Bedeutung der Uhr bei einem Vorstellungsgespräch

Guten Morgen,

hoffentlich hat das Teil so eine Art "Panik-Taste". --- Wenn man mal schnell raus muß.
Jetzt musste ich gerade an das Woody Allen-Episodenfilmchen mit dem Chastity Belt denken...

Aber davon abgesehen habe ich mir die weiteren Artikel angeschaut und bin doch etwas ins Staunen geraten:
Ist das so eine Art Steampunk-Haberdasher für Besserverdienende mit Fokus auf Edelmetallen und -Steinen ?

Ich stelle mir gerade die Situation vor, wenn man während des Vorstellungsgesprächs konzentriert antwortet und kundig nachfragt,
dabei aber unablässig mit der Mechanik der Manschettenknöpfe spielt: auf, zu, auf, zu,...

Schön wäre dazu noch die Kombination eines Zahlenschlosses (mittig dann stilvollerweise das gravierte Familienwappen) und dann immer clic-clic-clic-links, clic-clic-clic-rechts und ohne hinzuschauen öffnen und schließen -
so bekommt man den Asperger-Job im IT-Unternehmen schneller, als der Personaler diesen langweiligen Rubik-Testwürfel aus der Schublade hervorkramen kann...
 

Generell ist mein bisheriger Kenntnisstand:

Genau wie bei Bekleidung erkennt auch nur der Liebhaber oder "Profi" den Wert.
Der größte Teil der Bevölkerung wird weder einen bespoke-Anzug von einem Boss unterscheiden können oder einen Alden oder Dinkelacker von einem Lloyd. Die Leute, die das erkennen, sind in der Regel Liebhaber. Und die haben nichts gegen andere Liebhaber ihrer Liebhaberei.
 
Außer du hast halt eines der Modelle die jeder kennt. Z.B. diejenigen die es immer im Asienurlaub beim Straßenhändler gibt.
 
Musik hören als Hobby??? Gibt es jemanden der nicht Musik hört?

Platten sammeln, oder Musik machen,... das könnte ich mir als Hobby vorstellen, aber das reine Hören.

Das Zitat ist zwar schon uralt und meine Antwort hier völlig OT, aber als ich gerade drüber gestolpert bin, habe ich mich zu einem Kommentar herausgefordert gefühlt.
Die meisten Menschen hören wohl Musik als Hintergrundgeräusch bei allen möglichen Tätigkeiten, weil es für sie angemehmer ist als Stille.
Andere hören - vielleicht nicht ausschließlich, aber immer wieder - einfach nur Musik, auch ich: Licht aus, setzen, Augen zu, hören, vielleicht noch irgendwelche Körperteile unbewusst rhythmisch bewegen, sonst nichts. Übrigens finde ich, dass die beste Musik kaum anders entdeckt und genossen werden kann!
Warum also soll das reine Musikhören kein Hobby sein?
 

Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag; interessant deswegen, weil jemand, der hauptberuflich Personal rekrutiert (ich arbeite bei einem größeren Personalberatungsunternehmen), in der Tat auf viele Details achtet und darauf Schlussfolgerungen ableitet.

In diesem Fall übrigens ist es nicht Deine Uhr, sondern viele bewusst oder unbewusst von Dir gemachte Aussagen, die gegebenenfalls auf Deine Persönlichkeit und dein Passen in das Zielunternehmen und dessen Kultur Rückschlüsse ziehen lassen.

Und mein erster Eindruck, obige Zeilen verdauend, von Dir ist der eines noch nicht gereiften Menschen, der sich und seine paar Uhren etwas zu wichtig nimmt und andere Menschen schnell nach Oberflächlichkeiten beurteilt. Der Kontrast der "kleinen" weiblichen Personalerin und dem gestandenen männlichen Personaler, denen Du jeweils Eigenschaften zuschreibst, die höchst wertend sind, ist nur ein Beispiel, welches in diesem Thread bereits anderen aufgefallen ist.
 
Ja, das werden sich die allermeisten Forenten beim Lesen damals wohl auch gedacht haben.

Renegade ist seit Mitte Dezember - angenehmerweise - in den Dornröschen-Schlaf gefallen, und dieser Thread mit seinen Aussagen hätte von mir aus ruhig weiterschlummern können.

VG, Jane
 
Damit bestätigst du bloß seine Meinung zur Neidgesellschaft.

Grüße, André.