diesem Fall ist Marburg, zumindest was die Burschenschaften angeht, doch die eher rechtere Alternative zu Bonn. Aber das ist ein anderes Thema