Der Mantel machts

Liebe Forenmitglieder. Ich hatte gerade eine Art Geistesblitz und omöchte diesen hier zur Diskussion stellen. Eben sah ich auf dem Telefon Eine Nacht mit Michel Friedmann und Christoph Schlingensief. Friedmann wie immer schick gekleidet, mit leichtem Kurzmantel über dem Anzug. Dann trat ich nach draußen und mir begegnete ein junger Mann im Anzug. Er sah traurig und trostlos aus. In Berlin regnet es u er trug eine schwarze Funktionsjacke über seinem Anzug. Und da traf es mich. Egal, wie gut die Schuhe sind, egal wie teuer der Anzug: Die Jacke macht aus jedem Mann einen traurigen Bürohengst. Wer aber Mantel über dem Anzug tràgt - ganz andere Wirkung. Ich würde in diesem Moment fast sagen, der Mantel ist vielleicht eines der zentralsten Kleidungsstücke. Würden Sie mir zustimmen?

Habe die selbe Sendung vor 2 Jahren gesehen und hatte exakt den selben Gedankengang:eek:. Ich dachte mir, warum sieht der bloß so schick aus und kam zu dem Schluss, dass es der Matel ist!
 
Die Jacke macht aus jedem Mann einen traurigen Bürohengst. Wer aber Mantel über dem Anzug tràgt - ganz andere Wirkung.

Ich würde sagen, daß das in der Natur der Sache liegt.
Die Jacke oder der Anorak ist ein Teil der Freizeitkleidung, der Mantel Teil der formellen Kleidung. Im Zuge der fortschreitenden Liberalisierung der Kleiderordnung kann man ja schon vieles mit einander Mischen. Jeans und Blazer, Trench zu Freizeitkleidung, das Ganze ohne Kopfbedeckungen wie Trilbi, Bowler oder Homburg wäre noch vor wenigen Jahrzehnten undenkbar gewesen. Heute: Kein Problem. Aber Anorak, Gummiprofilsohlenschuhe und Rucksack passen einfach nicht und das ist auch gut so.
Was noch ginge, wäre ein Britischer Armee-Parka :D
 
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