Stimme zu, wirkt einfach nicht "real".Ich mag den Dandy-Portraits-Blog von Rose Callahan, muss aber sagen, dass mir die abgebildeten Leute (Gay Talese ausgenommen) in ihrem Auftritt deutlich "too much" sind und in der Mehrzahl auch nichts mit "Elegant Gentleman" zu tun haben. Eine gewisse Kreativität ist sicher keinem von ihnen abzusprechen, aber ich sehe sie mehr als warnende Gegenbeispiele, was mit einem passieren kann, wenn man sich ohne echte Reality Checks zu lange und zu intensiv in der #Menswear-Szene bewegt.
Ich mag den Dandy-Portraits-Blog von Rose Callahan, muss aber sagen, dass mir die abgebildeten Leute (Gay Talese ausgenommen) in ihrem Auftritt deutlich "too much" sind und in der Mehrzahl auch nichts mit "Elegant Gentleman" zu tun haben. Eine gewisse Kreativität ist sicher keinem von ihnen abzusprechen, aber ich sehe sie mehr als warnende Gegenbeispiele, was mit einem passieren kann, wenn man sich ohne echte Reality Checks zu lange und zu intensiv in der #Menswear-Szene bewegt.
Viele der Portraitierten sind Exzentriker und ihr eigenes Universum. Es gibt zwar Uberschneidungen mit der sartorial scene, aber die Maßstäbe sind hier eben Dandytum und nicht Understatement. Der Begriff gentleman ist eben nun mal sehr dehnbar. Ich finde das Buch großartig.
... Eine gewisse Kreativität ist sicher keinem von ihnen abzusprechen, aber ich sehe sie mehr als warnende Gegenbeispiele, was mit einem passieren kann, wenn man sich ohne echte Reality Checks zu lange und zu intensiv in der #Menswear-Szene bewegt.
Was für Reality Checks meinst Du?
Verstehe ich, natürlich ist damit auch ein gewisser Hang zur eitlen Selbstinszenierung verbunden, der uns allen ja in graduell abgeschwächter Form auch nicht fremd ist. Aber ich werde beim Betrachten der extremeren Beispiele das Vorurteil nicht los, dass hier nicht das eigene Besonders-Sein(-Wollen) im Vordergrund steht, sondern eher ein Drang zur Entfremdung zum Rest der Welt zur Kompensation eigener psychischer Defizite. Ab da würde ein solches Buch zu einer Freakshow, die ich nicht angenehm für Betrachter und Betrachteten finde, selbst wenn letzteren das nicht bewusst sein sollte.Viele der Portraitierten sind Exzentriker und ihr eigenes Universum. Es gibt zwar Uberschneidungen mit der sartorial scene, aber die Maßstäbe sind hier eben Dandytum und nicht Understatement.
Was für Reality Checks meinst Du?