fritzl
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1. das sowieso
vorausgesetzt der leisten passt, sonst kann man(n) gar nichts einstellen. rein schon aus dem grund da chukkas meisst zwei- oder drei schnürer sind.
Chukka Boots - Chelsea Boots
- Themenstarter Agamemnon
- Beginndatum
1. das sowieso
vorausgesetzt der leisten passt, sonst kann man(n) gar nichts einstellen. rein schon aus dem grund da chukkas meisst zwei- oder drei schnürer sind.
bengal-stripe
Active Member
Im Amerikanischen. Ein Suh mit geschlossener Schnürung heisst in den Staaten 'Balmoral', in England 'Oxford', in Frankreich 'Richelieu'.
('Oxford' in Amerika ist jeder geschnürte Halbschuh.)
Genau, beim Balmoral- oder Galosh boot wird das Blatt bis zur Ferse gezogen. Haken im oberen Teil erleichtern das Schnüren, weil du (je nach Höhe des Stiefels) die Schnürsenkel aus den oberen vier oder fünf Ösen enternen werden müssen um überhaupt in die Siefel reinzukommen, um dann wieder durchgezogen zu werden. Kannst du auch ohne Haken bestellen, wenn angefertigt wird.
Vor hundert Jahren oder so gab es Damenstiefel (so Josephine-Mutzenbacher) mit 18 oder 24 Ösenpaaren.
Aber die hatten ja damals Zeit und Zofen.
fritzl
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anfängerfehler?
fritzl
Gesperrt
der kenner staunt, der laie wundert sich...
RichardS
Member
Weil Chukkas (nach meinem Verständnis) vom Design und von der Historie her keine Schuhe sind, die in der Stadt - und damit zum (Geschäfts-)Anzug - getragen werden.
Niels Holdorf
Active Member
Hm, okay.
Aber wie steht es denn mit der Historie von Chelseas? Kann mir nicht vorstellen, dass sie mehr für die Stadt gedacht waren.
bertone
Well-Known Member
Aus der Town & Country-Gegend bzw. der Pferdeabteilung kommen die wohl auch.
Vielleicht wurden die in den 60er Jahren stadtfein -
in der sehr spitz zulaufenden Variante der Winklepicker, wie sie von diversen Beat-Combos und Anhängerschaft getragen wurden ?
Ob eher Stadt oder Land -
entscheidend für Verwendungszweck oder elegantes Aussehen dürfte, wie schon erwähnt, die Leistenform und Lederart sein.
Dazu noch, ob durch Stormwelt oder auffällige 360°-Naht eher ein rustikalerer Eindruck erzeugt wird.
Zuletzt bearbeitet:
bengal-stripe
Active Member
Den Stiefel den wir heute als 'Chelsea' kennen wurde so um 1825-30 von dem (Society) Schuhmacher Jopseph Sparkes Hall in der Londoner Regent Street erfunden. (Ich nehme an, elastisches Gummigewebe war damals gerade auf den Markt gekommen). Diese Stiefel wurden damals als elegante Fußbekleidung für die Stadt angesehen, weil sie die Füße so klein wie möglich erscheinen liessen. Kleine Füße, in Verbindung mit engen Hosen für die Männer, war damals das ideal. (Denk' an den 'Struwelpeter', da haben sie alle diese kleinen Füßchen.)
Hier ist ein Paar welches 1837 für Königin Victoria gemacht wurde:
http://www.dhub.org/object/141906
Und hier ist das (ziemlich langweilige) Buch von Sparkes Hall über die Geschichte der Fußbekleidung:
http://books.google.co.uk/books?id=...&resnum=2&ved=0CCAQ6AEwAQ#v=onepage&q&f=false
So um die 1860 waren die Stiefel wohl aus der Mode gekommen, werden aber noch einen kleinere Rolle als Reitstiefel gespielt haben. Der Stil war dann als 'elastische Jemiah' bekannt (oder auch Jodphur Stiefel). Wiederentdeckt wurden sie dann in den späten 1950er, frühen '60er Jahren von Teddy boys und Rock 'n Roll bands. Damals bekamen sie dann den Namen 'Chelsea', dann Chelsea war der Platz wo die Schickeria gesehen werden konnte (Saturday Afternoon at the King's Road).
Halbschuhe mit Seitenelastik (manchmal 'Cambridge-Schuhe' genannt) haben in England einen kleinen Marktanteil (vor allem bespoke), haben sich aber im Gegensatz zu den Stiefeln international nicht durchgesetzt.
Niels Holdorf
Active Member
@ bengal-stripe: Danke für den informativen post, damit wäre die Frage geklärt, ob es ursprünglich town oder country-Schuhe waren. Was mich sehr befriedigt, denn meine Intuition ging in die richtige Richtung.
Ja, das würde mich auch interessieren!
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