Dr. Martens als Alternative zu Red Wings

Hi,

nebenbei sollte man evtl. erwähnen, dass die mittelhohen "DocMartens" bei ca. 120 € liegen, die "RedWings" bei ca. 250 €. Alternativ möchte ich meinen groben zwiegenähten Liebling ins Rennen bringen, den "Meindl Ortler" für ca. 200 €. Oder alternativ den "Hanwag Grünten" für ca. 180 €.

Besser als der Meindl Ortler kann eigentlich ein Schuh nicht sein. Lediglich in robustem "Rindleder genarbt glatt" anstelle des empfindlichen "Nubuk" hätte ich Ihn gern. Und vielleicht mit "Kork-Leder"-Inneneinrichtung.

LG
Günter
 
Doc Martens verbinde ich persönlich immer mit einer bestimmten Art Menschen meistens in Richtung Alternativ aber das ist meine subjektive Meinung evtl. werden Doc Martens ja auch noch Modetreter.

"alternativ" ist nett ausgedrückt;)

Wobei alternativ eher nach links-grün klingt als nach Skinhead.

Doc Martens finde ich genauso wie Lonsdale völlig untragbar, es sei den das Skinheads-Image stört nicht oder ist sogar gewünscht.
 
"alternativ" ist nett ausgedrückt;)

Wobei alternativ eher nach links-grün klingt als nach Skinhead.

Doc Martens finde ich genauso wie Lonsdale völlig untragbar, es sei den das Skinheads-Image stört nicht oder ist sogar gewünscht.

Dr.Martens sind absolut üblich bei "alternativeren Leuten", werden auch nicht mit Skinheads in Verbindung gebracht, wenn man keiner ist ;-)
Ist nicht mit Lonsdale oder Thor Steinar etc zu vergleichen. Zumindest habe ich diese Auffassung für mein Umfeld.
schöne Grüße
 
Thor Steinar schlägt ja auch in eine völlig andere Kerbe als Lonsdale und/oder Dr. Martens. Ich kenne auf jeden Fall keinen Skinhead, der T.S trägt. Mich inclusive.
 
Thor Steinar schlägt ja auch in eine völlig andere Kerbe als Lonsdale und/oder Dr. Martens. Ich kenne auf jeden Fall keinen Skinhead, der T.S trägt. Mich inclusive.

Skinhead hatte ich jetzt, so wie es der Mitforant als Gegensatz zu alternativ-links geschrieben hatte mit "rechts" gleichgesetzt. Die ursprüngliche Skinhead Bewegung hat jedoch mit dem Begrifff Skinhead wie man ihn heute verwendet wenig gemein.

Wollte da niemanden zu nahe treten!

Wollte eigentlich nur damit ausdrücken, dass man als Dr.Martens Träger nicht in die rechte Ecke gestellt werden muss, sondern diese (in meinem Umfeld zumindest) auch von Leuten getragen werden, die sich durchaus als links-alternativ bezeichnen würden.
 
DocMartens stellt übrigends nicht nur die 8 Loch Stiefel her, ich bevorzuge die Schuhe ohne die auffällige gelbe Naht!

Da kann man ggf. mit nem schwarzen Edding ganz einfach Abhilfe schaffen.

Doc Martens finde ich genauso wie Lonsdale völlig untragbar, es sei den das Skinheads-Image stört nicht oder ist sogar gewünscht.

Naja, ich denke mal, dass es im Hinblick auf die Schublade, in welche man gesteckt wird schon noch einen Unterschied macht, ob man nun das von Aeronaut gepostete Modell trägt oder 14-Loch mit Stahlkappe und bunten Schnürsenkeln.

Dr.Martens sind absolut üblich bei "alternativeren Leuten", werden auch nicht mit Skinheads in Verbindung gebracht, wenn man keiner ist ;-)
Ist nicht mit Lonsdale oder Thor Steinar etc zu vergleichen. Zumindest habe ich diese Auffassung für mein Umfeld.
schöne Grüße

Also nach meinem Dafürhalten sind auch Lonsdale und T.S. absolut nicht zu vergleichen.

Lonsdale: Englische Traditionsmarke für Sportartikel (vergleichbar mit Adidas oder Nike), die eben zeitweise auch gerne von irgendwelchen Nazis, Hooligans u. ä. getragen wurde/wird

T.S.: Bekleidung von Neonazis für Neonazis entworfen und hergestellt mit z.T. recht eindeutigen Slogans und häufig Anlehnung an Wehrmachtssymbolik bei Motiven und Aufdrucken.

Überhaupt gibt es mittlerweile so viele Marken, die explizit für den rechten rand fertigen, dass die entsprechende Kundschaft gar nicht mehr auf die "Aneignung" und Zweckentfremdung unpolitischer Labels angewiesen ist.

Thor Steinar schlägt ja auch in eine völlig andere Kerbe als Lonsdale und/oder Dr. Martens. Ich kenne auf jeden Fall keinen Skinhead, der T.S trägt. Mich inclusive.

