Deutsche Stilikonen

Auch da war der zivile Stil, wie Sie ihn nennen, nicht unbedingt prägend. Joachim Fernau hat mal sinngemäß gesagt, dass die britischen Monarchen zivil trugen, und sich mit den Bankern identifizierten, wohingegen die preußischen / deutschen Monarchen Uniform trugen, und sich mit den Soldaten identifizierten. Das mag dazu geführt haben, dass sich damals ein deutscher Stil nicht entwickelt hat.

Lieber Till, da haben Sie vollkommen recht. Ich denke auch, daß die Präferenz für Uniformen in den relevanten Gesellschaftsschichten zur Kaiserzeit (und auch noch danach) einen wesentlichen Beitrag zum Fehlen eines traditionellen, spezifisch deutschen zivilen Kleidungsstils geleistet hat.

Als deutsche Stilikonen also vielleicht doch eher:
http://www.ww2incolor.com/d/432517-1/WilhelmII
oder
http://www.world-wars.org/worldwar1/images/kaiser2.jpg
oder
http://www.freeinfosociety.com/media/images/3801.jpg

Es gibt ja sogar das Argument, daß des weiterhin verreitete deutsche Bedürfnis "bloß nicht stilistisch auffallen, schön dem Standard folgen" nichts als eine Fortsetzung der Liebe zur Uniform sei...

dE
 
Der Lamborghini Chef heißt Stephan Winkelmann....
Und der taugt nicht als deutsche Stilikone, da er einerseits Halb-Italiener ist und sein Stil definitv nicht deutsch ist.
 

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Was eine Person zur Stilikone macht bzw. machen kann wurde in der SZ mal zusammengefasst:

Stilikonen statt style

Die Idee, sich einmal mit der Frage auseinanderzusetzen, was eine Person zur Stilikone macht, ist ja per se eine gute, die SZ Antworten darauf sind aber an Dumpfheit, Oberflächlichkeit und selbstreferentiellem Boulevardgeschwafel auf "Gala"-Niveau kaum zu unterbieten. Böses Eigentor für die SZ...

dE
 
Die Idee, sich einmal mit der Frage auseinanderzusetzen, was eine Person zur Stilikone macht, ist ja per se eine gute, die SZ Antworten darauf sind aber an Dumpfheit, Oberflächlichkeit und selbstreferentiellem Boulevardgeschwafel auf "Gala"-Niveau kaum zu unterbieten. Böses Eigentor für die SZ...

dE
Bums!

Stil findet in den herkömmlichen Medien halt immer aus Sicht des Boulevards statt. Der SZ nützte es nichts, anstatt der üblichen Verdächtigen (Chanel, Hepburn, M. Dietrich et al.) mit Menschen zu beschäftigen, die das Publikum nicht kennt.
Aber stimmt schon: das hätte auch in der Bild stehen können.

Ärgerlich an der Aufzählung bei den Herren, dass im Grunde nur CC als Stil"ikone" taugt, was James Dean und Elvis dort verloren haben, weiß nur der Autor.
 
Bums!

Ärgerlich an der Aufzählung bei den Herren, dass im Grunde nur CG als Stil"ikone" taugt, was James Dean und Elvis dort verloren haben, weiß nur der Autor.

wut? the king.

gott steh mir bei.

filmzitat aus "kopfüber in die nacht".

"Elvis würde nicht tun, was du tust! Weißt du, ich kannte den Typ." - "Du kanntest ihn nicht. Du hast vieleicht mit ihm gebumst, aber du kanntest ihn nicht."
 
Der SZ nützte es nichts, anstatt der üblichen Verdächtigen (Chanel, Hepburn, M. Dietrich et al.) mit Menschen zu beschäftigen, die das Publikum nicht kennt.

Um eine Stilikone zu sein braucht es nunmal einen gewissen Bekanntheitsgrad.

Ärgerlich an der Aufzählung bei den Herren, dass im Grunde nur CC als Stil"ikone" taugt, was James Dean und Elvis dort verloren haben, weiß nur der Autor.

Und ich. James Dean und Elvis sind doch wohl zweifellos Stilikonen, wenn sie auch vieleicht nicht den Stil der meißten Forumsbenutzer haben.
 
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