Naja, T.S. ist ja auch eher so für die Gürteltaschen-Basecap-Fraktion.
Zu nem klassichen (smarten) Skinheadoutfit mit Button-Down, Crombie, Martens/Brogues etc. würden die T.S.-Klamotten auch kaum passen.

Und Nazi-Skins scheinen doch eh so gut wie ausgestorben zu sein (sogar hier im Osten.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass hier Lonsdale noch eher das Nazi-Image hat als in den alten Bundesländern.

Ich habe z.B. ein paar Lonsdale T-Shirts, die ich ab und zu zum Training oder zum Joggen anziehe. Da wird im Vergleich zu meiner alten Heimat noch relativ häufig blöd geguckt.
Dabei laufen hier ohne Ende Leute unbehelligt mit T.S., "Landser"-T-Shirts und "Masterrace"-Pulovern durch die Gegend, und da guckt keine Sau.

Versteh einer die Sachsen...
 
Shiloh die kleine Tochter von Brad Pitt und Angelina Jolie trägt Schuhe von Dr. Martens.

:)


Grüße, André.
 

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Mal abgesehen davon, dass ich Lonsdale für völlig untragbar halte, kam dieses Image in den 80ern durch die Oi!-Bewegung auf, die der Skinheadszene sowieso den grössten Schaden in ihrer Geschichte zugefügt hat, wenn sie sie nicht sogar zerstört hat. Mindestens hat sie sie aber mit einer völlig neuen Bedeutung belegt, die mit den Wurzeln nichts mehr zu tun hatte.

Diese These kann man im Nachhinein leicht aufstellen, ob sie zutreffend ist kann allerdings nicht festgestellt werden; es ist nämlich völlig unklar, inwiefern - und überhaupt: OB - es ohne die Oi!-Bewegung heutzutage noch irgendetwas geben würde, was sich annäherend auf die 69er-Mode-Bewegung der Skinheads bezieht. Oder ob das Modephänomen (was es objektiv gesehen in den Anfängen war) nicht einfach untergegangen wäre. Zerstört wurde das jedoch überhaupt nicht. Denn zum einen gibt es Skinheads, die von Oi! nix hören wollen (im doppelten Sinne), und zum anderen: Siehe oben, inwiefern es heutzutage noch Skinheads geben würde.

Darüber kann man sich stundenlang unterhalten, aber wird zu keinem Ergebnis kommen welches ein alleingültiges Ergebnis beanspruchen kann. Will heißen, dass ich diese Aussage etwas verkürzt und kurzsichtig finde. Was man jedoch gesichert sagen kann ist, dass der letzte Satz stimmt. Aber ohne das mindestens. Durch dieses "Revival" (wenngleich es immer Skinheads gab, nur eben sehr vereinzelt) entstanden halt mehrere Facetten, die sich alle auf das Phänomen Skinhead bezogen. Dass sich dies heutzutage nicht nur positiv niederschlägt, ist ja offensichtlich, wenn man sich nurmal auf ein mittelgroßes Oi!-Konzert begibt (was ja bisweilen fließende Übergänge zu Deutschrock-Müll hat..).
 
Paki-Bashing gab es aber z.B. schon vor der Oi!-Musik. Ferner habe ich auch nicht gesagt, dass es ohne Oi! eine Skinheads mehr geben würde. Die Sache ist, dass man es nicht zweifelsfrei sagen kann. Es hat sich so entwickelt und jede Sichtweise auf das vorherige lässt sich nicht von der geschehenen (und im Hinterkopf doch verankerten) Entwicklung losgelöst betrachten. Ob TwoTone eine ähnliche Entwicklung geleistet hätte, dass es nicht in der Versenkung verschwindet, ist daher eben so ein Hirngespinst. Es ist nur meine (!) Meinung und Betrachtung, dass es ohne Oi! heutzutage wohl kaum eine ernstzunehmende Skinhead-Szene geben würde (abgesehen von ein, zwei Dutzend über England verstreute Rentner..). Deine kann da ja - wie ersichtlich - völlig anders ausfallen.
Daher sehe ich das alles nicht so eng. Da es genug Facetten gibt und man ja auch nicht mit jedem Liebkind sein muss, ergibt sich für mich das "Problem" der hautengen Domestos und Kniestiefeln mit Nassrasur nicht. Ich kenne keinen und lege ehrlich gesagt auch weniger wert drauf.

Zu unpolitisch: Ich sehe das als völlig deutsch-spießige Problematik. Im Motherland lacht man über derartige selbsterkorene Probleme eher. Das ist jetzt aber auch mein Eindruck und hat keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Will ja auch nicht sagen, dass es keinerlei Auseinandersetzungen (non-)verbaler Art gibt und alles ein Einheitsbrei, aber man ist eher "middle of the road"...
 
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